Steelers gewinnen und rücken auf Platz 5 vor

Zum letzten Heimspiel vor Weihnachten gab Aufsteiger EV Landshut am gestrigen Abend seine Visitenkarte in der EgeTrans Arena ab. Steelers Trainer Marc St-Jean musste verletzungsbedingt auf Dennis Swinnen und Lukas Laub verzichten, im Tor begann Stephon Williams.

Nach kurzem Abtasten in den ersten vier Minuten kamen die Gäste nach einer Strafe gegen Norman Hauner erstmals in die Situation, Powerplay spielen zu können. Doch außer einer Videobeweis Unterbrechung nach einer etwas unübersichtlichen Situation vor dem Tor von Stephon Williams passierte nichts Nennenswertes auf dem Eis, die Steelers überstanden die Unterzahl schadlos. In den Folgeminuten waren es jedoch weiterhin die Gäste aus Niederbayern, die etwas mehr Spielanteile hatten. Alex Preibisch war es dann nach 12 Minuten, der mit einem Schuss erstmals Jaroslav Hübl im Tor der Gäste auf Herz und Nieren prüfte! Vier Minuten vor ertönen der ersten Pausensirene rettete Manuel Neumann im Trikot des EV Landshut mit einem Hechtsprung vor dem einschussbereiten Norman Hauner in höchster Not.

Nach einer halbstündigen Drittelpause aufgrund defekter Eismaschine kamen die Steelers mit mächtig Schwung auf das Eis zurück. Traf Guillaume Leclerc zunächst 15 Sekunden nach Wiederanpfiff nur den Pfosten, sorgte Geburtstagskind Mark Ledlin nach Zuspiel von Nicolai Goc in der 22.Minute für den ersten Torjubel an diesem Abend, 1:0! Die Hausherren hielten in den Folgeminuten das Tempo weiter oben und spielten bedeutend druckvoller als in den ersten 20 Minuten der Partie. Doch auch der EV Landshut kam seinerseits zu Möglichkeiten, die größte Chance zum 1:1-Ausgleich hatte Maximilian Forster in der 32.Minute, doch der wieder einmal bärenstark aufgelegte Stephon Williams vereitelte in höchster Not. Nach ausgeglichenen Schlussminuten im Mittelabschnitt gingen die Mannen von Coach St-Jean mit einer knappen aber nicht unverdienten Führung in die zweite Pause!

Wie schon zu Beginn des 2. Drittels starteten die Steelers auch schwungvoll in den Schlussabschnitt. Matt McKnight netzte nach gespielten 3:27 Min. zum 2:0 ein. Doch vor der offiziellen Anerkennung des Tores durch die Unparteiischen, erfolgte die erneute Sichtung des Videobeweises, das bestätigte Ergebnis war die 2-Tore-Führung. Kurz danach mussten Brett Breitkreuz wegen hohen Stocks für 2 Minuten auf die Strafbank, doch auch dieses Mal hielt das Penaltykilling der Hausherren den Angriffen der Gäste stand! Dies änderte sich allerdings in der 52. Spielminute bei ausgeglichener Mannschaftsstärke, Mathieu Pompei brachte sein Team mit einem sehenswerten Tor auf 2:1 heran. In den beiden Schlussminuten setzte Gästecoach Axel Kammerer dann alles auf eine Karte und nahm seinen Schlussmann im obligatorischen Tausch zu Gunsten eines 6.Feldspielers vom Eis. Doch weder die Gäste mit dem zusätzlichen Stürmer, als auch die Steelers mit der Möglichkeit eines Schusses in Richtung des verwaisten Tors könnten den Spielstand verändern, es blieb am Ende beim 2:1

Nach Spielende gab Geschäftsführer Volker Schoch bekannt, dass der Tryout-Vertrag mit Guillaume Leclerc in einen regulären Vertrag bis Saisonende geändert wurde.

Am kommenden Sonntag treten die Steelers beim EHC Freiburg an, am 2.Weihnachtsfeiertag steht um 18:00 Uhr das nächste Heimspiel gegen die Dresdener Eislöwen auf dem Plan.

Sebastian Marjan

Steelers lassen Kinderaugen strahlen

Bereits im fünften Jahr durften die Eishockey-Profis aus Bietigheim den Kindern, die sich in der Kinderklinik in Ludwigsburg zur Behandlung befinden, zu Weihnachten eine Freude bereiten. Das Team übernahm für die Kinder erneut eine Patenschaft. Es ist mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden, dass die Kleinen etwas basteln. In diesem Jahr waren es kleine Weihnachtsbäume, die mit dem jeweiligen Wunsch beschriftet wurden und an den „großen“ Baum kamen. Die Mannschaft, Fans sowie die Sponsoren hatten dann die Möglichkeit, die Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen.

Am gestrigen Donnerstag kam es dann zur großen Weihnachtsfeier in Ludwigsburg. Nach der Begrüßung durch Pressesprecher Patrick Jonza und dem Team der Kinderklinik, gaben die Spieler Robert Kneisler, Yannick Wenzel, Stephon Williams, Eric Stephan, Cody Brenner und Fabian Ribnitzky den Eishockey-Nikolaus und ließen Kinderaugen strahlen. Bei Plätzchen und Gebäck kam es zu zahlreichen Gesprächen und die Wiedersehensfreude bei den Kindern war riesengroß.

Steelers verlieren nach Penaltyschießen gegen Dresden

Im vorgezogenen Spiel trafen die Steelers gestern Abend auf die Eislöwen aus Dresden. Chef-Coach Marc St-Jean musste dabei auf Max Prommersberger, Dennis Swinnen und Lukas Laub verzichten. Im Tor löste Cody Brenner den US-Amerikaner Stephon Williams ab.

