Großbrand in Stuttgart-Botnang: Feuerwehr kämpft mit 100 Einsatzkräften gegen Flammen

Flammen und dichter Rauch über Botnang: Ein Wohn- und Geschäftshaus stand am Mittwochabend in Stuttgart in Vollbrand. Die Feuerwehr war mit 100 Kräften im Einsatz – und warnte die Bevölkerung eindringlich.

Stuttgart (red) – In Stuttgart-Botnang ist am Mittwochabend ein Großbrand ausgebrochen. Die Feuerwehr wurde gegen 17:50 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in der Regerstraße Ecke Schumannstraße alarmiert.

Bei ihrem Eintreffen stand das Dach eines großen Wohn- und Geschäftshauses in Vollbrand, das Feuer griff auf einen weiteren Gebäudeteil über.

Die Feuerwehr war mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort, um einen weiteren Brandüberschlag zu verhindern. Zur Lagebeurteilung setzen die Einsatzkräfte eine Drohne ein.

Bislang musste eine Person durch den Rettungsdienst betreut werden, Verletzte gab es nicht. Für Betroffene wurde in der Franz-Schubert-Schule eine Betreuungsstelle eingerichtet.

Die Feuerwehr warnt Anwohner im Umkreis von 500 Metern, Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.

Im Umkreis des Brandes kommt es zu Straßensperrungen, auch die Stadtbahnlinie ist betroffen. Aktuelle Informationen veröffentlicht die Feuerwehr auf ihrer Website und in sozialen Medien.

Klimapflicht für alle: Baden-Württemberg will Wärmepläne in jeder Gemeinde

Klimafreundlich heizen, besser vorbereitet auf Hitzewellen und Starkregen: Baden-Württemberg zieht mit einem neuen Gesetz die Schrauben an. Künftig muss jede Gemeinde im Land einen eigenen Plan vorlegen – wie sie Wärme effizient nutzen und sich gegen die Folgen des Klimawandels wappnen will.

Stuttgart (red) – In ganz Baden-Württemberg sollen künftig Wärmeplanungen sowie Anpassungskonzepte für die Folgen des Klimawandels erstellt werden. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, den die Landesregierung beschlossen hat und der jetzt in den Landtag eingebracht werden soll.

Damit werden die neuen bundesrechtlichen Regelungen im Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) und Wärmeplanungsgesetz (WPG) durch eine Ergänzung des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetzes Baden-Württemberg (KlimaG BW) umgesetzt. Für die Pflichtaufgaben erhalten die Kommunen finanziellen Ausgleich über Konnexitätszahlungen, teilte das Umweltministerium mit.

Energieministerin Thekla Walker (Grüne) erklärte, Baden-Württemberg sei frühzeitig vorangegangen, um den Gemeinden und ihren Bürgern mit der Wärmeplanung einen Weg aufzuzeigen, wie sie künftig klimafreundlich heizen können.

Fast alle Stadtkreise und Großen Kreisstädte hätten diese bereits vorgelegt, ebenso zahlreiche kleinere Gemeinden. Im Land werde seit Langem eine Klima-Anpassungsstrategie verfolgt, um die Kommunen klimaresilienter zu machen und die Lebensqualität für die Bürger auf Dauer zu erhalten.

Die Änderungen durch die neuen Bundesvorgaben bedeuteten einen zusätzlichen Schub für die Umsetzung der Ziele.

Baden-Württemberg hat bereits im Jahr 2020 die kommunale Wärmeplanung für 104 Stadtkreise und Große Kreisstädte mit Vorlage bis Ende 2023 verbindlich eingeführt. Künftig müssen alle Gemeinden, unabhängig von ihrer Einwohnerzahl, eine Wärmeplanung vorlegen.

Für Gemeinden, die nicht unter den Bestandsschutz fallen, sind die Wärmepläne nach dem Wärmeplanungsgesetz bis spätestens 30. Juni 2028 zu erstellen. Für bestehende oder entstehende Wärmeplanungen auf Grundlage der bisherigen landesrechtlichen Vorgaben gilt Bestandsschutz, auch für die geförderten freiwilligen Planungen.

Mehr Führungszeit für Kita-Leitungen: Land stockt Mittel auf

Mehr Zeit für Führung statt Dauerstress im Kita-Alltag: Baden-Württemberg verlängert die finanzielle Unterstützung für Kita-Leitungen – damit pädagogische Qualität nicht auf der Strecke bleibt.

