In jedem Menschen steckt ein Stück “Neandertaler” – Evolutionsforscher Svante Pääbo erhält Medizin-Nobelpreis

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr an den schwedischen Biologen Svante Pääbo. Das teilte das Karolinska-Institut am Montag in Stockholm mit. Er wurde für seine Entdeckungen in der Erforschung der Genome ausgestorbener Homininen und der menschlichen Evolution ausgewählt.

Unter anderem gelang ihm dabei eine Sequenzierung des Genoms des Neandertalers. Pääbo gilt als Begründer der Paläogenetik. Er leitet sei 1999 die Abteilung Evolutionäre Genetik am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie.

Der Preis ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen, umgerechnet etwa 920.000 Euro, dotiert. Die Bekanntgabe der Nobelpreisträger im Bereich Medizin läutet traditionell den Auftakt der Nobelpreis-Woche ein. Am Dienstag wird die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften den Träger der Auszeichnung in dem Bereich Physik publik machen, am Mittwoch folgt der Bereich Chemie und am Donnerstag der Literaturnobelpreis.

Der Träger des Friedensnobelpreises wird am Freitag in Oslo bekannt gegeben. Der Nobelpreis gilt als die höchste Auszeichnung in den berücksichtigten Disziplinen und wird jedes Jahr an Alfred Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. Der Friedensnobelpreis wird in Oslo übergeben, alle anderen Preise in Stockholm.

red

Tag der Deutschen Einheit: Bundestagspräsidentin mahnt Bürger zu Zusammenhalt

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat die Bürger in ihrer Festrede zum Tag der Deutschen Einheit zum Zusammenhalt aufgefordert. “Seit 1990 haben wir gemeinsam viele Krisen bewältigt und große Aufgaben gemeistert”, sagte sie am Montag beim Festakt in Erfurt. Bas nannte die Wiedervereinigung und den Umbruch in Ostdeutschland, aber auch die Finanz- sowie die Flüchtlings- und die Coronakrise.

“Immer wieder haben die Menschen in den vergangenen drei Jahrzehnten ein großes solidarisches Miteinander gezeigt”, so die SPD-Politikerin. “Das war nicht immer einfach.” Es habe “Missverständnisse, Vorurteile und Fremdheitsgefühle” gegeben.

Gerade an “historischen Wendepunkten” müsse man einander “aufmerksam zuhören”, fügte die Bundestagspräsidentin hinzu. “Kommen wir zusammen. Sehen wir, was uns verbindet. Und lernen wir voneinander. Wir sollten die Begegnung wieder stärker suchen.” Demokratie lebe auch vom Streit.

“Es ist notwendig, dass wir miteinander reden – gerade über Reizthemen wie Impfpflicht oder Waffenlieferungen.” Sie fände es erschreckend, wenn man ausgerechnet darüber nicht “kontrovers” diskutieren würde. “Der demokratische Streit hat einen Zweck: Er führt uns zu gemeinsamen Lösungen”, so Bas.

Doch Verständnis und Respekt könnten nicht in einer “vergifteten Atmosphäre” gedeihen. “Ob in der Zivilgesellschaft, der Forschung oder der Kommunalpolitik: Unsere Demokratie nimmt Schaden, wenn die engagierten Menschen dem Druck nicht mehr standhalten können und sich zurückziehen.” Sie wünsche sich “weniger Wut und mehr Respekt”.

Eine demokratische Diskussionskultur brauche “Offenheit, aber auch Grenzen des Sagbaren”. Diese würden vom Grundgesetz gezogen – mit der Menschenwürde als höchstem Wert. “Auf dieser Grundlage können wir über alles streiten”, sagte die SPD-Politikerin.

Die Einheitsfeierlichkeiten finden in diesem Jahr in Erfurt statt, da Thüringen derzeit den Vorsitz im Bundesrat innehat. Am 1. November 2022 wird Hamburg die Präsidentschaft der Länderkammer übernehmen. In der Hansestadt wird damit im kommenden Jahr auch die Einheitsfeier stattfinden.

red

Indonesien: 125 Tote bei Massenpanik nach Fußballspiel

In Indonesien sind am Samstag mindestens 125 Menschen bei einer Massenpanik nach einem Fußballspiel ums Leben gekommen. Mindestens 180 weitere seien verletzt worden, teilten die lokalen Behörden mit. Der Vorfall ereignete sich im Anschluss an ein Spiel der Vereine Arema FC und Persebaya Surabaya in der indonesischen Provinz Ostjava.

