Donatas Sabeckis verstärkt die MHP RIESEN

An Halloween gibt´s frisches, baltisches Blut für Ludwigsburg: Die MHP RIESEN haben den 25-jährigen Litauer Donatas Sabeckis bis ans Ende der Saison von Žalgiris Kaunas ausgeliehen.

Neben „Mighty Mouse“ Jordon Crawford (1,68 m) verfügen die MHP RIESEN nun auch über einen groß gewachsenen Aufbauspieler: Donatas Sabeckis ist exakt 30 Zentimeter größer als sein neuer Mannschaftskollege.

Auf der Pressekonferenz im Anschluss der Champions League-Partie gegen Anwil Włocławek hatte MHP RIESEN-Headcoach John Patrick einen Neuzugang in Aussicht gestellt, keine 24 Stunden später ist dieser bereits in Schwaben: Der litauische Guard Donatas Sabeckis wechselt von Žalgiris Kaunas nach Ludwigsburg – und soll vor allem im Spielaufbau für Entlastung sorgen. Der 25-jährige Balte wird vom EuroLeague-Halbfinalisten der Spielzeit 2017/2018 bis ins kommende Frühjahr ausgeliehen.

Im zurückliegenden Sommer war Sabeckis als Entdeckung der Saison und Assist-König (6.8 APS, 10.2 PPS) der litauischen Liga von KK Šiauliai nach Kaunas gewechselt, dort aber kaum zum Zug gekommen. Im qualitativ wie quantitativ hochwertig besetzten Kader konnte er deshalb nur Kurzeinsätze auf der Habenseite verbuchen, was für alle Beteiligten wenig zufriedenstellend war. Robert Javtokas, Sportdirektor von Žalgiris Kaunas: „Donatas ist ein sehr talentierter Spieler, der bei uns und Trainer Šarūnas Jasikevičius einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hat. Spätestens durch die Verpflichtung von Derrick Walton haben sich seine Spielanteile aber weiter minimiert. Wir möchten, dass sich unsere Spieler weiterentwickeln und auf ihre benötigte Spielzeit kommen. Diese können wir Donatas aktuell aber nicht anbieten. Bei den MHP RIESEN kann er dagegen eine tragende Rolle übernehmen – und sich hervorragend im System von John Patrick entwickeln. Wir wünschen ihm alles Gute und freuen uns, ihn nächstes Jahr wieder bei uns zu haben.“

In Ludwigsburg beginnt für Sabeckis ein neues Kapitel in seiner Karriere. Erstmals wird der 25-Jährige im Ausland aktiv sein. Tipps und Tricks für das Leben in Schwaben konnte er sich jedoch bereits in seiner Heimatstadt sichern: Gemeinsam mit Ex-RIESE Thomas Walkup teilte sich Sabeckis in den vergangenen Wochen die Trainingshalle – und die Position. Denn der Litauer ist ebenso wie der US-Amerikaner auf den beiden Guard- und der „kleinen“ Forward-Position einsetzbar. Und soll am kommenden Samstag gegen s.Oliver Würzburg sein Debüt im gelb-schwarzen Dress feiern. Headcoach John Patrick: „Wir freuen uns, dass wir mit Donatas einen erfahrenen Spieler bekommen, der unser Team mit seinem Spielstil weiterhelfen wird.“

Profil

Name: Donatas Sabeckis
Größe / Gewicht: 1.98 m / 90 kg
Geburtstag: 30.12.1992
Position: Guard
Nationalität: Litauer

MHP Riesen Ludwigsburg

Frust statt Lust am Samstagabend

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben ihr Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg 67:85 verloren. Bei der Rückkehr von Owen Klassen und Lamont Jones kassierte das Team von Headcoach John Patrick die fünfte Pleite in Serie.  

