Flug, Bus, Bahn: Gepäckverlust ? Das sollten Reisende wissen

Wenn es Ärger mit dem Gepäck gibt, haben Reisende in ganz Europa Rechte. Diese sind jedoch je nach Transportmittel sehr unterschiedlich. Darauf weist das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ Deutschland) hin.

Fehlendes oder beschädigtes Fluggepäck
Die am häufigsten vom EVZ Deutschland bearbeiteten Beschwerden aus der Kategorie “Gepäck” betreffen Fluggepäck. Die Ansprüche regelt das Montrealer Übereinkommen. Stehen Reisende im Urlaub ohne Koffer da, können sie notwendige Ersatzkleidung und Hygieneartikel kaufen und sich die Kosten von der Airline erstatten lassen. Kommt der Koffer überhaupt nicht mehr an, kann eine Entschädigung für den Verlust verlangt werden. Nur auf das Kabinengepäck müssen Flugreisende selbst aufpassen.

Der Schaden bei Gepäckverlust ist vom Reisenden konkret zu belegen, wobei der Höchstbetrag bei 1.288 Sonderziehungsrechten (etwa 1.574 Euro) pro Passagier liegt. Airlines zahlen oft weniger als gewünscht. Das gilt auch für Ersatzeinkäufe, die bei Heimreisen meist gar nicht erstattet werden.

Für alle Fälle gilt: Sofort am Flughafen am Schalter der Fluggesellschaft den Schaden melden und einen sog. “Property Irregularity Report” verlangen. Gepäckschäden müssen zusätzlich und innerhalb von sieben Tagen, verspätetes Gepäck spätestens nach 21 Tagen schriftlich bei der Airline gemeldet werden. Pauschalreisende sollten zudem den Reiseveranstalter informieren. Urlaub ohne Gepäck ist ein Reisemangel, der zur Minderung des Reisepreises berechtigt.

Gepäckprobleme bei Fernbusreisen
Die EU-Busgastrechte sind inzwischen fest etabliert, räumen Busreisenden aber weniger Rechte ein als Flugreisenden. Geht bei einer Busreise im Frachtraum transportiertes Gepäck verloren, haftet das Fernbusunternehmen nicht immer und wenn, dann nur in begrenztem Umfang. Eine Erstattung für Ersatzeinkäufe gibt es generell nicht.

Manchmal kann das Gepäck aber wiedergefunden werden, z. B. über einen Lost-and-Found-Service des Busunternehmens. Kommt das Gepäck tatsächlich abhanden, sollte der Diebstahl beim Fahrer und der Polizei angezeigt werden, bevor Ansprüche beim Busunternehmen geltend gemacht werden.

Gepäcktransport mit der Bahn
Anders als bei Flug- und Busreisen geben Bahnreisende ihr Gepäck nicht ab, sondern tragen es bei sich. Ein Verschulden des Unternehmens oder seiner Mitarbeiter ist – außer bei Unfällen – kaum nachzuweisen und eine Haftung daher meist schwer zu begründen.

Wer jedoch den Gepäckservice einer europäischen Bahngesellschaft nutzt, um sein Gepäck vorab zu verschicken, kann bei Verspätung, Beschädigung oder Verlust Ansprüche gegen die Bahngesellschaft geltend machen. Auch hier sind Fristen zu beachten, die von Land zu Land unterschiedlich sein können.

Egal ob Flug, Bus oder Bahn: Es wird nur erstattet, was tatsächlich weg oder beschädigt ist. Dies nachzuweisen, ist für die meisten Reisenden schwierig. Das Erstellen einer Liste mit Foto vom Kofferinhalt vor Reiseantritt erleichtert den Nachweis.

Tipps zur Vermeidung von Kofferproblemen
– Bringen Sie einen Gepäckanhänger mit Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrer Telefonnummer an.
– Bewahren Sie den Beleg, den Sie bei der Gepäckaufgabe erhalten, gut auf.
– Bewahren Sie nach Möglichkeit auch alte Kaufbelege auf.
– Schauen Sie bei Busreisen immer wieder mal nach Ihrem Gepäck – auch das gibt Sicherheit.
– Transportieren Sie Wertsachen immer bei sich im Handgepäck.

mid/asg

Türkei statt Spanien: Die beliebtesten Reiseziele der Deutschen

Vor der am Dienstag beginnenden Tourismus-Messe ITB in Berlin zeigt sich die deutsche Reisewirtschaft zuversichtlich, an die Rekordergebnisse des Vor-Corona-Jahres 2019 anknüpfen zu können. “Die Branche ist optimistisch”, sagte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig der “Welt am Sonntag”. Es gebe aber auch Warnsignale in Bezug auf die weitere konjunkturelle Entwicklung.

