Einbrecher machen immer größere Beute – Einbruchskosten im vergangenen Jahr bei 350 Millionen Euro

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland bleibt stabil – doch die Schäden steigen. Laut Gesamtverband der Versicherer machen Kriminelle inzwischen deutlich höhere Beute. Besonders begehrt: Smartphones, Laptops und Kameras. Die durchschnittliche Schadenssumme pro Einbruch liegt inzwischen bei 3.800 Euro – Tendenz steigend.

Berlin (red) – Einbrecher in Deutschland machen nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft immer fettere Beute. Laut aktuellen Zahlen, über die das Nachrichtenportal T-Online berichtet, stieg die Summe der geleisteten Entschädigungszahlungen im vergangenen Jahr um 20 Millionen Euro auf nunmehr 350 Millionen Euro an. Das entspricht einem Plus von rund sechs Prozent.

Statistisch kommt es demnach im Minutentakt zu einem Einbruch: 90.000 Fälle zählten die Versicherer im Jahr 2024, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. “Die Täter nehmen mit, was sich leicht verkaufen lässt – vor allem Smartphones, Kameras und Computer”, sagte Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV. Die durchschnittliche Schadenssumme pro Einbruch stieg 2024 von 3.600 auf 3.800 Euro

Die Zahl der Wohnungseinbrüche war während der Corona-Pandemie stark zurückgegangen. 2020 zählten die Versicherer 80.000 Einbrüche, 2021 waren es sogar noch weniger: insgesamt 70.000. Seitdem ist die Zahl der Einbrüche drei Jahre in Folge gestiegen – nun scheint sich das Niveau zu stabilisieren. Im Vergleich zu 2015 mit 180.000 Fällen hat sich die Zahl der versicherten Einbrüche allerdings halbiert.

Massengrab in Rafah entdeckt – UN sprechen von möglichem Kriegsverbrechen

Angespannte Lage im Gazastreifen: Nach dem Fund eines Massengrabs in Rafah mit 15 getöteten Helfern fordert UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk eine unabhängige Untersuchung. Es steht der schwere Vorwurf im Raum: mögliche Kriegsverbrechen. Türk kritisiert sowohl Israels Militäreinsätze als auch die Angriffe der Hamas – und warnt vor einem weiteren Verlust humanitärer Prinzipien.

New York (red) – Nachdem in Rafah nach UN-Angaben 15 medizinische und humanitäre Helfer in einem Massengrab gefunden wurden, die durch einen Angriff der israelischen Armee getötet worden sein sollen, hat der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls gefordert.

“Ich bin entsetzt über die jüngste Tötung von 15 Medizinern und humanitären Helfern, die Anlass zur Sorge gibt, dass das israelische Militär Kriegsverbrechen begeht”, sagte Türk am Donnerstag vor dem UN-Sicherheitsrat. “Die Tötungen müssen unabhängig, unverzüglich und gründlich untersucht werden, und die Verantwortlichen für die Verletzung des Völkerrechts müssen zur Rechenschaft gezogen werden.”

Das israelische Militär stürme weiterhin Lager für Menschen, die bereits mehrfach vertrieben wurden und nirgendwo sicher unterkommen können, erklärte der UN-Hochkommissar. “Außerdem zwingt das israelische Militär die Zivilbevölkerung weiterhin zur Umsiedlung. Die Hälfte des Gazastreifens ist inzwischen zwangsevakuiert oder zur No-Go-Zone erklärt worden. Diese Anordnungen entsprechen nicht den Anforderungen des humanitären Völkerrechts.”

Die Hamas und andere bewaffnete palästinensische Gruppen feuerten weiterhin “wahllos Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel ab und verstoßen damit gegen das humanitäre Völkerrecht”, erklärte er. “Ich bin auch sehr besorgt über das Schicksal und das Wohlergehen der israelischen Geiseln, die immer noch im Gazastreifen festgehalten werden.”

Istanbul-Bürgermeister in Haft: Ehefrau strebt keine Karriere in der Politik an

“Der Politiker unseres Hauses heißt Ekrem“ – Dilek Imamoglu über ihren inhaftierten Ehemann: Nach der umstrittenen Festnahme von Istanbuls Bürgermeister Ekrem Imamoglu hat sich seine Ehefrau Dilek zu Wort gemeldet – kämpferisch, aber mit klarer Absage an eine eigene politische Rolle. Sie spricht über Schmerz, Einschränkungen und Entschlossenheit – und richtet einen Appell an die türkische Gesellschaft.

Istanbul (red) – Nach der Inhaftierung von Istanbuls Oberbürgermeister Ekrem Imamoglu will seine Frau Dilek nicht dessen politisches Erbe fortsetzen und in die Politik gehen. “Der Politiker unseres Hauses heißt Ekrem”, erklärte sie gegenüber dem “Spiegel”.