Das Überraschungsmoment hatte Headcoach John Patrick im Vorfeld der Partie gegen die EWE Baskets Oldenburg auf alle Fälle auf seiner Seite. Denn der US-Amerikaner hatte gleich vier personelle Änderungen zu vermelden: Trevor Mbakwe fehlte, nach einem Schlag gegen den Kopf, verletzungsbedingt mit einer Gehirnerschütterung, Owen Klassen kehrte nach seinem Daumenbruch in den Kader zurück – und auch Lamont Jones stand erstmals im RIESEN-Aufgebot. Hierin fehlte dagegen Thomas Wilder. Der US-Amerikaner war in den vergangenen Tagen mit dem Wunsch der Vertragsauflösung auf die Barockstädter zugekommen und flog bereits am Samstagvormittag in sein Heimatland.

Trotz aller Wechsel startete Ludwigsburg gut ins Spiel und lieferte den favorisierten Niedersachsen in den ersten Spielminuten einen Kampf auf Augenhöhe (8:9, 6.). Da die Hausherren zudem auch in der Defensive solide standen, konnte Patrick nach dem ersten Viertel weitestgehend zufrieden sein (18:19, 10.).

Zum Start der zweiten zehn Minuten sank die Laune dann aber schnell gen Nullpunkt: Die Oldenburger kamen ins Laufen und zwangen damit die MHP RIESEN zur Ansprache am Seitenrand. Kurzfristig blieb Ludwigsburg, dank zweier Distanztreffer dran, die EWE Baskets waren aber weiterhin das gefährlichere Team, übernahmen mehr und mehr das Heft des Handelns, zwangen die Schwaben in dieser Phase der Partie zu sieben Turnovern, bestimmten das Tempo und zogen bis zur Halbzeit auf 15 Zähler davon (31:46, 20.).

Oldenburg bleibt das überlegene Team 

Die Ansätze, welche Ludwigsburg nach dem Seitenwechsel zeigte, waren dann zwar keinesfalls schlecht – doch Oldenburg blieb weiterhin das überlegene Team und startete mit einem 7:0-Lauf in den dritten Abschnitt. Die Barockstädter steckten dennoch nicht auf und nahmen ihr Herz noch einmal in beide Hände. Lautstark unterstützt wurden sie dabei von mehr als 3.000 Zuschauern, welche entscheidenden Anteil daran hatten, dass die Hausherren das 22-Punkte-Defizit verkürzen konnten (50:65, 30.). Vor dem letzten Viertel war die Partie somit noch nicht endgültig entschieden.Mit zunehmender Spieldauer lief den Ludwigsburgern dann aber die Zeit davon. Patricks Schützlinge agierten weiterhin viel zu selten auf Augenhöhe und waren nicht in der Lage die Partie noch einmal herumzureißen. In Spielminute 37 machte ein Distanztreffer von Rickey Paulding den Deckel endgültig drauf: Der Routinier verwandelte freistehend, sorgte auf der Gäste-Bank für Party- und auf Seiten der MHP RIESEN für Katerstimmung.

Redaktion: Lukas Robert

 

 

Montagabend-Thriller ohne Happy-End

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben ihr Auswärtsspiel bei Brose Bamberg 91:93 verloren. Die Schwaben lieferten den favorisierten Franken über 45 Minuten einen aufopferungsvollen Kampf – mussten sich am Ende aber knapp geschlagen geben.  

Obwohl im Vorfeld der Partie bei Brose Bamberg nahezu alle Spieler im Kader der MHP RIESEN Ludwigsburg mit den Ausläufern einer Magen-Darm-Grippe haderten, konnte Headcoach John Patrick seine Starting Five vor Spielbeginn frei wählen: Bis auf Owen Klassen stand dem US-Amerikaner sein gesamter Kader zur Verfügung. Die ausgewählten Fünf – Crawford, McCray, Jallow, Waleskowski und Mbakwe – belohnten das in sie gesetzte Vertrauen, sorgten für einen guten Start und zwangen Ainars Bagatskis zur Auszeit (4:10, 3. Spielminute). Die Worte des Letten entfalteten aber nur langsam ihre Wirkung. Bamberg mühte sich ins Spiel, hatte aber die immer lauter werdende Halle auf seiner Seite. Ludwigsburg blieb dennoch am Drücker (17:25, 10.).