Bereits nach 30 Sekunden hatte Freddy Cabana die erste Chance auf einen Treffer, doch Florian Proske im Tor der Eislöwen parierte mit der Schulter. Keine Minute später scheiterte Guillaume Leclerc nach tollem Pass von Matt McKnight an der Latte. Die Schwaben kamen gut aus den Startlöchern uns bestimmten das Spiel. Nach fünf Minuten gab es von den Hauptschiedsrichtern Göran Noeller und Volker Westhaus die erste Strafe gegen Mario Lamoureux auf Seiten der Sachsen. Wie bereits am Sonntag klappte es in Überzahl – nach Schuss von Norman Hauner stand René Schoofs goldrichtig und staubte zum 1:0 für die Schwaben ab. Die Ellentaler spielten weiter gut nach vorne und Florian Proske hatte aller Hand zu tun. Das 2:0 lag in der Luft, nur fallen wollte es nicht. Das erste Mal eingreifen musste Cody Brenner in der 12. Minute, als er den Schuss von Petr Pohl parierte. Die Eislöwen kamen nun besser ins Spiel, doch Cody Brenner war stets Herr der Lage. Drei Minuten vor der ersten Sirene verpasste nach starkem Pass von Norman Hauner frei vor Proske den zweiten Treffer. Im Gegenzug verkürzte Cody Brenner stark gegen Jordan Knackstedt. Als Benjamin Hüfner und Nick Huard 91 Sekunden vor dem Ende nette Worte zu sagen hatten, ging es mit vier gegen vier weiter. Wenige Sekunden später knallte Freddy Cabana nach einem Stockcheck von Sebastian Zauner in die Bande und musste in die Kabine. Da Kapitän Niki Goc eine Strafe wegen Stockschlags aufgebrummt bekam, mussten die Steelers den Mittelabschnitt in Unterzahl beginnen.

Freddy Cabana war zu Beginn des Mitteldrittels wieder dabei und die Unterzahlsituation konnten die Schwaben schadlos überstehen. Florian Proske stand dann wieder im Mittelpunkt, als er in der 24. Minute stark gegen Benjamin Zientek parieren musste. Cody Brenner machte seine Sache gegen Petr Pohl und Jordan Knackstedt genauso gut. Binnen vier Sekunden mussten Yannik Wenzel wegen Haltens runter und Chris Owens wegen Spielverzögerung. Diese Gelegenheit ließen sich die Eislöwen nicht nehmen und kamen durch Mario Lamoureux zum 1:1-Ausgleich. Weitere 1:21 Minuten mussten die Ellentaler daraufhin noch mit einem Mann weniger auskommen und schafften dies. Bei angezeigter Strafe gegen die Eislöwen in 31. Minute markierten die Steelers das 2:1. Alex Preibisch spielte die Scheibe scharf in den Slot, von dort prallte der Puck von Mark Ledlin ins Tor – das erste Tor von ihm im Trikot der Schwaben! Drei Minuten kombinierten sich Freddy Cabana und Norman Hauner sauber durch die Defensive der Sachsen, doch erneut war es Florian Proske, der im letzten Moment rette. Praktisch mit der nächsten Aktion des Spiels kamen die Dresdner zum zweiten Ausgleich. Steve Hanusch nahm Maß und traf unter die Latte zum 2:2. Nach einer Traumkombination in der 36. Minute, über Guillaume Leclerc und Matt McKnight war es wieder Proske, der überragend gegen Brett Breitkreuz hielt. Auf der anderen Seite machten es die Elbstädter genauer, denn nach Zuspiel von Nick Huard markierte Dale Mitchell das 2:3 zwei Minuten vor der zweiten Sirene. Ein wildes Drittel, in dem es ständig hoch und runter ging, war kurz darauf beendet.

Die Steelers kamen gut aus der Kabine und zu Chancen, die Eislöwen verteidigten jedoch gut. Riesen Glück hatten die Sachsen, als ein Schuss von Eric Stephan gegen den Pfosten flog. Die Hausherren hatten ebenfalls Möglichkeiten auf ein Tor, hier war spätestens Cody Brenner Endstation. In der 46. Minute durften die Steelers wieder im Powerplay ran und machten ordentlich Druck, lediglich der Treffer wollte nicht fallen. Doch dies gelang 11 Minuten vor Schluss. Guillaume schnappte sich im eigenen Drittel nach einbem Fehlpass die Scheibe und erzielte in Penaltymanier den 3:3-Ausgleich. Drei Minuten später gab es wegen Behinderung eine Strafe gegen Eric Stephan, die man dank guter Defensivarbeit und Cody Brenner überstehen konnte. Doch nur 11 Sekunden war man zu sechst auf dem Eis und musste erneut mit einem Mann weniger auskommen. Ricco Rossi nahm in diesem Powerplay für sein Team seine Auszeit. Der Druck wurde immer größer und nahm immens zu, als 17 Sekunden vor Ablauf der ersten Strafe noch Freddy Cabana wegen Stockschlags rausmusste. Das Unterzahlspiel lief jedoch sehr gut und es blieb 150 Sekunden vor dem Ende beim 3:3. Dies war auch der Stand nach 60 Minuten – es ging in die Overtime.

Dort gab es nach 37 Sekunden eine Strafe gegen Nick Huard wegen Behinderung gegen Cody Brenner. Marc St-Jean nahm seine Auszeit und richtete sein Team für das Powerplay ein. In diesem hielt Florian Proske seine Mannschaft im Spiel. Auch im Anschluss hielt er stark weiter. Zwei Sekunden vor Ablauf der Overtime gab es nochmal eine Strafe gegen Matt McKnight, der damit nicht am Penaltyschießen teilnehmen durfte.

Steve Hanusch begann für Dresden und traf. Guillaume Leclerc scheiterte an Proske. Mario Lamoureux vergab gegen Cody Brenner. Benjamin Zientek konnte ebenfalls nicht verwandeln, wie Jordan Knackstedt für die Eislöwen. Die Last lag auf Norman Hauner aber auch er konnte Florian Proske nicht bezwingen.

Die Steelers nehmen einen Punkt aus Dresden mit nach Bietigheim und treffen bereits am Freitag um 20:00 Uhr in der EgeTrans Arena auf den EV Landshut.