Nach Angaben des DRV-Chefs liegen die Umsätze der Reisewirtschaft für die diesjährige Sommersaison bereits elf Prozent über dem Vor-Corona-Jahr 2019. Im Vergleich zu 2023 betrage das Plus sogar 30 Prozent.

Die Inflation oder etwaige Konjunktur- oder Arbeitsplatzsorgen hätten das Buchungsverhalten bislang nicht beeinflusst. “Bei den Passagierzahlen in diesem Jahr sind wir gegenüber 2019 noch 14 Prozent im Minus”, sagte Fiebig. “Aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung: Im Vergleich zu 2023 sind die Passagierzahlen in diesem Touristikjahr bereits um etwas mehr als ein Fünftel gestiegen.”

Zu den Wachstumstreibern gehöre in diesem Jahr insbesondere das Kreuzfahrtgeschäft. Für diesen Sommer registriert der DRV bereits eine Umsatzsteigerung von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von sechs Prozent über dem Rekordjahr 2019. “Die Kreuzfahrt hat sich mit dem Turnaround nach Corona aufgrund anhaltender Reiseeinschränkungen relativ schwergetan, ist jetzt aber wieder voll da”, sagte Fiebig.

Auf der Liste der beliebtesten Pauschalreise-Ziele der Deutschen hat Spanien in diesem Jahr seinen Spitzenplatz an die Türkei abgegeben. Auf Basis der Buchungszahlen von Ende Januar folgen Griechenland, Ägypten und Portugal.

Die Verlagerung der Urlauberströme ins östliche Mittelmeer sieht der DRV-Präsident auch mit Sorge. “Das Reiseland Türkei steht schon lange für günstige Preise bei gleichzeitig guter Qualität”, so Fiebig. “Das Plus von 39 Prozent bei den Buchungszahlen zeigt, dass dieser Aspekt vielen noch wichtiger geworden ist.” Das stehe auch hinter dem starken Interesse an Ägypten-Urlaub. “Offenbar entscheiden die Kunden mit Blick auf das eigene Portemonnaie immer stärker nach dem Preis”, sagte Fiebig. “Das ist ein Frühindikator und in gewisser Hinsicht ein Warnsignal.”

red

Hitze und Waldbrände treiben Touristen nach Norden: Schweden als Sommer-Hotspot immer beliebter

Nach Hitze, Dürre und Waldbränden in Südeuropa nehmen Touristen für diesen Sommer vermehrt Nordeuropa in den Blick. Schweden sei genauso begehrt wie Mallorca oder der Gardasee, für Juli liege die Verfügbarkeit teilweise schon bei unter 50 Prozent, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf Daten einer Ferienhausplattform.

Der Tourismusforscher Harald Zeiss von der Hochschule Harz sagte den Funke-Zeitungen, er denke, dass der Klimawandel in zunehmendem Maße Einfluss auf die Entscheidungen von Reisenden habe. “Die steigenden Temperaturen und die Extremwetterereignisse, wie die von Ihnen erwähnten Hitze und Waldbrände im Mittelmeerraum, führen dazu, dass Urlauber künftig andere Reiseziele in Betracht ziehen”, sagte Zeiss.

Schweden und generell die nördlichen Regionen profitierten von der Entwicklung. Sie böten in den Sommermonaten angenehmere Temperaturen und seien bekannt für ihre unberührte Natur – “und damit das Gegenmodell zu verbauten Küsten mit Hotelanlagen”. Zeiss fügte hinzu: “Dies passt gut zu dem wachsenden Trend des nachhaltigen Tourismus, bei dem Urlauber nach Destinationen suchen, die sowohl umweltfreundlich als auch weniger überlaufen sind.”

red

Ende der Billigflug-Ära: Eurowings-Chef sieht irrwitzig günstige Tickets als Vergangenheit an

Der Chef der Lufthansa-Tochter Eurowings, Jens Bischof, rechnet nicht damit, dass Fliegen wieder billiger wird. “Die Zeit der irrwitzig billigen Tickets ist vorbei, und das ist auch richtig”, sagte Bischof dem “Tagesspiegel” (Dienstagsausgaben). “Jeder weiß doch, dass Flüge für neun oder 19 Euro ökonomisch und ökologisch nicht zu verantworten sind”, so der Airline-Chef.

