4040 Geschwindigkeitsüberschreitungen innerhalb von 77 Stunden

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Das Polizeipräsidium Ludwigsburg setzt bei der Geschwindigkeitsüberwachung auf ein neues Kontrollinstrument. Seit Samstag, 27. Juni 2020, hat die Verkehrspolizeiinspektion in Ludwigsburg nach eigenen Angaben den ersten Enforcement-Trailer zur Geschwindigkeitsüberwachung im Einsatz. Das in einem PKW-Anhänger verbaute, digitale Geschwindigkeitsmessgerät kann Tempolimits automatisch und bis zu zehn Tage überwachen. Im Gegensatz zu den mobilen Messsystemen ist für den Betrieb des Hängers vor Ort kein Personal notwendig. Ein integriertes Alarmsystem und die robuste Bauweise schützen den Anhänger vor Vandalismus und Diebstahl.

Von Samstag, 11:50 Uhr bis Dienstag, 16:40 Uhr war das Messgerät auf der A 81 Singen-Stuttgart vor dem Schönbuchtunnel aufgestellt und erfasste laut einer Meldung der Polizei in knapp 77 Stunden rund 102.000 Fahrzeuge. 4040 Fahrerinnen und Fahrer sollen dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h überschritten haben. Der Schnellste von ihnen soll mit 178 km/h unterwegs gewesen sein. Er wird wie 120 weitere, die deutlich zu schnell waren, mit einem Bußgeld und einem Fahrverbot rechnen müssen, so die Behörde weiter. Die übrigen Geschwindigkeitssünder kommen mit einem Buß- oder Verwarnungsgeld davon.

“Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen folgenschwerer Verkehrsunfälle”, so Polizeipräsident Burkhard Metzger. “Im vergangenen Jahr waren in unserem Zuständigkeitsbereich 111 Verkehrsunfälle, die Schwerverletzte oder gar Todesopfer zur Folge hatten, auf diese Ursache zurückzuführen. Mit dem zielgerichteten Einsatz dieses modernen Geschwindigkeitsmessgeräts im Zusammenwirken mit weiteren Verkehrsüberwachungsmaßnahmen versprechen wir uns eine noch stärkere verkehrserzieherische Wirkung und damit letztlich einen positiven Einfluss auf die Verkehrsunfallentwicklung und das Verkehrsverhalten der Menschen”.

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red

Quelle: Polizei Ludwigsburg