Billigflieger kassieren ab

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Beim schärfer werdenden Preiskampf der Fluggesellschaften bleiben die Passagiere auf der Strecke. Und zwar mit knurrendem Magen. Denn immer mehr Billigflieger streichen kostenlose Snacks in der Economy Class von ihrer ohnehin winzigen “Speisekarte”. Frei nach dem Motto: Wer Hunger hat, soll zahlen. Und das kann teuer werden. In welchem Billigflieger am tiefsten in die Tasche gegriffen werden muss, hat die nun Reiseplattform fromAtoB untersucht. Analysiert wurden die aktuellen Preise für Getränke und Snacks in zehn europäischen Billigfliegern.

Passagiere, die statt Tomatensaft eher Lust auf ein Bier haben, sind am besten in den Billigfliegern aus Deutschland aufgehoben. Bei TUIfly und Eurowings kann die kleine Dose (0,33 l) für drei Euro erstanden werden. Der Liter Bier kostet hochgerechnet 9,09 Euro. Doppelt so viel (18,18 Euro pro Liter) nimmt die britischen Airline easyJet, bei der Fluggäste sechs Euro für eine kleines Bier entrichten müssen. Und die Reisenden der irischen Fluggesellschaft RyanAir müssen immerhin noch 5,50 Euro berappen.

Die günstigsten nicht-alkoholischen Erfrischungen gibt es für Passagiere von easyJet, TUIfly, Wizzair und SunExpress. Bei den vier Airlines bezahlt man 2,50 Euro für einen halben Liter Wasser. Air Baltic verlangt den gleichen Preis für 0,33 Liter. Ein Liter Wasser kostet bei der lettischen Fluggesellschaft mit 7,58 Euro also mehr als doppelt so viel wie bei bei easyJet, TUIfly und Co.

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Die Preise für Cola und Kaffee bewegen sich in den untersuchten Fluglinien auf einem ähnlichen Niveau. In allen Maschinen bekommt man koffeinhaltigen Getränke für einen Preis zwischen 2,50 und drei Euro. Bei Cola unterscheidet sich allerdings das Preis-Leistungs-Verhältnis in den deutschen Fliegern: Während man bei TUIfly sechs Euro für den Liter hinlegen muss, kostet dieser bei Eurowings zehn.

Sowohl süße als auch salzige Snacks sind in türkischen Flugzeugen von Sunexpress am erschwinglichsten. Hochgerechnet auf 100 Gramm zahlen Passagiere hier zwei Euro für einen Twix-Riegel und fünf Euro für die Portion Chips. Bei Vueling müssen Fluggäste hingegen 6,56 Euro für 100 Gramm Schokolade springen lassen, während Reisende bei Norwegian, Pegasus und Wizz Air 7,50 Euro für 100 Gramm Chips zahlen.

Wer eine vollwertigere Mahlzeit wünscht, ist bei Wizz Air allerdings gut aufgehoben. Unter allen analysierten Airlines bietet das ungarische Unternehmen die günstigsten Sandwiches an. Vier Euro kostet hier das mit Putenbrust belegte Baguette. Norwegian fordert für das Sandwich 2,50 Euro mehr. Auch beim spanischen Unternehmen Vueling zahlt man zwar 6,50 Euro, bekommt hierfür allerdings ein Club Sandwich.

Vergleicht man die Warenkörbe der zehn Billigflieger, bekommen die Reisenden von TUIfly am meisten für ihr Geld. Insgesamt zahlen die Passagiere der Fluggesellschaft mit Hauptsitz in Hannover 35,84 Euro für alle analysierten Artikel. Norwegian Airlines fordert mit 52,09 Euro am meisten für die komplette Snack-Palette. mid/rlo