“Bitte keine Araber” – Unternehmen mit diskriminierender Absage

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Ein junger Mann bewirbt sich bei einem renommierten Berliner Architekturbüro, dann erhält er eine Antwort in Form einer Mail, die nicht für seine Augen bestimmt war. Sie besteht lediglich aus drei Wörtern. “Bitte keine Araber“. Der Mann hat sich mit dieser Mail jetzt an die Öffentlichkeit gewendet. Ein Missverständnis bzw. ein Versehen, sagt nun die Chefin des Architekturbüros.

Offensichtlich war die diskriminierende Mail unbeabsichtigt an den jungen Mann, der sich für ein Praktikum bei dem Unternehmen beworben hatte, gesendet worden. Die Antwort war eigentlich nur als interne Anmerkung zu der Bewerbung angedacht gewesen, so das betroffene Berliner Unternehmen in einer Mitteilung. Der junge Ägypter hat auf Facebook die Mail nun öffentlich gemacht und damit im Netz einen riesen Shitstorm ausgelöst.

Es handele es sich bei dem Vorfall lediglich um ein Missverständnis, die Bewerbung sei fälschlicherweise intern einer laufenden Stellenanzeige für Projekte in China zugeordnet worden. Für diese Stelle seien aber “sehr gute chinesische Sprachkenntnisse und Projekterfahrung in China” erforderlich, versucht das Architekturbüro weiter in der Stellungnahme den Vorfall zu erklären.

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Ob der junge Mann das Unternehmen verklagen wird, ist offen. Experten zufolge hätte er aber gute Chancen die Klage zu gewinnen.

red