Arbeitstechnik-Training für Unternehmen

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Muskel- und Skelett-Erkrankungen verursachten im Jahr 2019 rund 22 Prozent der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle. Laut AOK-Fehlzeitenreport sind dies bis zu 18 Fehltage. “Falsches Heben oder Tragen führt so zu erheblichen Ausfällen. Für die Unternehmen bedeutet das hohe Kosten, für die Kollegen der Erkrankten erhebliche Mehrarbeit”, weiß Dominique Bialasinski, Expertin für Betriebliche Gesundheitsförderung beim TÜV Rheinland.

Als Prophylaxe bietet die Prüforganisation ein individuell zugeschnittenes Arbeitstechnik-Training (ATT) für Unternehmen an. Es ist in einzelne Schritte von Gesprächen über Begehungen und Planungen bis zu Workshops gegliedert. Anschließend begleiten die ATT-Fachleute die Teilnehmenden mit einem “Training on the Job” über mehrere Wochen direkt an ihrem Arbeitsplatz.

“Schon kleine Änderungen im Arbeits- und Bewegungsablauf entlasten den Körper ungemein”, weiß Bialasinski. Sie reichen vom richtigen Abstand zum Arbeitsgerät bis zur Entlastung der Gelenke bei Tätigkeiten im Stehen oder im Knien. Ebenso können die Experten zur Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz beraten.

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Wichtig beim Training ist, dass die Maßnahmen nachvollziehbar und in den Tagesablauf integrierbar sind. Um die Verbesserungen dauerhaft zu sichern, bilden die Gesundheitsfachleute im jeweiligen Betrieb auch Ergonomie-Multiplikatoren aus: Speziell geschulte Mitarbeitende werden zu innerbetrieblichen Ansprechpartnern.

Rudolf Huber