Anhänger der unterlegenen Heimmannschaft Arema hatten das Spielfeld gestürmt – als die Polizei Tränengas einsetzte, brach die Massenpanik aus. 34 Menschen starben Polizeiangaben zufolge noch auf dem Spielfeld. Sie wurden teilweise zu Tode getrampelt.

Die weiteren Opfer erlagen später in Krankenhäusern ihren Verletzungen. Insgesamt sollen etwa 3.000 Menschen den Platz gestürmt haben. Im Stadion waren 42.000 Zuschauer, obwohl offenbar nur 38.000 zugelassen waren.

red

Ansturm russischer Staatsbürger auf deutsche Botschaften

Die deutschen Botschaften in Armenien, Kasachstan, Georgien, Aserbaidschan und Weißrussland verzeichnen seit der russischen Mobilmachung einen sprunghaften Anstieg von Visaanfragen russischer Staatsbürger. Tausende Anfragen für Einreisegenehmigungen nach Deutschland seien seit dem 21. September 2022 bei den deutschen Vertretungen in Eriwan, Astana, Tiflis, Baku und Minsk eingegangen, ist aus dem Auswärtigen Amt zu hören. Eine Erfassung und Bearbeitung der Anträge im Rahmen der vorgesehenen Fristen sei nicht mehr möglich – aus diesem Grund lägen auch keine genauen Zahlen zum Antragsaufkommen vor, berichtet der “Spiegel”.

Die Antragsteller melden sich demnach per Telefon und E-Mail – vermehrt begeben sie sich aber auch persönlich zu den deutschen Auslandsvertretungen. Termine für Anhörungen könnten nicht mehr vergeben werden. Registrierte die deutsche Botschaft in der georgischen Hauptstadt Tiflis in den vergangenen Monaten 10 bis 20 Anträge russischer Staatsangehöriger pro Monat, habe es ab dem Tag der Mobilmachung bis Mitte dieser Woche bereits mehr als 300 Anfragen von Russen gegeben, die nach Deutschland reisen wollten.

Das Auswärtige Amt prüft derzeit eine Aufstockung seiner Belegschaften in den fünf Städten. Insgesamt sind mehr als 200.000 Russen seit der Mobilmachung in Anrainerstaaten eingereist – allein rund 100.000 nach Kasachstan. Estland, Lettland, Litauen und Polen verhängten bereits ein Einreiseverbot für russische Touristen und auch für russische Staatsbürger, die über ein Schengenvisum verfügen.

red

Putin erklärt: Vier ukrainische Regionen gehören jetzt zur Russischen Föderation

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Anschluss der vier ukrainischen Regionen Luhansk, Donesk, Saporischschja und Cherson an die Russische Föderation erklärt. “Die Menschen haben ihre Wahl getroffen, eindeutig”, sagte Putin am Freitag in Moskau vor der versammelten Elite des Landes in einer Ansprache, die auch im Fernsehen übertragen wurde. Er bezog sich dabei auf die in diesen vier bislang ukrainischen Oblasten durch die russischen Besatzer durchgeführten “Referenden”, die vom Westen als Farce angesehen werden.

Demnach sollen sich in den verschiedenen Regionen zwischen 87 und 99 Prozent für einen Anschluss an Russland ausgesprochen haben. Während Kiew schon seit Jahren über die Oblaste Luhansk und Donezk faktisch keine Kontrolle mehr hat, hatte Russland Teile von Saporischschja und Cherson erst im seit Februar andauernden Krieg zumindest zum Großteil erobert, ist zuletzt aber überraschend in die Defensive geraten. Bei der Ansprache am Freitag bot Putin der Ukraine gleichzeitig aber auch unterschwellig eine Beendigung des Krieges an: Kiew sollte alle Kampfhandlungen nun einstellen und an den Verhandlungstisch kommen.

“Wir sind dazu bereit”, sagte Putin.

red

Bericht: Türkischer Präsident Erdogan zeigt FDP-Vize Kubicki wegen Beleidigung an

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) droht wegen seiner jüngsten Äußerungen über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ein Strafverfahren. Das berichtet der “Spiegel”. Der FDP-Politiker hatte Erdogan bei einem Wahlkampfauftritt in Hildesheim als “kleine Kanalratte” bezeichnet und in diesem Zusammenhang dessen Flüchtlingspolitik scharf kritisiert.

Mit Schreiben vom 29. September erstattete ein Kölner Rechtsanwalt nun in Erdogans Namen Strafanzeige gegen Kubicki und stellte außerdem Strafantrag wegen Beleidigung und Verleumdung. Das siebenseitige Schreiben ging wegen der örtlichen Zuständigkeit an die Staatsanwaltschaft Hildesheim. Der Anwalt schreibt laut des Berichts, die Bezeichnung “Kanalratte” müsse man so verstehen, dass Erdogan ein Mensch sei, “der als sittlich verwahrlost, moralisch heruntergekommen und Ekel hervorrufend angesehen wird”.