Steelers ringen Ravensburg nieder

Meister Ravensburg zu Gast:

Wie bereits am Freitag spielten die Steelers am gestrigen dritten Adventssonntag gegen die Ravensburg Towerstars. Diesmal fand das „Schwabenduell“ in der EgeTrans Arena im Ellental statt. Marc St-Jean musste auf die Dienste von Dennis Swinnen verzichten, der am Freitag mit seinem Gegenspieler zusammenprallte. Lukas Laub konnte gestern erneut nicht mitwirken und auch Verteidiger Max Prommersberger fiel aus. Im Tor startete wie am Freitag Stephon Williams.

Das Spiel vor den 3.058 Zuschauern in der EgeTrans Arena begann mit sehr viel Tempo. Die Rückkehr von Andreas Driendl tat dem Spiel der Oberschwaben immens gut. Bereits in der vierten Spielminute gingen die Towerstars in Führung. Jakub Svoboda behielt nach seinem Solo die Übersicht und setzte den aufgerückten Verteidiger Matias Haaranen in Szene, sein Schuss schlug zum 0:1 ein. Wie am Freitag ließen sich die Steelers davon nicht beirren und kamen schnell zum Ausgleich. Als die Hauptschiedsrichter Sascha Westrich und Benjamin Hoppe den Ravensburger Justin Volek wegen eines Stockschlags in die Kühlbox schickten, traf Freddy Cabana nach toller Vorarbeit von Tim Schüle und Guillaume Leclerc zum 1:1-Ausgleich. Dies war der Auftakt der „französischen Leclerc-Festspiele“ am gestrigen Abend. Beide Mannschaften hatten im Verlauf des ersten Abschnitts die Führung auf der Kelle, doch gelingen wollte diese keinem mehr.

Drei Minuten waren im Mitteldrittel absolviert als Freddy Cabana und Sören Sturm wegen einer kleineren Meinungsverschiedenheit für jeweils vier Minuten auf die Strafbank mussten. Eine knappe Minute gesellte sich Kilian Keller zu Sturm und die Ellentaler nutzten das Powerplay erneut aus. Über Brett Breitkreuz gelangte die Scheibe zu Guillaume Leclerc, der Franzose behielt die Übersicht und spielte auf Matt McKnight – der Clever Fit Top Scorer ließ sich die Chance nicht nehmen und traf aus kurzer Distanz zum 2:1. Bietigheim wollte daraufhin das Heft in die Hand nehmen, doch Olaf Schmidt im Tor der Gäste zeigte eine starke Leistung und musste gegen René Schoofs einen Monster-Save auspacken. Die Puzzlestädter berappelten sich wieder und kamen, als Benjamin Zientek auf der Strafbank saß, zum Ausgleich. Dieser fiel sehr kurios, da für einen kurzen Moment niemand wusste wo der Puck war. Nur einer behielt die Übersicht und das war Jakub Svoboda. Als die Scheibe auf dem Schoner von Stephon Williams lag, wischte er sie mit der Kelle von diesem runter und traf zum 2:2. Nach Studium des Videobeweises stand der Ausgleich auch auf dem Videowürfel. Fünf Minuten vor der zweiten Sirene bekamen die Towerstars binnen 16 Sekunden zwei Strafen aufgebrummt. Die doppelte Überzahl nutzten die Steelers aus und nach Schuss von Tim Schüle stand Guillaume Leclerc goldrichtig und traf zum 3:2. Wer dachte, dass es dies im zweiten Abschnitt war, der hatte der Rechnung ohne Robin Just gemacht. Bei Ravensburger Überzahl stand der ehemalige Bietigheimer am langen Pfosten und netzte zum 3:3-Zwischenstand nach 40 Minuten ein.

Im letzten Drittel war noch keine Minute gespielt, da musste Sören Sturm wegen Spielverzögerung für zwei Minuten runter. Im Powerplay nahm Tim Schüle von der blauen Linie aus Maß und traf sehenswert in die Winkel. Die Zuspiele kamen von Matt McKnight und natürlich von Guillaume Leclerc. Trotz kurzem Kaders gaben sich die Gäste zu keiner Zeit auf und spielten mutig und viel Schwung nach vorne. Die Defensive der Steelers um den gut aufgelegten Stephon Williams hielt diesem stand. Für die Entscheidung sorgte, wer auch sonst – Guillaume Leclerc. Matt McKnight schickten den Franzosen mit einem schönen Pass auf die Reise. Er setzte sich sehenswert gegen zwei Gegenspieler durch und blieb vor Olafr Schmidt eiskalt – 5:3. Die letzten Hoffnungen der Ravensburger wurden gute drei Minuten wegen einer Strafe gegen Patrick Seifert begraben. Er musste wegen eines angeblichen Beinstellens gegen Alex Preibisch in die Kühlbox. „Preibo“ ging zwar zu Schiedsrichtern und teilte diesen mit, dass er einfach nur weggerutscht ist, doch die Strafe blieb auf der Uhr. So blieb es bei dem verdienten Heimsieg der Schwaben über die Oberschwaben, die sich damit für die Niederlage vom Freitag revanchierten.

Mann des Spiels auf Seiten der Steelers war mit fünf Punkten eindeutig Guillaume Leclerc, der einen tollen Einstand im Ellental hatte und zurecht nach dem Spiel gefeiert wurde. Bereits am Dienstag geht es für die Steelers mit dem Auswärtsspiel in Dresden weiter.

Steelers verspielen Führung gegen Ravensburg

Am gestrigen Freitagabend fand das erste Duell der Steelers des Wochenendes gegen die Ravensburg Towerstars in der CHG Arena statt. Trainer Marc St-Jean stand heute erstmals der französische Tryout-Spieler Guillaume Leclerc zur Verfügung. Nicht mit dabei war dagegen Lukas Laub. Im Tor startete Stephon Williams.

