Autonomes Fahren: Das Misstrauen bleibt groß

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Das autonome Fahren gilt als Zukunft der Mobilität. Doch schon jetzt ist die Angst vor selbstfahrenden Fahrzeugen bei vielen sehr ausgeprägt. Denn eine Mehrheit in Deutschland misstraut dieser Technologie. Das ergab jetzt eine repräsentative Umfrage von mobile.de. Die Studie zeigt aber auch, dass viele Menschen gar nicht genau wissen, was “autonom” im Hinblick auf Autos überhaupt bedeutet.

In Zahlen ausgerückt: 56 Prozent der Befragten geben an, der autonomen Technologie eher nicht oder überhaupt nicht zu trauen. Dabei sind 45,9 Prozent der Autofahrer bisher noch nie mit einem autonomen Auto gefahren und möchten dies auch nicht tun.

Noch nicht einmal jeder Zehnte (9,4 Prozent) hat bereits Erfahrung mit einem autonomen Fahrzeug gemacht – und nur 2,8 Prozent von ihnen mit einem vollautonomen Fahrzeug. Wenig überraschend also: In dieser Gruppe ist die Zustimmung für die moderne Art zu fahren deutlich größer. Zwei von drei Autofahrern (69,2 Prozent), die schon einmal autonom gefahren sind, geben an, der Technologie zu vertrauen.

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Auch das Alter spielt eine Rolle, wenn es um die neue Technologie geht: 48,3 Prozent der 45- bis 54-Jährigen und 65,7 Prozent der Befragten über 55 Jahre sind noch nie mit einem autonomen Fahrzeug gefahren und haben es auch nicht vor. Bei den “alten” (über 55-Jährigen) Autofahrern ist das Misstrauen aber am größten: Zwei Drittel (69,4 Prozent) glauben nicht an die neue Technologie.

Die junge Generation ist selbstfahrenden Autos gegenüber hingegen aufgeschlossen: Die Hälfte der Befragten 18- bis 24-Jährigen (49,2 Prozent) hat keine oder nur wenig Zweifel am technischen Fortschritt.

Und was steht für die Menschen beim autonomen Autofahren besonders im Fokus? Laut der Befragten gehören vor allem das Spur halten (60,7 Prozent), eigenständiges Bremsen (59,9 Prozent) und eigenständiges Befolgen von Verkehrsregeln (55,9 Prozent) zu den festen Bestandteilen eines autonomen Fahrzeugs.

Ralf Loweg / glp