“Die Zeit der Ultra-Billigflüge ist vorbei.” Die Lufthansa-Gruppe habe vor der Pandemie 4,4 Milliarden Euro im Jahr für Kerosin ausgegeben, in diesem Jahr werden es über acht Milliarden Euro sein. “Das sind brutale Kostensteigerungen”, sagte Bischof.

Hinzu kämen die hohen Steuern und Abgaben. Im Durchschnitt aller deutschen Flughäfen seien Steuern und öffentliche Abgaben seit 2019 um 83 Prozent in die Höhe geschossen. Dennoch dürfe man bei den Preisen den Bogen nicht überspannen.

Ein Eurowings-Flug von Berlin nach Mallorca dürfe nicht teurer als 400 oder 500 Euro sein, sagte der Eurowings-Chef. Bischof rechnet damit, dass Eurowings in diesem Jahr erstmals nach 2017 wieder einen Gewinn machen wird. “Und ich bin auch für 2024 optimistisch”, sagte er.

Am Berliner Flughafen BER will Eurowings das Angebot weiter ausbauen. Seit dem vergangenen Jahr hat die Airline ihr Flugangebot und die Zahl der am BER stationierten Maschinen verdoppelt. “Der BER ist für uns geografisch und wirtschaftlich attraktiv”, sagte Bischof, “wir wollen hier weiterwachsen.”

Im nächsten Jahr werden mit Wien und Zürich weitere Ziele von Berlin aus angesteuert.

red

Winterzauber wird teurer: Kosten für Hotelübernachtungen in Deutschland steigen um 12 Prozent

Die Kosten für Winterurlaub in Deutschland sind in diesem Jahr spürbar gestiegen, wie aus einer deutschlandweiten Auswertung aller Buchungen über das Vergleichsportal Check24 hervorgeht. Dies berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe in ihren Dienstagausgaben. Laut der Analyse müssen Gäste zwischen dem 21. Dezember und 14. Januar durchschnittlich 129 Euro pro Zimmer und Nacht für Hotels zahlen, was einem Anstieg von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Dabei unterscheiden sich die Preise regional deutlich. Am teuersten sind Übernachtungen in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlich 163 Euro pro Nacht, was einem Anstieg von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 156 Euro (plus 15 Prozent). Am günstigsten sind die Zimmer im Saarland mit 87 Euro, wo die Preise um 7 Prozent gesunken sind.

Besonders beliebt ist in den Weihnachtsferien Bayern. Dort kosten die Zimmer im Schnitt 140 Euro pro Nacht, ein Plus von 14 Prozent. In Baden-Württemberg werden 127 Euro fällig, ebenso 14 Prozent mehr.

Aber auch wer für seinen Winterurlaub ins europäische Ausland reist, kommt nirgendwo günstiger weg als im Vorjahr. Dies betrifft insbesondere die beliebten Reiseländer für Wintersportler. In Österreich zahlen die Gäste laut Auswertung in diesem Jahr im Schnitt 222 Euro pro Zimmer und Nacht – und damit 19 Prozent mehr als im Vorjahr.

In der Schweiz liegen die Zimmerpreise im Schnitt bei 211 Euro, plus 12 Prozent. In Italien zahlt man 155 Euro pro Zimmer und damit 16 Prozent mehr. In Frankreich werden 149 Euro fällig (plus 2 Prozent).

Wer zu seinen Winterorten mit dem Flugzeug reisen möchte, muss sich ebenfalls auf höhere Preise einstellen. Innerhalb Deutschlands haben sich die Flugpreise nach einer Auswertung von Check24 zu Weihnachten um 5 Prozent auf 161 Euro verteuert, nach Österreich um 21 Prozent auf 204 Euro für den Hin- und Rückflug. Nach Italien haben sich die Ticketpreise dagegen um 13 Prozent auf 281 Euro vergünstigt.

red

Rückkehr der Passagiere: Deutsche Flughäfen erholen sich langsam

Von Januar bis September 2023 wurden an den deutschen Flughäfen 149 Millionen an- und abreisende Passagiere gezählt. Durch den nachfragestarken Sommerreiseverkehr erholt sich die Rückgewinnungsrate mit einem Wert von 77,6 Prozent gegenüber Januar bis September 2019 leicht, wie die vorgelegten Quartalszahlen des Flughafenverbandes Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) zeigen. In ganz Europa sind allerdings bereits neun von zehn Passagieren zurück.