Der Neuzugang stand vor den 2.902 Zuschauern direkt in der Starting Six und spielte an der Seite von Matt McKnight und Brett Breitkreuz. In den Anfangsminuten tasteten sich beide Teams vorsichtig in die Partie rein, ein richtiger Spielfluß kam nicht zur Stande. In der 6. Minute sprachen die Hauptschiedsrichter Andreas Koch und Markus Schütz die erste Strafe aus – es traf Brett Breitkreuz wegen Hakens. Die Ellentaler verteidigten gut und es blieb beim 0:0. Nach 10 Minuten hatte Freddy Cabana dank starken Einsatzes von Norman Hauner den ersten Treffer auf der Kelly, doch er scheiterte an Marco Wölf im Tor der Towerstars. Zwei Minuten später machten es die Hausherren genauer. Jakub Svoboda schnappte sich in der neutralen Zone die Scheibe. Marschierte los und traf mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 0:1. Die Oberschwaben machten weiter Druck, doch Stephon Williams hielt diesem stand. Die Antwort der Steelers kam in der 15. Minuten. Nach Pass von Dennis Swinnen und Benjamin Hüfner nahm Norman Hauner Maß und traf zum 1:1-Ausgleich. In dieser Szene prallte Dennis Swinnen mit einem Gegenspieler zusammen und musste verletzt vom Eis. Für ihn war die Partie beendet – gute Besserung! Direkt im Anschluss folgte nach Foul von Sören Sturm das erste Powerplay der Ellentaler. In diesem dauerte es lediglich 15 Sekunden ehe Tim Schüle von der blauen Linie das 2:1 markierte. Die Vorlage kam von Matt McKnight und zwischen beiden Treffern lagen lediglich 26 Sekunden. Der Jubel bei den ca. 100 mitgereisten Steelers-Fans war groß. Wenn Marco Wölf nach toller Vorarbeit von Alex Preibisch nicht überragend gegen Benjamin Zientek gehalten hätte, wäre der Dreierpack binnen weniger Minuten perfekt gewesen. Auch im Anschluss hielten die Steelers den Druck weiter hoch, doch es blieb bei der knappen Führung nach dem ersten Abschnitt.

Beide Mannschaften kamen mit Schwung aus der Kabine und zu Möglichkeiten, welche sie liegen ließen. Kurios fiel das 3:1 für die Steelers. Nach Bullygewinn von Matt McKnight fackelte Guillaume Leclerc nicht lange und zog ab. Wölfl konnte die Scheibe nach vorne abwehren, Max Kolb wollte den Abpraller unter seinem Goalie sichern, der Puck rollte jedoch über die Linie – das Eigentor, dass es im Eishockey bekanntlich nicht gibt, wurde unserem Neuzugang gutgeschrieben. Ein anschließendes Powerplay der Hausherren erstickten die Ellentaler im Keim und kamen direkt danach selbst zu einem, da die Ravensburger mit sechs Mann agierten. Hier taten es die Towerstars den Steelers gleich und verteidigten stark. Doch nur kurz darauf stand Norman Hauner am langen Pfosten goldrichtig und netzte nach dem Bauerntrickversuch von René Schoofs zum 4:1 ein- sein zweiter Treffer des Abends. Ravensburg investierte nun wieder mehr und kam durch Vincenz Mayer 92 Sekunden vor der zweiten Sirene zum 2:4. Die letzte Minute konnte man aufgrund einer Strafe gegen Niki Goc noch in Überzahl spielen, doch Bietigheim brachte die Zwei-Tore-Führung in die Kabine.

66 Sekunden Powerplay für die Towerstars standen zu Beginn des Schlussabschnitts noch auf der Uhr und im Tor der Oberschwaben ersetzte Olafr Schmidt Marco Wölfl. Das Unterzahl spielten die Ellentaler stark und es blieb beim 4:2 aus Sicht der Steelers. Die Oberschwaben gaben sich nicht auf und drängten weiter nach vorne. Mitten in die Angriffsbemühungen der Hausherren hinein schlugen die Steelers eiskalt zu. Einen Schuss von Chris Owens fälschte Brett Breitkreuz unhaltbar zum 5:2 ins Netz ab. Guillaume Leclerc war mit dem Pass hoch auf Owens erneut maßgeblich am Treffer beteiligt. Die Towerstars gaben sich nicht geschlagen und nach einem Abpraller von der Bande erzielte der junge Justin Volek seinen ersten Treffer in der DEL2 – 5:3. Keine Minute später schlug es erneut hinter Stephon Williams ein. Bei der Überprüfung des Videobeweises wurde geschaut, ob Williams beim Schuss im Torraum behindert wurde, doch der Treffer von Sören Sturm zählte und es stand nur noch 5:4 und noch über acht Minuten auf der Uhr. Ravensburg bekam die dritte Luft, doch mitten in diese unterlief den Oberschwaben erneut ein Wechselfehler – Powerplay Bietigheim. Dieses konnten die Schwaben nicht nutzen und es blieb spannend. 2:54 Minuten fiel der 5:5-Ausgleich, da ein Schuss von Shawn O´Donnell Goalie Stephon Williams durchrutschte. 75 Sekunden vor Schluss nochmals Strafe gegen Ravensburg, da Cedric Schiemenz Stephon Williams behinderte. Doch es blieb beim Unentschieden und es ging in die Overtime.

In dieser hatten die Steelers noch 45 Sekunden Powerplay, was nichts einbrachte. Als die Towerstars komplett waren unterlief Guillaume Leclerc ein Beinstellen. Die Oberschwaben nutzten dieses aus und Sören Sturm traf per Schlagschuss zum 5:6-Endstand aus Sicht der Steelers.

Am Sonntag um 17:00 Uhr werden die Karten neu gemischt, wenn beide Teams im Ellental erneut aufeinandertreffen. Karten für dieses heiße Spiel gibt es am morgigen Samstag von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr im Fanshop, der geöffnet hat.

Steelers verlieren in Kaufbeuren

Am gestrigen  zweiten Adventssonntag ging es für die Steelers ins Allgäu, Gegner war der ESV Kaufbeuren. Nicht mit dabei war Stürmer Lukas Laub, der im Ellental blieb. Für ihn rückte Fabjon Kuqi in den Kader von Trainer Marc St-Jean. Im Tor wollte Stephon Williams seine Serie ohne Gegentor so weit wie möglich ausbauen. Ca. 100 Steelers-Fans sorgten vor Ort für gute Stimmung im Gästeblock.