Stuttgart (red) – Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Leitungen von Kindertageseinrichtungen zwei weitere Jahre bei ihren pädagogischen Kernaufgaben. Dafür werden die Mittel für die sogenannte pädagogische Leitungszeit bis 2026 verlängert, teilte das Kultusministerium am Mittwoch mit.

Der Ministerrat hat entsprechende Gesetzesänderungen beschlossen, die nun der Landtag berät.

Staatssekretär Volker Schebesta (CDU) betonte die Bedeutung der Kita-Leitungen für die Qualität der frühkindlichen Bildung. “Sie setzen neue Impulse, entwickeln Konzepte weiter und stellen die pädagogische Arbeit sicher”, sagte er.

Dafür sei ausreichend Zeit für Führungsaufgaben notwendig. Seit 2019 erhalten Einrichtungen bereits ein Mindestkontingent von sechs Wochenstunden plus zwei Stunden pro weitere Gruppe.

Für die Finanzierung stehen dem Land in diesem Jahr rund 180 Millionen Euro zur Verfügung, 2026 sollen es 190 Millionen sein.

Die Mittel stammen aus dem KiTa-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz des Bundes. Die Träger sind verpflichtet, die vorgesehenen Zeitanteile für Leitungsaufgaben auch tatsächlich zu gewähren.

30 Autos zerkratzt: Kinder richten 80.000 Euro Schaden in Sersheim an

In Sersheim wurden Anfang Juni rund 30 Autos zerkratzt – jetzt steht fest: Zwei Kinder sollen für den Schaden von rund 80.000 Euro verantwortlich sein. Weil sie strafunmündig sind, bleibt die Tat ohne rechtliche Folgen.

Sersheim (red) – Die Polizei in Ludwigsburg hat eine Serie von Sachbeschädigungen aufgeklärt, bei der Anfang Juni mindestens 30 Autos zerkratzt worden waren. Wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilte, sollen zwei Kinder für die Schäden in Höhe von rund 80.000 Euro verantwortlich sein.

Die Taten hatten sich am 5. Juni in Sersheim ereignet.

Da die mutmaßlichen Täter strafunmündig sind, können sie nicht strafrechtlich verfolgt werden. Die Ermittlungen führte der Polizeiposten Sachsenheim.

Die Polizei gab keine weiteren Details zu den Kindern oder den genauen Umständen der Tat bekannt.

Die Schäden an den Fahrzeugen waren offenbar mit einem spitzen Gegenstand verursacht worden.

Taser-Test für Polizisten in Baden-Württemberg: SPD begrüßt Einführung

Die SPD im Landtag begrüßt die Einführung von Tasern für Polizisten in Baden-Württemberg als längst überfällig. Innenexperte Sascha Binder mahnt eine solide Planung und schnelle Auswertung des Pilotprojekts an – und warnt vor Wahlkampfmanövern.

Stuttgart (red) – Die SPD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag hat die geplante Einführung von Tasern für Polizeibeamte als überfälligen Schritt bezeichnet. Sascha Binder, Innenexperte der SPD-Landtagsfraktion, teilte mit, dass die jahrelange pauschale Ablehnung der Elektroschockgeräte durch das Innenministerium nicht mehr haltbar gewesen sei.

Binder forderte eine nachhaltige Planung und ausreichende Finanzierung des Projekts.

Der zunächst auf vier Polizeireviere und eine Spezialeinheit beschränkte Test müsse zügig ausgewertet werden, damit weitere Schritte nicht erneut Jahre auf sich warten ließen. Die Polizei dürfe einen klaren Fahrplan erwarten.

Der SPD-Politiker warnte die Landesregierung davor, mit der Maßnahme nur Wahlkampf zu betreiben.

Der Innenminister müsse mehr liefern als bloße Ankündigungen vor der Landtagswahl, so Binder weiter.

red

Exhibitionist in Marbach belästigt mehrfach Passanten

Marbach am Neckar – Ein 43-jähriger Mann hat in Marbach am Neckar mehrfach durch exhibitionistische Handlungen auf sich aufmerksam gemacht. Nach Angaben der Polizei Ludwigsburg sprach ihn ein 39-jähriger Mann am Samstagmorgen gegen 9:00 Uhr an der Bushaltestelle König-Wilhelm-Platz auf sein Verhalten an, woraufhin der Tatverdächtige beleidigend reagierte.

