Nächtliche Ausgangssperre: Polizei kontrolliert in Ludwigsburg knapp 1.700 Personen

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LUDWIGSURG: Aufgrund der Inzidenz von mittlerweile über 186 gilt seit gestern Abend für den Landkreis Ludwigsburg eine nächtliche Ausgangssperre. Zur Verringerung der Corona-Infektionszahlen und zum Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger hatte das Polizeipräsidium Ludwigsburg Anfang der Woche verstärkte Kontrollen zur Überwachung der Corona-Verordnung angekündigt.

Bereits Mittwochabend ging es mit den Kontrollen auf der B27 (Höhe des Residenzschlosses) los. Die Polizei checkte ausnahmslos jeden Autofahrer. Auch Linienbusse wurde angehalten um die darin befindlichen Fahrgäste zu überprüfen überprüfen.

Die Polizeireviere überprüften ab 21:00 Uhr mit mobilen und stationären Kontrollen knapp 1.700 Personen und 1.400 Fahrzeuge. Dabei stellten die Einsatzkräfte 67 Verstöße fest. Die meisten Kontrollierten befanden sich auf dem Heimweg von der Arbeit und führten sogar Bescheinigungen ihrer Arbeitgeber mit. An einer Kontrollstelle in der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg reagierte ein 50-jähriger Autofahrer aggressiv, da er sich durch die Anwesenheit eines Pressevertreters in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt fühlte und ihm Gewalt androhte. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Nötigung rechnen.

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Die nächtliche Ausgangssperren gilt im Kreis Ludwigsburg zwischen 21 Uhr und 5 Uhr. Wer danach noch seine Wohnung verlässt, muss einen triftigen Grund nennen können. Zu den genehmigten Gründen gehören der Weg zur Arbeit, Notfälle, die Betreuung schwer kranker Angehörige und das Versorgen von Haustieren, zum Beispiel das Gassigehen mit dem Hund.

red