Gleich vom Bully weg wollten die Allgäuer zeigen wer Herr im Haus ist und spielten mutig nach vorne, die Defensive der Steelers war jedoch stets auf Augenhöhe. Die erste Chance für die Schwaben hatte Norman Hauner in der fünften Minute, der an der Fanghand von Jan Dalgic im Tor des ESVK scheiterte. Zwei Minuten später ging das erste Mal der Arm der Hauptschiedsrichter Stephan Bauer und Ruben Kapzan hoch. Benjamin Zientek musste wegen Haltens für zwei Minute raus. In Unterzahl hatte Freddy Cabana die große Chance auf die Führung, doch Jan Dalgic hielt stark. Mit Ablauf der Strafe fiel der Treffer für Kaufbeuren. Ein Schuss von Julian Eichinger wurde von Freddy Cabana so unglücklich abgefälscht, dass Max Schmidle keine Probleme hatte die frei liegende Scheibe zum 0:1 einzunetzen. Nach über 180 Minuten der erste Gegentreffer für Stephon Williams und sein Team. Dieses reagierte gut und spielte weiter nach vorne. Nach Foul an Benjamin Zientek gab es in der 13. Minute das erste Powerplay. In diesem hatte Brett Breitkreuz den Ausgleich auf der Kelle, doch Jan Dalgic hielt stark. Ein weiteres Powerplay für die Joker brachte den zweiten Treffer, Antti Kerälä traf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck – 0:2 aus Sicht der Steelers. 67 Sekunden vor der ersten Sirene gab es aufgrund einer Aktion abseits des Spielgeschehens eine Strafe gegen Matt McKnight. Die restliche Zeit des ersten Abschnitts überstand man schadlos.

Mit noch 53 Sekunden Unterzahl gingen die Ellentaler in den Mittelabschnitt. Kurz vor Ablauf der Strafe gab es erneut eine, diesmal gegen die Joker. Im Powerplay konnte man viel Druck aufbauen, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. Die Bietigheimer weiter mit guten Angriffen und dem nächsten Überzahlspiel, da den Jokern ein Wechselfehler unterlief. Auch in diesem wollte kein Treffer gelingen. Fünf Sekunden vor Ablauf des Powerplays erwischte es Benjamin Hüfner wegen Beinstellens, doch auch die Allgäuer konnten den Vorteil nicht nutzen. In den Folgeminuten hatten beide Teams gute Einschussmöglichkeiten, doch auch beide Goalies mit guten Aktionen. 6:41 Minuten vor der Pause gab es ein erneutes Powerplay für Bietigheim, was wiederrum ungenutzt verstrich. Bei numerischem Gleichstand lief es für die Schwaben besser, denn in der 37. Minute passte nach guten Forechek René Schoofs auf den aufgerückten Max Prommersberger. Der Verteidiger nahm Maß und traf zum 1:2-Anschlusstreffer.Nach toller Vorarbeit von Norman Hauner verpasste Dennis Swinnen nur kurz darauf den Ausgleich. Benjamin Zientek scheiterte mit seinem Alleingang ebenfalls nur knapp – die Hausherren retteten sich jedoch in die Pause.

Die Steelers starteten auch gut in das Schlussdrittel und der Ausgleich lag in der Luft. Mitten in die Bemühungen der Schwaben gab es in der 48. Minute eine Strafe gegen Benjamin Zientek wegen Stockschlags. Dies nutzte der ESVK zum 1:3, wieder war es ein eher kurioser Treffer. Ein abgefälschter Schuss landete hinter der Linie – Torschütze war Jere Laaksonen. Bietigheim ließ sich von dem Gegentreffer nicht beirren und übte weiter Druck aus. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende hatte Matt McKnight Pech, als er nach tollem Solo von Brett Breitkreuz nur den Pfosten traf. Marc St-Jean nahm daraufhin seine Auszeit und Stephon Williams vom Eis – volles Risiko. Sami Blomqvist traf dann aus der eigenen Zone ins leere Bietigheimer Tor zum 1:4 und bekam in der Aktion danach eine Strafe. Williams blieb auf der Bank und Alex Thiel traf 31 Sekunden vor Schluss zum Endstand von 1:5 aus Sicht der Steelers.

Gut gespielt, alles gegeben aber heute hat es nicht sein sollen. Der ESVK nutzte sein Powerplay effektiver und behält die drei Punkte im Allgäu. Am kommenden Freitag geht es in Ravensburg weiter.

Steelers gewinnen auch gegen Eispiraten

Steelers wieder in der Spur. Wie bereits beim überzeugenden Auswärtssieg am vergangenen Freitag in Bad Tölz, konnte Interims-Trainer Marc St-Jean beim gestrigen Spiel gegen die Eispiraten Crimmitschau auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Mit 4:0 (2:0 / 1:0 / 1:0) schickten die Bietigheimer die Eispiraten wieder nach Hause und dürfen so wieder an den Play-off-Plätzen schnuppern.

Spielbericht:

Zu Beginn des Spiels vor den 2.005 Zuschauern in der EgeTrans Arena tasteten sich beide Teams ab, von Torchancen war zu Beginn wenig zu sehen. Der Führungstreffer der Steelers resultierte in der fünften Spielminute aus einem Fehler der Eispiraten und dem entschlossenen Nachsetzen von Benjamin Zientek. Nach Bullygewinn von Lukas Laub schlug Ole Olleff über die Scheibe, Benjamin Zientek schnappte sich das Spielgerät und schoss zum 1:0 ins lange Eck ein – keine Chance für Michael Bitzer im Tor der Eispiraten. In den Folgeminuten neutralisierten sich beide Teams, ehe die Gäste nach 14 Minuten ein leichtes offensives Überwasser bekamen. Hier scheiterten die Westsachsen aber am prächtig aufgelegten Stephon Williams zwischen den Pfosten der Steelers. Mitten in diese gute Phase der Gäste schlugen die Steelers eiskalt zu. Tim Schüle brachte die Scheibe aus dem eigenen Drittel nach vorne, behielt die Übersicht und passte auf dem im Slot lauernden Freddy Cabana. Der Stürmer blieb vor Michael Bitzer ruhig und schob den Puck durch die Beine des Goalies zum 2:0 ein. Zu spielen waren da noch 62 Sekunden. Brett Breitkreuz verpasste den Doppelschlag nur wenige Augenblicke später, so dass es mit der Zwei-Tore-Führung in die erste Pause ging.