Gegenüber dem schwachen Vorjahr verzeichnen die deutschen Flughäfen in den ersten neun Monaten ein Nachfragewachstum von +21,5 Prozent. Trotz des positiven Trends liegt Deutschland weiterhin am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte. Hohe Ticketpreise und hohe Standortkosten verhindern eine bessere Erholung.

Der innerdeutsche Verkehr liegt mit +27,3 Prozent und 17,08 Millionen Fluggästen über dem Vorjahresaufkommen, jedoch mit -51,4 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
Der Europaverkehr nimmt gegenüber dem Vorjahr um +17,2 Prozent zu und ist mit 103,3 Millionen Passagieren das größte Marktsegment in der Verkehrsentwicklung. Dennoch liegt Deutschland weiterhin mit nur 83,6 Prozent Rückgewinnungsquote am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte.

Der Interkontverkehr wächst um +36,1 Prozent auf 28,4 Millionen Passagieren zum Vorjahr und treibt die Erholung mit der dynamischsten Recovery-Rate (86,1 Prozent) gegenüber dem Vorkrisenniveau. Die gewerblichen Flugbewegungen halten mit +7,3 Prozent zum Vergleichszeitraum 2022 den stabilen Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten wurden 3,47 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen. Damit sank das Cargo-Aufkommen um -8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Hierzu erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV: “Der Flughafenstandort Deutschland wird im europäischen und internationalen Wettbewerb um neue Strecken für internationale Airlines zusehends unattraktiv. Die Erholung des Luftverkehrs findet unter den Bedingungen eines weiter verschärften internationalen Wettbewerbs statt. Die hohen, nationalen Standortkosten verhindern eine vollständige Erholung des europäischen Marktes, weil sich europäische Airlines aus Deutschland zurückziehen.”

Gleichzeitig fürchtet die Branche die Abwanderung von Passagieren im Langstreckenverkehr durch den Carbon Leakage-Effekt. “Wenn es für den Passagier auf der Reise nach Afrika oder Asien kostengünstiger ist außerhalb der EU umzusteigen – statt in Frankfurt oder München – wird er sich wahrscheinlich dafür entscheiden und damit die Mehrkosten für europäische Klimaabgaben umgehen”, gibt Ralph Beisel zu bedenken.

Die deutschen Flughäfen würden die europäischen und nationalen Klimaschutzvorgaben annehmen. Die Transformation der Flughäfen werde allerdings nur unter fairen Wettbewerbsbedingungen und ohne Verkehrs- und Emissionsverlagerungen funktionieren.

mid/asg

 

Flugverspätungen in Deutschland: Diese Fluggesellschaften führen bei Entschädigungsansprüchen

In diesem Jahr haben in Deutschland mehr Fluggäste Anspruch auf Entschädigungszahlungen aufgrund unpünktlicher oder ausgefallener Flüge. Nach einer Auswertung der Daten von Januar bis September durch Air-Help, einem Unternehmen, das Fluggästen bei der Durchsetzung ihrer Rechte gegenüber Airlines hilft, ist die Anzahl der Reisenden mit Entschädigungsanspruch im Vergleich zu 2022 deutlich gestiegen. Rund 1,4 Millionen Flugreisende könnten und sollten demnach ihre Ansprüche gegenüber den Airlines geltend machen.

Europaweit haben Passagiere, die mehr als drei Stunden verspätet am Ziel ankommen und deren Verspätung von der Fluggesellschaft verursacht wurde (nicht aufgrund von schlechtem Wetter), Anspruch auf Entschädigungen von bis zu 600 Euro, abhängig von der Flugstrecke. Laut Air-Help musste die Lufthansa in diesem Jahr die meisten Entschädigungen zahlen. Für Flüge zwischen Januar und September hätten insgesamt 590.000 Lufthansa-Passagiere Anspruch auf Entschädigungszahlungen.