Obwohl es derzeit nicht so aussieht, als würde Präsident Erdogan bald einlenken, gibt sich Dilek Imamoglu kämpferisch. “Wir werden vereint und solidarisch sein, wir werden stark sein und der Angst oder Verzweiflung niemals nachgeben”, teilte sie dem Nachrichtenmagazin schriftlich mit.

Nach der Festnahme sei der Zugang für ihre Familie “extrem eingeschränkt” gewesen. Mittlerweile habe sie ihren Ehemann im berüchtigten Gefängnis Silivri sehen dürfen, so Imamoglu. “Der Besuch bei Ekrem unter diesen Umständen war zweifellos schwierig. Mitzuerleben, wie er diesen unbegründeten Anschuldigungen ausgesetzt ist und deswegen inhaftiert wird, ist sowohl für mich als seine Frau, für unsere Kinder und für das türkische Volk schmerzhaft”, schrieb sie.

Ihren Mann habe sie gut gelaunt erlebt. “Er ist entschlossen, diese schwierige Zeit zu überwinden”, so Dilek Imamoglu.

Südkorea: Präsident Yoon abgesetzt – Verfassungsgericht bestätigt Entscheidung

Das Verfassungsgericht in Seoul hat Präsident Yoon Suk-yeol einstimmig abgesetzt – ein drastischer Schritt in einem eskalierenden Machtkampf mit der Opposition. Der Vorwurf: rechtswidrige Ausrufung des Kriegsrechts und Machtmissbrauch. Binnen 60 Tagen muss das Land nun einen Nachfolger bestimmen.

Seoul (red) – Das südkoreanische Verfassungsgericht hat die Absetzung von Präsident Yoon Suk-yeol bestätigt. Die Entscheidung erfolgte einstimmig, wie das Gericht am Freitag mitteilte.

Das Urteil verpflichtet das Land, innerhalb von 60 Tagen eine vorgezogene Präsidentschaftswahl abzuhalten, um den Nachfolger von Yoon zu bestimmen. Diese könnte am 3. Juni stattfinden. Fast alle Anklagepunkte gegen Yoon wurden zugelassen. So wurde ihm vorgeworfen, die rechtlichen Voraussetzungen für die Ausrufung des Kriegsrechts nicht erfüllt zu haben. Zudem hatte er Truppen zum Parlament geschickt, um die Aufhebung des Dekrets zu verhindern.

Yoon hatte Anfang Dezember vorübergehend das Kriegsrecht verhängt. Hintergrund war ein Machtkampf des Präsidenten mit der Opposition, die im Parlament allerdings eine Mehrheit hat und diese dazu nutzte, Mitglieder von Yoons Kabinett anzugreifen und die Verabschiedung von Haushaltsplänen zu blockieren.

Schluss mit Hausaufgaben: Linke fordert radikale Bildungsreform

Die Linke will Hausaufgaben abschaffen – und sieht darin einen Schritt hin zu mehr Bildungsgerechtigkeit. In einem Fünf-Punkte-Plan kritisieren Parteichef Jan van Aken und Bildungspolitikerin Nicole Gohlke, dass häusliches Lernen soziale Ungleichheiten vertiefe. Schule müsse ein Ort der Chancengleichheit sein – und nicht vom Elternhaus abhängen.

Hausaufgaben abschaffen? Linke startet Bildungs-Offensive: Mit einem Fünf-Punkte-Plan will die Linke gegen soziale Ungleichheit in Schulen vorgehen – und setzt dabei auf ein radikales Signal: Hausaufgaben sollen gestrichen werden. Lernen soll künftig nur noch in der Schule stattfinden.

Berlin (red) – Die Linke will Hausaufgaben für Schüler abschaffen. Das geht aus einem “Fünf-Punkte-Plan gegen Chancenungleichheit bei der Bildung” hervor, über den der “Stern” berichtet.

“Hausaufgaben vertiefen die soziale Spaltung”, heißt es in dem Papier, welches Linken-Chef Jan van Aken und die bildungspolitische Sprecherin, Nicole Gohlke, verfasst haben. Und weiter: “Wer Eltern hat, die helfen können, kommt weiter. Wer nicht – bleibt zurück. Wer kein eigenes Zimmer hat, keine Ruhe, keine Unterstützung, bekommt schlechtere Noten.” Dies sei “keine individuelle Schwäche, das ist strukturelle Ungerechtigkeit”.

“Hausaufgaben sind auch eine Klassenfrage”, sagte van Aken dem “Stern”. Natürlich stünden die Chancen für Kinder von Akademiker-Eltern dabei besser als bei anderen. “Lernen gehört in die Schule, nicht ins Wohnzimmer”, so der Linken-Chef.

Die Linke reagierte damit auf eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, wonach Erstklässler aus Familien mit geringen Einkommen und geringerer elterlicher Bildung in Deutschland mit größeren Bildungsnachteilen starten als in vielen anderen Ländern.