Auch im zweiten Drittel sah das Bild auf dem Eis ähnlich aus. Beide Teams mit Möglichkeiten, doch es fehlte das letzte Quäntchen um ein Tor erzielen. Beide Goalies taten mit guten Saves ihr Übriges dazu. Exakt nach 28 Minuten führte ein schöner Angriff zum 3:0. Dennis Swinnen spielte schön auf Lukas Laub, der den in der Mitte durchgestarteten Benjamin Zientek bediente. Der Stürmer ließ sich diese Chance nicht nehmen und schnürte seinen Doppelpack. In Überzahl hatten die Steelers dreimal die Möglichkeit zu erhöhen, doch ein Tor wollte nicht gelingen. Auf der anderen Seite kamen die Eispiraten auch zu Chancen, doch entweder man zielte zu ungenau oder Stephon Williams war im Weg. Der Treffer von Benjamin Zientek blieb der einzige im Mittelabschnitt.

Im letzten Abschnitt versuchten die Gäste nochmals alles um zurück ins Spiel zu kommen, doch die Ellentaler spielten in der Defensive weiter sehr kompakt und hatten in der 52. Minuten auch das nötige Glück, dass die Eispiraten nach einem gut rausgespielten Angriff nicht zum ersten Treffer kamen. Die endgültige Entscheidung gab es in der 59. Minute. Freddy Cabana setzte an der blauen Linie Niki Goc in Szene, dieser täuschte seinen Schuss nur an und spielte weiter auf Tim Schüle. Der Verteidiger traf per Direktschuss zum 4:0-Endstand.

Nach vier Niederlagen in Serie war das vergangenen Wochenende Balsam für die Steelers-Seele. Neben den überzeugenden Auftritten schaffte man es auch in beiden Spielen ohne Gegentreffer zu bleiben, was einem Stephon Williams und all seinen Vorderleuten zu verdanken ist. Nun gilt es den Fokus auf den kommenden Freitag zu legen, wenn um 20:00 Uhr die Löwen Frankfurt zu Gast in der EgeTrans sein werden.

Steelers brechen beim 5:0 gegen Tölz den Bann

Am gestrigen Freitagabend waren die Steelers zu Gast bei den Tölzer Löwen. Trainer Marc St-Jean konnte dabei erstmals auf den gesamten Kader zurückgreifen, denn Kapitän Niki Goc gab nach gut zwei Monaten sein Comeback auf dem Eis. Im Tor startete Stephon Williams. Mit ein wenig Verspätung sorgten ca. 250 Steelers-Fans für tolle Stimmung im Gästeblock.

Was ein Beginn in der wee-Arena – zuerst hatten die Steelers durch Brett Breitkreuz und Tim Schüle die Führung auf dem Schläger, im Anschluss rettete Stephon Williams spektakulär, nachdem er zuvor bei einem Ausflug in höchster Not klären musste. Wegen Hakens musste in der vierten Minute Niki Goc in die Kühlbox. Glück, dass die Hauptschiedsrichter Patrick Altmann und Florian Feistl keinen Strafschuss gaben. Das Penaltykilling hielt dem Tölzer Druck stand und es blieb beim 0:0. Ein toller Angriff über Eric Stephan und Matt McKnight landete bei Alex Preibisch, der am langen Pfosten Silo Martinovic zum 1:0 überwinden konnte. Nur 41 Sekunden später stand es 2:0 – Tim Schüle setzte bei einem Konter Benjamin Zientek in Szene und dieser lochte unters Dach ein. In der 10. Minute musste mit Max French der erste Tölzer raus, auch ihn traf es wegen Hakens.  Direkt am Bully musste der zweite runter, denn Philipp Schlager stellte Benjamin Zientek ein Bein und es gab doppelte Überzahl. Diesen Platz nutzte Tim Schüle aus und traf mit einem präzisen Schuss in Kreuzeck zum 3:0! Noch über eine Minute Powerplay waren im Anschluss noch zu spielen, doch es passierte nichts mehr. Die Buam drängten auf das erste Tor, Stephon Williams hielt stark dagegen. Fünf Minuten vor der ersten Sirene kamen auch die restlichen Steelers-Fans in den Block und drückten wie die Jungs unten aufs Gas. 2:32 Minuten vor Schluss des ersten Drittels erhielt Freddy Cabana eine 2+2 Strafe wegen Beinstellens und „Beschimpfung“ von Offiziellen. Auch davon ließen sich die Schwaben nicht beirren und Matt McKnight schickte Alex Preibisch auf die Reise, der zum 4:0 in Unterzahl traf. Die Hausherren hatten durch Max French die große Möglichkeit zum ersten Treffer, doch Stephon Williams packte einen monstersave aus, so dass es mit der 4:0-Führung in die Kabine ging.

Mit noch 1:29 Minuten Unterzahl starteten die Ellentaler in den Mittelabschnitt und konnten diese schadlos überstehen. Eine Schrecksunde gab es in der 24. Minute, als Silo mit seinem eigenen Verteidiger zusammenprallte und auf dem Eis liegen blieb – nach kurzer Pause ging es für ihn weiter. In den Folgeminuten rannen die Hausherren an, Bietigheim verteidigte geschickt und setzte gute Konter. Nach 35 Minuten gab es das nächste Überzahl für die Tölzer, nachdem Brett Breitkreuz wegen eines Checks gegen den Kopf von Christoph Kiefersauer 2+10 Strafminuten erhielt. Die Steelers standen defensiv gut und ließen keine gefährlichen Situationen zu. Kein Team konnte einen Treffer erzielen, es blieb somit beim Vier-Tore-Vorsprung.

