Arbeitslosigkeit im Landkreis steigt auf 3,0 Prozent – Bundesweit liegt die Quote bei 5,4 Prozent

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KREIS LUDWIGSBURG. Im Landkreis Ludwigsburg steigt die Arbeitslosigkeit. Nach Angaben der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren zum Statistikstichtag 9.251 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 466 Frauen und Männer oder 5,3 Prozent mehr als im Dezember und 2.730 (- 22,8 Prozent) weniger als im Januar vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 3,8 Prozent.

In Baden-Württemberg sowie in der Region Stuttgart mit den Arbeitsagenturen Stuttgart, Waiblingen, Göppingen und Ludwigsburg lag die Arbeitslosenquote bei je 3,6 Prozent.

„Zum Jahreswechsel gab es den üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Verantwortlich dafür waren in erster Linie zahlreiche Arbeitsverhältnisse, die zum Quartals- oder Jahresende ausgelaufen sind sowie strukturelle Veränderungen in Unternehmen, die Ende Dezember wirksam wurden.“, analysiert Martin Scheel, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, die aktuellen Zahlen. Weiter sagt er: „Insgesamt betrachtet ist der Arbeitsmarkt trotz Pandemie und wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin stabil.“

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Weiterhin viele unbesetzte Stellen für Fachkräfte im Landkreis Ludwigsburg

Beim Arbeitgeber-Service der Ludwigsburger Arbeitsagentur waren im Januar 4.019 offene Stellenangebote gemeldet. Das war gegenüber Dezember ein Rückgang von 52 (- 1,3 Prozent) und im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von 1.367 Stellen (+ 51,5 Prozent) im Stellenbestand. Im Januar meldeten die Unternehmen insgesamt 755 neue Stellenangebote, 266 oder 26,1 Prozent weniger als noch im Dezember und 328 (+76,8 Prozent) mehr als im Januar 2021.

Besonders gefragt sind im Agenturbezirk nach wie vor Fachkräfte im Bereich „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ mit 1.143 zu besetzenden Stellen. Gefolgt von 887 freien Arbeitsstellen in den Bereichen „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ und 584 freien Stellen in den Bereichen „Gesundheit, Soziales, Lehre u. Erziehung“, heißt es in der Mitteilung weiter.

So sehen die Zahlen für Deutschland aus:

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Vorjahresvergleich gesunken. Im Januar gab es bundesweit 439.000 weniger Arbeitslose als zu Beginn des letzten Jahres. Gegenüber Dezember stieg die Zahl allerdings saisonüblich um 133.000 auf 2,462 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte.

Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent, nach 5,1 Prozent im Dezember. “Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Januar zwar gestiegen, aber bei Weitem nicht so stark wie sonst üblich”, sagte BA-Vorstand Daniel Terzenbach am Dienstag in Nürnberg. Im Vergleich zum Januar 2020 – also kurz vor Ausbruch der Coronakrise – liegt sie nur noch um 37.000 höher.

red