Während im ersten Viertel Adam Waleskowskis persönliche Fouls (drei) einen Wermutstropfen darstellten, blieb die schwäbische Laune auch zum Start der zweiten zehn Minuten gut: Die MHP RIESEN waren weiterhin das bessere Team, begingen jedoch viele Fouls und schickten die Hausherren (viel zu) oft an die Freiwurflinie. Ludwigsburg verlor hierdurch seinen Offensiv-Rhythmus, Bamberg fand derweil endgültig ins Spiel und übernahm die Führung. Absetzen konnten sich die Franken aber nicht – zur Halbzeit war das Spiel weiterhin ausgeglichen (41:36, 20.).

Die Nerven werden bis ans Maximum strapaziert

Auch nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste körperlich robust zu Werke, konnten aber nun auch wieder in der Offensive für Entlastung sorgen. Dennoch konnte das Spiel nicht herumgerissen werden. Denn die Bamberger hielten, allen voran mit Augustine Rubit, exzellent dagegen. Ludwigsburg hielt lange stand, musste ab der 27. Spielminute aber etwas abreißen lassen (63:53, 30.)

Obwohl die MHP RIESEN zum Start des Schlussabschnitts folglich mit zehn Punkten in Rückstand lagen, war der Glaube an den Sieg ungebrochen. Kelan Martin, Karim Jallow und Konstantin Klein suchten ihr Glück dabei in der Offensive, konnten das Geschehen wieder eng gestalten und mit ihren Korberfolgen bis auf drei Zähler verkürzen (68:65, 35.). Spätestens jetzt war die Partie auf ihrem Siedepunkt angelangt – und alle Beteiligten mit ihren Nerven an der Belastungsgrenze. Die Akteure auf dem Parkett hatten jedoch solche aus Drahtseilen. Zuerst verwandelten Malcolm Hill und Adam Waleskowski aus der 6,75-Meter-Distanz, dann stellte Nikos Zisis aus selbiger Entfernung den ursprünglichen Abstand wieder her und markierte 54,7 Sekunden vor dem vermeintlichen Ende der Partie das 78:74. Da Waleskowski und der nimmermüde Crawford aber weitere Punkte auflegten, ging die Partie in die Verlängerung (78:78, 40.).

Auch hier konnte sich keine der beiden Mannschaften einen entscheidenden Vorteil erarbeiten, sodass die langanhaltende Crunchtime weiter ausgeweitet wurde. Als Erstes fanden dann die Gäste in die Spur, erarbeiteten sich die Führung und schickten Zisis mit dem fünften Foul vorzeitig auf die Bank. Da sie mit Waleskowski und Mbakwe aber ebenfalls zwei Spieler gehen lassen mussten, bleib Bamberg die Chance auf den Turnaround. Diesmal griffen die Hausherren diese Gelegenheit beim Schopfe – und entschieden das Spiel zu ihren Gunsten. Patrick Heckmann sorgte wenige Sekunden vor dem Ende mit einem Dreier für die Entscheidung und verwandelte die BROSE ARENA in ein Tollhaus.

Trotz der Enttäuschung über die verpasste Sensation überwog bei den MHP RIESEN Ludwigsburg derweil der Stolz über die eigene Leistung – und der Glaube, dass es mit gleicher Einstellung bereits im nächsten Spiel (17.10.2018, 20:00 Uhr vs. Avellino) mit dem Erfolgserlebnis klappen dürfte.