Es gehe Kubicki nicht um sachliche Kritik, sondern allein um Diffamierung. Verschärfend komme hinzu, dass der Ausdruck für Erdogan “auch aus religiösen Gründen” schwer hinzunehmen sei. Im Übrigen habe Kubicki dem Präsidenten indirekt unterstellt, Flüchtlinge als Druckmittel gegen den Westen einzusetzen.

Das sei nachweislich unwahr. Kubicki hatte seine Äußerungen verteidigt. Eine “kleine Kanalratte” sei ein “kleines, niedliches, gleichwohl kluges und verschlagenes Wesen”, sagte er.

red

Pipeline-Sabotage in der Ostsee: Innenministerin sieht “Zeitenwende bei der Inneren Sicherheit”

Bundesinnenministerin Nancy Faeser spricht in Zusammenhang mit der mutmaßlichen Pipeline-Sabotage in der Ostsee von einer “Zeitenwende bei der Inneren Sicherheit”. Faeser sagte in Bezug auf die kritische Infrastruktur Deutschlands der “Bild” (Freitagausgabe): “Unsere Sicherheit muss absolute Priorität haben.” Das gelte auch für die Cybersicherheit.

“Wir haben Kräfte gebündelt und Schutzmaßnahmen hochgefahren.” Das koste Geld. Faeser will in den nächsten zehn Jahren “20 Milliarden Euro in den Schutz unserer Netze und Systeme investieren.”

Niemand dürfe sich etwas vormachen: “Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif.” Faeser will “die notwendigen Befugnisse zur Gefahrenabwehr für die Sicherheitsbehörden schaffen”. Die Ministerin fordert Möglichkeiten, “die über eine bloße Aufklärung eines Angriffs hinausgehen”.

Man müsse auf IT-Infrastrukturen einwirken können, die für einen Angriff genutzt werden. So könnten die Sicherheitsbehörden “schwerwiegende Cyberangriffe stoppen oder zumindest abschwächen”. Auf See zeige die Bundespolizei aktuell mit allen verfügbaren Kräften und Schiffen Präsenz.

Faeser zu “Bild”: “Wir nehmen die Bedrohungslage ernst – und schützen uns.”

red

Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland so viele Menschen bei Arbeitsunfällen gestorben wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, über welche die “Rheinische Post” (Freitagsausgabe) berichtet. Demnach kamen 468 Beschäftigte bei Unfällen in Betrieben ums Leben.

Das waren 107 mehr als noch im Jahr 2020, als 361 betriebliche Arbeitsunfälle mit Todesfolge gemeldet wurden. Linksfraktionsvize Susanne Ferschl sprach von einem “erschreckenden Höchststand”: Es sei “völlig inakzeptabel”, dass sich Menschen bei ihrem täglichen Broterwerb verletzen oder gar zu Tode kommen, sagte sie der Zeitung. Die meisten betrieblichen Arbeitsunfälle mit Todesfolge ereigneten sich laut Regierungsbericht in Bayern.

Insgesamt 103 Arbeitnehmer starben dort im letzten Jahr, dicht gefolgt von NRW mit 96 tödlichen Unfällen. “In erster Linie stehen hier die Arbeitgeber in Verantwortung, aber auch der Staat, der bei der Einhaltung seiner eigenen Gesetze einfach viel zu lasch vorgeht”, kritisierte Ferschl. Sie forderte mehr staatliche Kontrollen, härtere Sanktionen und mehr Mitbestimmung für Betriebsräte beim betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Auch Anja Piel, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DBG), befürwortet einen neu angepassten Arbeitsschutz in den Betrieben. Das sei allerdings nur mit engmaschigen Kontrollen erreichbar: “Viele Arbeitgeber kommen ihrer Pflicht zur regelmäßigen Gefährdungsbeurteilung nicht nach – dabei ist die Grundlage jedes Arbeitsschutzkonzeptes”, sagte sie der Zeitung. Der DGB fordert deshalb bessere Personalausstattung in den Arbeitsschutzbehörden.