Die Tölzer wollten von Beginn an des letzten Drittels zeigen, dass noch was geht und Tyler McNeely hatte bei seinem Pfostentreffer nach wenigen Sekunden Pech und Max French scheiterte kurz darauf an Stephon Williams. In der 44. Minute gab es das vierte Überzahl für die Tölzer, da Benjamin Hüfner ein Stockschlag unterlief.  In diesem klaute sich Benjamin Zientek die Scheibe und lief zusammen mit Lukas Laub allen davon. Letztgenannter scheiterte im ersten Versuch an Silo, Benjamin Zientek setzte nach und markierte den zweiten Unterzahltreffer – 5:0! Die Stimmung bei den Gäste-Fans überragend und sie wäre noch besser, wenn Alex Preibisch gleich den dritter Shorthander nachgelegt hätte, doch Silo hielt gut. Auf der anderen Seite zeigte Stephon Williams seine Extraklasse gegen Tyler McNeely und Timo Gams. Gegen Libor Dibelka legte er in der 53. Minute eine weitere Zauberparade nach. Drei Minuten vor der Schlusssirene durften die Steelers nochmal in Überzahl ran. Am Endergebnis änderte sich jedoch nichts und somit konnten die Steelers nach vier Niederlagen in Serie wieder ein Erfolgserlebnis feiern und dabei die zehn Spiele andauernde Siegesserie der Löwen beenden.

Für Trainer Marc St-Jean war es der erste Sieg seiner noch jungen Trainerkarriere, den er an einem Ort feierte, der für ihn viel bedeutet. Als Spieler verbrachte er zwei Jahre in Bad Tölz und sein Sohn wurde dort geboren – nun gibt es einen dritten Grund, der immer mit ihm verbunden sein wird.

Derby-Niederlage: Bietigheim verliert auch gegen Heilbronn

Nächste Niederlage in der DEL2 der Bietigheim Steelers gegen die Falken. Im Derby gegen Heilbronn hatten die Mannen aus dem Ellental mit 4:7 das Nachsehen. Steelers stehen jetzt auf Tabellenplatz 9. Die Falken dagegen verbessern sich auf Platz 2. Chef-Trainer Marc St-Jean ist weiterhin ohne Sieg.

Spielbericht:

Derbytime im Ellental – am gestrigen Abend kam es vor 3875 Zuschauern in der Ege-Trans-Arena zum Nachbarschaftsduell gegen Heilbronn. Für die Falken aus Heilbronn unter Trainer Alexander Mellitzer läuft die Saison des Tabellendritten bislang äußerst positiv und nach dem 6-Punkte-Wochenende war klar, dass die Falken nicht ohne einen Siege die Ege-Trans-Arena verlassen wollten. Für die Steelers mit Coach Marc St.-Jean auf der anderen Seite eine gute Gelegenheit nach dem Trainer-Wechsel endlich einen wichtigen Dreier zu holen. Im unveränderten Team der Stählernen wurde mit Stephon Williams zwischen den Pfosten begonnen.

Dann ging es auch gleich los, beide Fanlager machten richtig Stimmung und die erste Chance erhielt Tim Schüle, als er nach einem Onetimer Matthias Nemec zum Ausfahren der rechten Schiene zwang, um so einen Scheibeneinschlag zu verhindern. Aber auch Stephon Williams musste sich nach einem Schuss von Alexander Nikiforuk mächtig strecken. Die Gäste mit sehr aggressivem Forechecking, so dass ein kontrollierter Spielaufbau bei den Hausherren nur selten gelang. Nach knapp 90 Sekunden die erste Strafe für beide Seiten, als Derek Damon und Benjamin Hüfner aneinander gerieten und jeweils wegen unnötiger Härte zuschauen durften. Die Falken investierten viel und belohnten sich mit einem Doppelschlag in der 4. Spielminute, als Derek Damon zum 1:0 zunächst für die Unterländer vollstreckte und nur 27 Sekunden später nach einem Fehler der Steelers Ian Brady sich die Scheibe schnappte und zur 2:0-Führung erhöhte. Auf der anderen Seite nun die Ellentaler dicht am Anschluss dran, als die Scheibe von Freddy Cabana nur knapp am Tor vorbeirutschte. Kurz darauf lieferte Freddy Cabana eine Vorlage in den Torraum der Falken und Norman Hauner schaffte es im dichten Gewühl nicht die Scheibe nach vorne ins Falkentor zu schieben. Kurz darauf versuchten sich Alex Preibisch und Brett Breitkreuz und scheiterten an Matthias Nemec. Die Steelers drauf und dran an einem Treffer, aber diesen erzielte der Heilbronner Derek Damon (18.). Die Steelers trotzten dem Rückstand, erneut versuchte es Freddy Cabana und Endstation war wieder bei Matthias Nemec. Als noch 62 Sekunden auf der Anzeigetafel standen scorten die Gäste erneut, diesmal war es Alexander Nikiforuk, der zum Zwischenstand von 4:0 aus Sicht der Käthchenstädter einnetzte.

Im Mittelabschnitt nahm Marc St. Jean Stephon Williams für Cody Brenner vom Eis. Die Steelers kamen wie verwandelt aus der Kabine und drängten die Falken in ihr Drittel – Freddy Cabana erkämpfte sich die Scheibe und Rene Schoofs drückte diese mit Willen über die Torlinie zum wichtigen 1:4 Anschlusstreffer (21.). Die Antwort der Heilbronner ließ nicht lange auf sich warten: Dylan Wruck traf in der 26. Minute zum 5:1. Aber auch die Ellentäler gaben nicht auf, jedoch scheiterten Norman Hauner, Alex Preibisch, Brett Breitkreuz und Benjamin Hüfner am starken Matthias Nemec. Nachdem Derek Damon nur den Pfosten traf gab es kurz darauf den Videobeweis auf der anderen Seite, als Brett Breitkreuz ebenfalls nur den Pfosten traf. So blieb es nach dem 2. Drittel beim Spielstand von 1:5.