 

Redaktion: Lukas Robert

BBL Pokal: Göttingen als große Herausforderung

Für die MHP RIESEN Ludwigsburg steht am morgigen Samstag (06.10.2018, Tip-Off 18:00 Uhr) das erste Auswärtsspiel der Saison an. Die Schwaben gastieren im Achtelfinale des BBL Pokals bei der BG Göttingen.

Nach zwei erfolgreichen Partien auf eigenem Parkett begeben sich die MHP RIESEN Ludwigsburg auf Reisen. Im Anschluss an die Siege gegen Frankfurt (83:76) und Bremerhaven (75:58) legen die Barockstädter in der easyCredit Basketball Bundesliga eine Spielpause ein und treten erstmals in der Spielzeit 2018/2019 auswärts an. Der BBL Pokal steht auf der Agenda – und damit das erste K.-o.-Spiel der neuen Saison. Im Achtelfinale des refomierten Wettbewerbs muss das Team von Headcoach John Patrick nach Göttingen. In der Sparkassen Arena erwartet den aktuellen Tabellenführer der easyCredit BBL dabei eine hohe Hürde. Denn die Ausgangslage ist deutlich enger als es das (verzogene) Bild des Neunten gegen den Ersten vermuten ließe.

Die Südniedersachsen präsentierten sich zum Saisonstart in guter Frühform, auch wenn es nur einmal mit dem Siegen funktionierte. Am ersten Spieltag lieferten die Mannen von Johan Roijakkers den Telekom Baskets Bonn einen Kampf auf Augenhöhe, welcher letztlich nicht belohnt wurde (79:86). Drei Tage später demonstrierte Göttingen dann auswärts seine Stärke und verpasste dem Mitteldeutschen BC eine 105:63-Packung. Aufgrund des sich abzeichnenden Erfolgserlebnisses rotierte Roijakkers schon während der Partie und verschaffte seinen Leistungsträgern damit einige Ruhepausen. Ex-RIESE Michael Stockton und seine Mannschaftskameraden werden am Samstag somit relativ frische Beine haben. Der niederländische Übungsleiter stapelte derweil dennoch tief und schob den schwäbischen Gästen die Favoritenrolle zu.

Gute Frühform

Diese mussten derweil am Mittwoch deutlich härter arbeiten, um sich den zweiten Saisonsieg zu sichern, reisen nun aber mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen gen Norden. Schließlich hakte es im Zusammenspiel zwar noch merklich, die Defensive stand – mit Ausnahme des dritten Viertels – aber schon sehr gut. In den beiden Auftaktspielen gestatteten die MHP RIESEN durchschnittlich nur 67.0 Punkte. Sollten die „Veilchen“ am Samstag ebenfalls nicht über diese Marke hinauskommen, hätte Ludwigsburg eine große Chance auf den Sieg.

Die Herausforderung hierbei liegt mit Sicherheit in der Offensivstärke der BG (92.0 Punkte pro Partie). Denn neben Stockton und Neuzugang Pendarvis Williams (18.5) zeigten auch die einheimischen Leistungsträger ihr gute Frühform: Dennis Kramer (14.0), Stephan Haukohl (7.0) und Dominic Lockhart (7.5) scorten in Weißenfels allesamt zweistellig – und verdeutlichten, dass Göttingens Rotation in dieser Spielzeit nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite qualitativ hochwertig besetzt ist.

Trotz aller niedersächsischen Qualität zählt für Ludwigsburg selbstverständlich nur das Weiterkommen. Um sich hierfür bestmöglich vorzubereiten, reist die Mannschaft bereits am Freitag nach Göttingen – und freut sich auf die Unterstützung einer (kleinen) Fan-Delegation, welche sich für Samstagabend angekündigt hat.

Alle „Daheimgebliebenen“ können das Spiel wie gewohnt via TelekomSport verfolgen und die Daumen drücken. Sendebeginn ist um 17:45 Uhr.

 

Redaktion: Lukas Robert

 

Seite 12 von 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12