“Rund 6,2 Prozent aller Verspätungen der Airline waren selbst verschuldet”, so das Unternehmen. Weitere Airlines, bei denen Fluggäste Ansprüche auf Entschädigung haben, sind Ryanair mit 130.000 Passagieren, Eurowings mit 110.000, Wizz Air mit 50.000 und British Airways mit 48.000 Fluggästen. Zwischen Januar und September starteten insgesamt 24 Millionen Passagiere mit Verspätung von Deutschland aus, verglichen mit 22 Millionen im Vorjahr.

Die Deutsche Lufthansa führte die Liste der Verspätungen von mehr als 15 Minuten bis September an, mit insgesamt 9,6 Millionen verspäteten Passagieren. Auf den weiteren Plätzen folgten Ryanair mit 1,6 Millionen, Sun-Express mit 1,2 Millionen, Turkish Airlines mit 1,1 Millionen und Pegasus Airline mit 0,74 Millionen verspäteten Passagieren. Weitere Airlines in der Liste waren Air Dolomiti (0,64 Millionen), Easyjet (0,52 Millionen), Wizz Air (0,5 Millionen) und British Airways (0,47 Millionen).

red

Preiserhöhung: Slowenische Vignetten werden teurer zur Hauptreisezeit

Wer mit dem Auto nach Kroatien fährt, den führt die Route meist über Slowenien. Um möglichst schnell die Strände in Istrien oder an der dalmatinischen Küste zu erreichen, kommt man nicht am Vignettenkauf vorbei. Für die österreichische Autobahn ist eine Mautgebühr zu entrichten – ebenso zusätzlich für Tauern-, Katschberg- und Karawankentunnel. Für slowenische Autobahnen und Schnellstraßen benötigt man eine digitale Vignette.

Dabei kommt eine beachtliche Straßengebühr zusammen. Für die Autobahn-Reise bis an die kroatische Grenze und von dort zurück sind bei einem einwöchigen Urlaub mit An- und Abreise am Samstag insgesamt 84,50 Euro fällig. Hinzu kommen Autobahngebühren je nach Streckenabschnitt und Reiseziel in Kroatien. Nicht selten übersteigt der Gesamtbetrag dann 100 Euro deutlich.

Genauso wie die digitale Vignette für Österreich wird die slowenische E-Vignette (E-Vinjeta) auf das Kfz-Kennzeichen registriert. Es sind sowohl Kurzzeitvignetten als auch Jahresvignetten erhältlich. Letztere sind immer 12 Monate ab dem gewünschten Beginn gültig (z.B. 4.7.2023 bis einschließlich 4.7.2024).

Die einzelnen Fahrzeugkategorien kosten ab Gültigkeitsbeginn 15.6.2023:

Kategorie 2A (Pkw) Preis
1 Jahr 117,50 Euro
1 Monat 32,00 Euro
7 Tage 16,00 Euro

Kategorie 2B ( >3,5 t)
1 Jahr 235,00 Euro
1 Monat 64,10 Euro
7 Tage 32,00 Euro

Kategorie 1A (Motorrad)
1 Jahr 58,70 Euro
6 Monate 32,00 Euro
7 Tage 8,00 Euro

Wichtiger Hinweis: Der Karawankentunnel, der Österreich mit Slowenien verbindet, ist von der Vignettenpflicht befreit. Die Nutzung muss allerdings gesondert bezahlt werden. Für die Fahrt in Richtung Süden gibt es beim ADAC vorab das digitale Streckenmaut-Ticket. Von Slowenien in Richtung Norden erfolgt die Zahlung direkt an der Mautstelle Hrusica. Das Ticket für die Einzelfahrt kostet 7,80 Euro. Die slowenische E-Vignette (E-Vinjeta) ist in allen ADAC Geschäftsstellen erhältlich und sofort gültig.

red / mid / asg

Mietwagen in beliebten Urlaubsländern diesen Sommer deutlich günstiger

Mietwagen sind in beliebten Urlaubsländern zum Teil deutlich günstiger als 2022. Im Durchschnitt liegen die Preise für den Sommer um knapp 18 Prozent unter denen des Vorjahres, berichtet die “Süddeutsche Zeitung” unter Berufung auf eine Analyse des Vergleichsportals Check24. Deren Basis sind die Buchungen über das Portal für die Sommerferien. Am deutlichsten fällt demnach der Preisrückgang in Kroatien aus: Dort kostet ein Mietauto im Schnitt 45,42 Euro am Tag. Das ist fast um die Hälfte weniger als 2022. In Spanien sind Mietwagen um gut ein Drittel billiger, der Tagespreis liegt dort bei 48,15 Euro.

