Bloß nicht zu viel Sommersonne

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Ob Auslandsreise oder heimatliche Entdeckungstour – der Schutz vor krebserregenden UV-Strahlen ist immer und überall wichtig: “Wir raten zu einem bedachten Umgang mit der Sommersonne, gerade in der Urlaubszeit. Wer bei der Tagesplanung den aktuellen UV-Index im Blick hat und sich entsprechend schützt, senkt langfristig sein Hautkrebsrisiko”, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

“Unsere Haut vergisst nichts! Jeder Sonnenbrand, jede Hautrötung, jeder Aufenthalt in der Mittagssonne hinterlässt Schäden im Erbgut von Hautzellen. Diese summieren sich und können Jahrzehnte später zu Hautkrebs führen”, erklärt der Dermatologe Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). Derzeit erkranken jedes Jahr bundesweit rund 287.000 Menschen neu an Hautkrebs, über 36.000 davon am gefährlichen malignen Melanom.

Die Gefahr von UV-Schäden droht dabei nicht nur in sonnenreichen Ländern. Ob am Mittelmeer oder an der Ostseeküste: Studien zeigen, dass sich Urlauber in beiden Regionen oft ähnlich hohen UV-Belastungen aussetzen. “Beim Urlaub im südlichen Ausland denken wir eher daran, uns vor der Sonne zu schützen. Hierzulande führt schon eine kühle Brise schnell dazu, dass wir auch mittags in der Sonne brutzeln, wenn die Strahlungsintensität am höchsten ist”, erklärt Dr. Beate Volkmer, Zellbiologin und Mitglied des Ausschusses “Strahlenrisiko” der Strahlenschutzkommission (SSK).

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Für die Zeit, die in der Sonne verbracht wird, raten die Deutsche Krebshilfe und die ADP zu ausreichendem UV-Schutz. Dazu zählt Kleidung, die Schultern, Nacken und Dekollete bedeckt und möglichst bis zu den Knien reicht, Schuhe, die auch den Fußrücken schützen sowie Sonnenbrillen und -hüte. Auf freie Hautstellen sollte ausreichend Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (30 oder höher) aufgetragen werden.

Rudolf Huber / glp