ADAC-Test: So gut klappt die Vernetzung

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Reichlich Infotainment, Sprachsteuerung, dazu Navigation ohne Staus – das erwarten die Nutzer von modernen, vernetzen Autos. Doch wie schaut es damit in der Realität aus – und mit wie wenig Ablenkung lassen sich diese Angebote nutzen? Der ADAC und Partner haben es in der Kompaktklasse ausprobiert.

Das beste Konzept aus Funktionsumfang und Bedienbarkeit bietet der 1er-BMW, gefolgt von der Mercedes A-Klasse und dem Audi Q3 Sportback. Die deutschen Premium-Hersteller haben also auch auf diesem Gebiet die Nase vorn. “Die anderen Fahrzeuge konnten die Tester wenig überzeugen, so der ADAC. “Der am schlechtesten bewertete Mazda bietet nicht einmal ein Touchdisplay.”

Getestet wurde in vier Kategorien: Infotainment (Benutzeroberfläche und Unterhaltung), Navigation, Konnektivität (Vernetzungsmöglichkeiten) und Bedienkomfort. Besonders viele Punkte gab es für ein intuitives Anzeige- und Bedienkonzept. Dabei überzeugte der M135i xDrive mit komfortabler Bedienung, großen, hochaufgelösten Displays samt Head-up-Display und einer Smartphone-App mit vielen Funktionen. Um das Gesamtpaket nutzen zu können, kommen für Digitalradio, Gestensteuerung und das Business Paket Professional allerdings noch mal 3.650 Euro zum Grundpreis von 48.900 Euro dazu.

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Während Mercedes A250 e laut der Tester mit Augmented Reality bei der Navi-Darstellung neue Standards setzt, bieten Audi Q3 und BMW ein Satellitenbild. “Eine solch aufwändige Darstellung findet man bei keinem anderen Testfahrzeug”, lobt der Verkehrsclub. “Nicht einmal beim Golf 8 (Platz 4), obwohl Volkswagen mit einer besonders hohen Vernetzung wirbt.”

Klarer Kritikpunkt: Keiner der Kandidaten bietet ein CD-Laufwerk, nicht mal als Option. Weil Digitalradio-Empfang noch nicht in Serie erhältlich ist, rät der ADAC, ihn unbedingt zu ergänzen – auch wegen des Wiederverkaufswerts. Wichtig aus Sicht des Clubs: In allen vernetzten Testfahrzeugen konnte die Datennutzung über den Privatmodus deaktiviert werde.

Rudolf Huber