AfD-Chefin Weidel erwägt Verhandlungen mit Taliban über Abschiebungen

AfD-Chefin Alice Weidel fordert nach dem Anschlag von München schnelle Abschiebungen nach Afghanistan – trotz der angespannten Lage im Land. Sie sei bereit, dafür mit den Taliban zu verhandeln, sagte sie in einem ARD-Interview. Falls eine Rückführung nicht möglich sei, wolle eine AfD-geführte Regierung Alternativen mit Nachbarstaaten prüfen.

Berlin (red) – AfD-Chefin Alice Weidel will als Konsequenz aus dem Anschlag von München auch nach Afghanistan abschieben. “Wir werden sie ausfliegen und zwar so schnell wie möglich”, sagte Weidel der ARD im “Interview der Woche”.

Dafür würde sie auch mit den Taliban verhandeln. “Ich glaube, dass man grundsätzlich Gesprächsangebote annehmen sollte. Es schadet überhaupt gar nicht, sich miteinander zu unterhalten. Und Fakt ist, dass wir uns von den straffälligen Afghanen uns hier so schnell wie möglich trennen müssen.” Wenn das nicht möglich sei, werde eine AfD geführte Regierung mit Anrainerstaaten in Verhandlungen gehen, um dort Auffanglager zu schaffen.