Im Schlussabschnitt bäumten sich gegen die drohende Niederlage auf, aber es klingelte im Steelersgehäuse – erneut traf Derek Damon, diesmal zum 1:6 (46.). Es kam noch schlimmer, als Michael Klein und Sascha Westrich nur 2 Minuten später erneut den Videobeweis bemühten und auf Tor für Ian Brady zum 1:7 entschieden. Die Falken schon siegessicher und ließen die Steelers gewähren. Die erste sich ergebende Chance nutze dann gleich Benjamin Zientek zum 2:7 (50.). Kurz darauf gab es wegen Beinstellen eine Strafe gegen Marcus Götz und hier klappte das Überzahlspiel. Nachdem Lukas Laub mit einem Hammer an Matthias Nemec scheiterte lief die Scheibe von Brett Breitkreuz zu Matt McKnight und der vollendete zum 3:7 (53.). Als Tim Miller und Brett Breitkreuz aus der Kühlbox zurück auf die Eisfläche durften schlug die Scheibe ein weiteres Mal im Heilbronner Gehäuse zum Einstand von 4:7 ein – der Torschütze war Matt McKnight.

Spieler des Abends wurde der Falke Derek Damon und Matt McKnight.

Am Freitag reisen die Steelers nach Bad Tölz – Spielbeginn gegen die Löwen ist um 19.30 Uhr.

Ralf Endres / red

Heimpleite gegen Lausitzer Füchse

Unter dem Motto „Tag der Schulen“ stand das gestrige Spiel der Steelers gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Über 1.300 Schüler aus den verschiedensten Schulen der Region waren in der EgeTrans Arena zu Besuch. Steelers-Interims-Coach Marc St-Jean konnte dabei auf den Kader vom Freitag zurückgreifen. Lediglich Julian Lautenschlager musste zurück nach Iserlohn, für ihn war Robert Kneisler im Aufgebot. Im Tor stand Cody Brenner.

Die Steelers legten vor den 3.580 Zuschauern los wie die Feuerwehr und bereits nach 29 Sekunden nahm Norman Hauner nach Pass von Chris Owens Maß und traf ins lange Eck zum 1:0! Es ging weiter munter in Richtung Füchse-Tor, doch Tim Schüle und Lukas Laub verpassten den zweiten Treffer. Mac Carruth im Tor der Lausitzer musste in der dritten Minute erneut sein Können gegen Freddy Cabana beweisen, machte dies auch stark. Die Ellentaler übten mächtig Druck aus, nur das zweite Tor wollte nicht fallen. Von den Gästen war in den ersten zehn Minuten wenig zu sehen, so dass Cody Brenner lediglich einmal richtig eingreifen musste. Den Takt gaben weiter die Hausherren vor und nach einer tollen Aktion von Brett Breitkreuz war es wieder Mac Carruth der sein Team mit einer guten Aktion im Spiel hielt. Mitten in die hervorragende Phase trafen die Füchse aus dem Nichts zum Ausgleich. Robert Farmer zielte genau und ließ Cody Brenner in der 14. Minute keine Chance. Die Füchse waren nun im Spiel und gute drei Minuten später war es erneut Robert Farmer, der diesmal von der blauen Linie zum 1:2 traf. Der Jubel im mit ca. 120 Fans gefüllten Gästeblock war groß. Die direkte Antwort verpasste Lukas Laub nur haarscharf, denn sein Schuss landete leider nur am Innenpfosten. 1:47 Minuten vor der ersten Sirene sprachen die Hauptschiedsrichter Bastian Haupt und Martin Holzer die erste Strafe aus. Clarke Breitkreuz musste hinaus und es gab Überzahl für Bietigheim. Im ersten Abschnitt konnte man kein Kapital mehr daraus schlagen und es ging mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Mit noch 13 Sekunden Powerplay startete der Mittelabschnitt, was Zählbares sprang nicht raus. Die Gäste präsentierten sich im Vergleich zum ersten Abschnitt verbessert und gegen Luis Rentsch musste Cody Brenner in höchster Not retten. Den Ausgleich verpassten binnen weniger Sekunden Freddy Cabana und René Schoofs, die an Mac Carruth scheiterten. Zur Mitte der Partie nahmen die Schwaben wieder Fahrt auf und kamen zu guten Möglichkeiten. Die letzte Präzision im Abschluss fehlte leider. 63 Sekunden vor der Pause gab es die erste Strafe gegen die Hausherren, es traf Chris Owens. Was passiert ist nichts mehr, so dass der Mittelabschnitt torlos blieb.

Zum Schlussdrittel begannen die Füchse für 57 Sekunden mit einem Spieler mehr, doch die Schwaben waren durch Eric Stephan näher dran einen Treffer zu erzielen. Im Anschluss waren die Gäste wieder am Drücker – die Spannung nahm mit abnehmender Spielzeit zu. Als in der 48 Minuten eine Strafe gegen Eric Stephan angezeigt war, schlugen die Lausitzer in Person von Tomas Andres eiskalt zu und trafen zum 1:3. Eric Stephan musste dennoch wegen eines Checks von hinten dennoch seine „10er“ absitzen. Die Bietigheimer steckten nicht auf gaben alles. In der 50. Minute bekamen sie ein Powerplay zugesprochen und man drückte und drückte, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. Drei Minuten vor Schluss nahm Marc St-Jean seine Auszeit und Cody Brenner vom Eis. Die Ellentaler schmissen alles nach vorne und belagerten das Tor der Füchse, doch es war wie verhext – der Puck wollte nicht rein. Es kam wie es kommen musste, Clarke Breitkreuz traf nach einer Befreiung ins leere Tor zum Endstand von 1:4 aus Sicht der der Steelers.

Morgen geht es gleich mit dem Derby gegen die Heilbronner Falken, Spielbeginn in der EgeTrans Arena ist um 20:00 Uhr, weiter.

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