Um Unfälle einzudämmen, sollen laut Regierung die Arbeitsschutzbehörden der Länder bis 2026 mehr Betriebe pro Jahr besichtigen und den Arbeitsschutz vor Ort kontrollieren. Laut Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), steht die hohe Zahl an tödlichen Arbeitsunfällen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie: “2021 verzeichneten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen insgesamt 9.604 Arbeitsunfälle durch Ansteckungen bei der Arbeit”, sagte er. “91 Menschen starben an den Folgen der Erkrankung.”

red

Landkreistags-Chef fordert Leistungskürzung für Ukraine-Flüchtlinge

Der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, warnt vor einer Überlastung bei der Flüchtlingsaufnahme und verlangt niedrigere Leistungen für Flüchtlinge aus der Ukraine. “Dadurch, dass ukrainische Flüchtlinge direkt die besseren Leistungen von den Jobcentern bekommen, werden falsche Anreize gesetzt”, sagte Sager der “Bild” (Donnerstagausgabe). Im Ergebnis führe das zu mehr Zuwanderung nach Deutschland, “auch von Menschen, die bereits in anderen Staaten Zuflucht gefunden haben”.

Konkret verlangte Sager ein Absenken der Leistungen zum Jahreswechsel. “Es wäre sinnvoll, die Sätze zum 1. Januar an die der anderen Flüchtlinge anzupassen”, sagte Sager zu “Bild”. Die Ministerpräsidenten müssten dringend mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über eine Absenkung sprechen.

Seit Juli werden ukrainische Flüchtlinge in Deutschland wie Hartz-IV-Empfänger behandelt. Sager mahnte außerdem, viele Kreise könnten keine weiteren Flüchtlinge mehr aufnehmen. “Bei der Unterbringung stehen wir vor einer Überforderung unseres Systems.”

Vom Bund erwarte er deshalb “die Übernahme sämtlicher Wohnkosten für anerkannte Flüchtlinge rückwirkend zum 1. Januar 2022”, sagte der Verbandspräsident zu “Bild”.

red

Wird Putin Atombomben einsetzen, Herr Scholz ? – “Wer weiß das schon?”

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Russlands Präsident Wladimir Putin eindringlich vor dem Einsatz von Atombomben gewarnt. Auf die Frage, ob Putin seine Drohungen wahr machen könnte, sagte der Kanzler der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ): “Wer weiß das schon? Wie US-Präsident Joe Biden will ich aber ganz klar in Richtung Russland sagen: Lasst es bleiben!” Auf die Frage, ob Deutschland seine militärische Unterstützung der Ukraine ausweite, wenn Russland wie angekündigt die eroberten Gebiete in der Ostukraine annektiere, sagte der Kanzler: “Wir werden das Ergebnis dieser Scheinreferenden nicht akzeptieren und die Ukraine mit unverminderter Kraft weiter unterstützen.” Die bereits gelieferten Panzerhaubitzen, Mehrfach- Raketenwerfer und Flak-Panzer vom Typ Gepard leisteten schon “einen ganz wichtigen Beitrag für die Erfolge der ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes”.

Genervt zeigte sich Scholz über wiederkehrende Forderungen nach deutschen Kampf- und Schützenpanzern für Kiew: In der Debatte werde “völlig ausgeblendet, dass wir mit unserem Ringtausch auch die Lieferung von mehr als 100 Kampf- und Schützenpanzern an die Ukraine ermöglichen”. Partner wie Tschechien und die Slowakei, Rumänien und Griechenland gäben Panzer aus osteuropäischer Produktion an die Ukraine ab, wo sie sofort einsatzfähig seien, weil Logistik, Munition, Ersatzteile und das nötige Know-how vorhanden seien. “Im Gegenzug füllen wir die Bestände unserer Partner nach und nach mit westlichem Gerät auf.”

Er wundere sich daher, “dass manch Kritiker so tut, als würden wir nur Helme liefern”. Zur Frage eigener Kampfpanzerlieferungen sagte der Kanzler: “Die Haltung der Bundesregierung ist eindeutig: Keine Alleingänge; und das wird auch so bleiben.” Allerdings sei die Situation in der Ukraine “sehr dynamisch, und wir bewerten die Lage immer wieder neu”.

Sein “klarer Kurs” aber bleibe: “Deutschland unterstützt die Ukraine nach Kräften und tut gleichzeitig alles, um einen direkten Konflikt zwischen NATO und Russland zu verhindern.” Das sei die Grundlage aller Beschlüsse. Und “das entspricht auch dem Willen der ganz überwiegenden Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger”.

Die Teilmobilisierung der russischen Streitkräfte nannte Scholz gegenüber der “NOZ” einen “Akt der Verzweiflung und eine etwas panische Reaktion auf die Misserfolge der russischen Streitkräfte in der Ostukraine”, das sorge für erhebliche Unruhe in Russland. “Putin reiht Fehler an Fehler”, sagte der Kanzler. “Wladimir Putin könnte diesen Krieg sofort beenden, indem er seine Truppen zurückzieht und danach auf Gespräche mit Kiew setzt.”

red