Berlin bietet Hilfe an: Bundesregierung will Gaza-Friedensplan aktiv unterstützen

Die Bundesregierung will den US-Friedensplan für Gaza unterstützen – und beim Wiederaufbau mithelfen. Außenminister Wadephul sieht darin eine Chance für ein Ende des Leids. Doch viele Fragen bleiben offen: Wie wird Gaza künftig verwaltet? Wie kommt die Hilfe an? Berlin rechnet mit einem langen Weg.

Berlin (hp) – Die Bundesregierung steht nach den Worten von Außenminister Johann Wadephul (CDU) bereit, die Umsetzung der Friedenspläne von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen konkret zu unterstützen.

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Deutschland könne viel dazu beitragen, operative Fragen zu lösen, sagte Wadephul den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Bundesregierung habe bereits zugesagt, sich am Wiederaufbau des Gazastreifens zu beteiligen, was ein Anreiz zur Einigung auf den Friedensplan sein könne.

Wadephul zeigte sich “verhalten optimistisch”, dass es nun zu einem Waffenstillstand kommen werde. “Der US-Plan für Gaza bietet Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe, auf ein Ende des Leids und auf die Freilassung der Geiseln”, sagte der CDU-Politiker. “Diese Chance muss die Hamas nun ergreifen.”

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Die Bundesregierung habe die Verhandlungen von Anfang an mit zahlreichen Gesprächen begleitet. Es sei aber klar, dass auch die jetzt vorgeschlagene Lösung nicht unmittelbar umzusetzen sein werde. “Es stellen sich sehr viele drängende Fragen des Wie: Wie wird der Gazastreifen zukünftig verwaltet? Wie wird für Sicherheit gesorgt? Wie wird die humanitäre Versorgung wiederhergestellt? Wie wird der Wiederaufbau organisiert? Das wird ein mühsamer Prozess bleiben”, sagte Wadephul.