In Griechenland (48,53 Euro) und Österreich (63,97 Euro) bekommen Urlauber ein Fahrzeug jeweils um mehr als ein Viertel günstiger. Wer in Deutschland ein Auto für den Sommer mietet, zahlt dafür gut 54 Euro – ein Minus von mehr als 11 Prozent. Besonders preiswert sind Mietwagen auf Zypern.

Dort liegt der Tagessatz im Schnitt bei knapp 39 Euro. In Island dagegen legt man mehr als 123 Euro hin. Auch das ist weniger als 2022. Insgesamt liegt das Preisniveau in den meisten Ländern jedoch nach wie vor höher als vor der Coronakrise.

Grund für den aktuellen Preisrückgang ist vor allem das gewachsene Angebot an Fahrzeugen: “Die Mietwagenflotten sind wieder erheblich größer als im Vorjahr, das lässt die Preise fallen”, sagte Andreas Schiffelholz, Geschäftsführer Mietwagen bei Check24 der SZ. Während der Corona-Zeit hatten die Autovermieter ihre Flotten mangels Nachfrage verkleinert. Als die Reiselust danach wieder zunahm, war es wegen der Chipkrise schwer, schnell an Fahrzeuge zu kommen. Die Tarife gingen deshalb in die Höhe.

Mittlerweile haben die Anbieter die Lücke wieder gefüllt. Man habe die Flotte “weiter deutlich ausbauen” können und rechne daher “mit einer guten Mietwagen-Verfügbarkeit”, sagte ein Sprecher des Autovermieters Sixt der SZ. Der durchschnittliche Bestand der weltweiten Flotte lag beim deutschen Marktführer im ersten Quartal 2023 bei 149.000 Fahrzeugen. Das sei fast ein Fünftel mehr als im Vorjahresquartal.

Die Entspannung am Mietauto-Markt führt allerdings nicht in jedem Land zu sinkenden Preisen. So müssen Urlauber laut Analyse von Check24 etwa in Südafrika, Albanien oder Norwegen in diesem Jahr mehr für einen Mietwagen ausgeben als noch 2022. Um Kosten zu sparen, sollten Reisende das Auto frühzeitig reservieren, rät Experte Schiffelholz: “Je näher man am Abholzeitpunkt bucht, desto teurer wird es.”

red

Teurer Sommerurlaub: Flugpreise steigen um 17 Prozent

Wer in diesem Jahr mit dem Flieger in den Urlaub reist, muss meistens deutlich mehr bezahlen als im Vorjahr. Im Durchschnitt kosten Tickets für Hin- und Rückflüge zu den 30 beliebtesten Zielen in diesen Sommerferien 17 Prozent mehr als 2022. Dies hat eine Auswertung der gebuchten Flüge über das Vergleichsportals Check 24 ergeben, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten. Egal ob Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, Türkei oder Übersee – die Preise sind zu fast allen Destinationen gestiegen.

Den größten Preisanstieg gibt es bei Flügen nach Bangkok. Die Tickets in die thailändische Hauptstadt haben sich im Schnitt um 52,6 Prozent von 718 Euro auf 1.096 Euro verteuert. Nur zu einem Reiseziel kommt man in diesem Jahr laut Auswertung günstiger: Nach Las Vegas sind die Ticketpreise um 6,1 Prozent auf 718 Euro gefallen.

Die Preise nach Rom sind deutlich um 44,2 Prozent auf 235 Euro gestiegen, nach Barcelona um 38,7 Prozent auf 258 Euro. Portugal-Freunde müssen für Flüge nach Lissabon mit 341 Euro jetzt 27,2 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahr, nach Faro kosten die Tickets mit 348 Euro nun 10,5 Prozent mehr. Auch die Tripps nach Griechenland haben sich nach Athen auf 349 Euro um 24,2 Prozent erhöht, nach Kreta auf 419 Euro um 22,5 Prozent.

Nach Istanbul sind die Flüge mit 383 Euro um 10,1 Prozent teurer geworden. “Die gestiegenen Preise für Flugtickets sind auf eine höhere Nachfrage und gestiegene Betriebskosten der Fluggesellschaften zurückzuführen”, sagte Christian Meier, Geschäftsführer Flug bei Check 24.

red

Seite 1 von 25
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25