Die Polizei nahm ihn vorläufig fest, ließ ihn aber nach den erforderlichen Maßnahmen wieder frei.

Bereits am Vorabend hatte der 43-Jährige den gleichen 39-jährigen Mann unsittlich bedrängt. Zudem soll er am Montag eine 45-jährige Frau am selben Ort belästigt haben.

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen.

Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, die unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mitgeteilt werden können.

red

Baden-Württemberg stellt Rekordsumme für Feuerwehren bereit

Baden-Württemberg stellt den Feuerwehren 2025 über 84 Millionen Euro zur Verfügung – so viel wie nie zuvor. Die Mittel sind für neue Fahrzeuge, Geräte und Schulungen gedacht, um die Einsatzkräfte auf wachsende Anforderungen vorzubereiten.

Stuttgart (red) – Baden-Württemberg unterstützt die Feuerwehren im Land im Jahr 2025 mit mehr als 84 Millionen Euro. Dies ist die höchste Fördersumme, die jemals für Investitionen, Ausstattung und Ausbildung bereitgestellt wurde.

Die Landesregierung betont die Bedeutung der Feuerwehren für die Sicherheit der Bevölkerung.

Die Mittel sollen unter anderem für neue Fahrzeuge, Geräte und Schulungen verwendet werden.

Mit der Rekordsumme reagiert das Land auf die gestiegenen Anforderungen an die Feuerwehren. Diese müssen sich zunehmend mit Extremwetterlagen und anderen Herausforderungen auseinandersetzen, teilte das Innenministerium mit.

Raub in Murr: Unbekannte schlagen 37-Jährigen nieder und stehlen Goldmünze

Murr – Bei einem Raubüberfall in Murr ist am Samstagnachmittag ein 37-jähriger Mann verletzt worden. Nach Angaben der Polizei hatte er eine Goldmünze im Wert von mehreren Tausend Euro über ein Online-Kleinanzeigen-Portal angeboten. Zwei bislang unbekannte Täter täuschten Kaufinteresse vor und trafen den Mann gegen 15 Uhr im Eichenweg. Dort schlugen sie ihn unvermittelt nieder und raubten die Münze.

Anschließend flohen die Täter mutmaßlich mit einem schwarzen Pkw mit weißem Dach. Beide sollen 20 bis 25 Jahre alt und stark tätowiert sein.

Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Millionenschaden bei Brand in Korntal – Ursache unklar

Ein Feuer hat in Korntal erhebliche Schäden an einem Baustoffhandel verursacht. Silos, eine Halle und mehrere Lkw wurden beschädigt, der Schaden dürfte im Millionenbereich liegen. Die Kripo ermittelt – Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.

Korntal (red) – In einem Baustoffhandel in Korntal hat es in der Zuffenhauser Straße am frühen Sonntagmorgen gebrannt. Wie die Polizei Ludwigsburg mitteilt, wurden mehrere Silos, eine Halle und drei Lkw beschädigt.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden, die Feuerwehr richtete eine Brandwache ein.

Der Sachschaden wird voraussichtlich im siebenstelligen Bereich liegen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen, da eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann.

Die genaue Ursache des Feuers ist noch unklar.

Zeugen, die in den frühen Morgenstunden verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

23-jähriger Motorradfahrer stirbt bei Unfall nahe Oberstenfeld

Ein 23 Jahre alter Motorradfahrer ist nahe Oberstenfeld tödlich verunglückt. In einer Kurve verlor er die Kontrolle über sein Bike und prallte gegen Bäume. Die Polizei prüft, ob überhöhte Geschwindigkeit die Ursache war.

Oberstenfeld (red) – Ein 23-jähriger Motorradfahrer ist bei einem Unfall nahe Oberstenfeld im Landkreis Heilbronn ums Leben gekommen. Das teilte die Polizei Heilbronn mit.

Der Mann war am Donnerstagabend gegen 19:00 Uhr mit einer Gruppe von Motorradfahrern unterwegs, als er in einer Rechtskurve die Kontrolle über seine Maschine verlor.

Nach Angaben der Ermittler könnte überhöhte Geschwindigkeit die Ursache gewesen sein. Bei einem Bremsmanöver stürzte der Fahrer, wurde in den Wald geschleudert und prallte gegen zwei Bäume.

Ein Rettungshubschrauber brachte den Schwerverletzten in eine Klinik, wo er später seinen Verletzungen erlag.

Die Polizei ermittelt weiter zu den genauen Umständen des Unfalls.