In ihrem Fünf-Punkte-Plan fordert die Linke neben der Abschaffung der Hausaufgaben auch die komplette Freistellung von allen Schulgebühren (auch für Bücher, Schulessen, Tabletts und Fahrkarten), eine gemeinsame Schule bis “mindestens zur 10. Klasse”, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Sanierung und Ausstattung von Schulen sowie mehr Personal für Bildungseinrichtungen.

Menschlicher Einfluss lässt heimische Pflanzen verschwinden – neue Studie alarmiert

Eine internationale Studie mit Beteiligung der Uni Potsdam zeigt: Viele Pflanzenarten, die eigentlich heimisch sein könnten, fehlen – vor allem in stark vom Menschen genutzten Gebieten. Die Ursachen liefern neue Einblicke in den weltweiten Biodiversitätsverlust.

Potsdam (red) – Eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Potsdam hat die sogenannte “dunkle Vielfalt” von Pflanzen untersucht – Arten, die eigentlich in einem Gebiet vorkommen könnten, aber fehlen. Die Ergebnisse, die jetzt in “Nature” veröffentlicht wurden, zeigen deutlich den Einfluss menschlicher Aktivitäten auf Ökosysteme.

Forscher aus 119 Regionen weltweit, darunter die Uckermark in Brandenburg und die Insel Rhodos in Griechenland, sammelten Daten an fast 5.500 Standorten. In stark vom Menschen beeinflussten Gebieten fanden sie nur jede fünfte mögliche Art vor, während in wenig genutzten Regionen mehr als ein Drittel der potenziellen Vielfalt erhalten war.

Besonders überraschend war für die Wissenschaftler der Vergleich zwischen Brandenburg und Rhodos: Während die mediterrane Flora zwar artenreicher ist, sind die Arten auf Rhodos gleichmäßiger verteilt, was zu einer geringeren “dunklen Vielfalt” führt als in der brandenburgischen Untersuchungsregion.

“Bisher konzentrierten sich ökologische Studien auf Analysen von Arten, die an einem Standort vorkommen”, sagte Kolja Bergholz aus der Arbeitsgruppe Vegetationsökologie und Naturschutz, der Co-Autor der Studie ist. “Die Perspektive zu verschieben und sich zu fragen, welche Arten fehlen und warum, ermöglicht jedoch ein tieferes Verständnis über die Prozesse, die den derzeitigen Biodiversitätsverlust bedingen.”

Wehrpflicht rückwärts? Immer mehr wollen Verweigerung widerrufen

Angesichts des Ukraine-Kriegs überdenken viele ihre frühere Haltung zum Dienst an der Waffe: Die Zahl der Rücknahmen von Kriegsdienstverweigerungen hat sich seit 2021 verdoppelt. Gleichzeitig steigen auch die Anträge auf Verweigerung stark an. Die Wehrpflicht bleibt politisch brisant – obwohl sie seit Jahren ausgesetzt ist.

Berlin (red) – Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der neuen Gefahrenlage in Europa ist nicht nur die Zahl der Kriegsdienstverweigerer gestiegen, sondern auch die derjenigen, die ihre frühere Entscheidung überdacht haben und zurücknehmen wollen.

Das zuständige Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben teilte dem “Tagesspiegel” (Donnerstagsausgabe) mit, dass im Jahr 2021 lediglich 304 Rücknahmen der Wehrdienstverweigerung beantragt wurden. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Widerrufe auf 487, 2023 auf 536 und im vergangenen Jahr auf 626 – eine Verdoppelung in drei Jahren. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres wurden demnach erneut 102 Anträge gezählt.

Parallel war die Zahl neuer Kriegsdienstverweigerer von 201 im Jahr 2021 auf 2.241 im vergangenen gestiegen. Die allgemeine Wehrpflicht ist zwar seit dem Jahr 2011 ausgesetzt, aber nicht ganz abgeschafft und in einem akuten Verteidigungsfall weiter gültig.

Internationales Kindesmissbrauchsnetzwerk zerschlagen – Ermittlungen führen zu über 1.300 Tatverdächtigen weltweit

In einer konzertierten Aktion haben Ermittler aus 38 Staaten ein internationales Darknet-Netzwerk zerschlagen, das dem massenhaften Austausch kinderpornografischer Inhalte diente. Im Fokus stand die Plattform „Kidflix“, die über 1,8 Millionen Nutzer verzeichnete. Auch in Deutschland gab es Durchsuchungen in 13 Bundesländern. Die Spur führte vor allem über akribisch nachverfolgte Kryptowährungs-Zahlungen.

Bamberg (red) – Nach Ermittlungen in Bayern haben die Sicherheitsbehörden in 31 Staaten ein internationales Kinderpornonetzwerk zerschlagen. Konkret gehe es um die Darknet-Plattform “Kidflix”, teilten die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und des Bayerischen Landeskriminalamt am Mittwoch mit.

Die mit Unterstützung der Behörden in den Niederlanden und der Schweiz geführten Ermittlungen richteten sich gegen die Betreiber sowie ca. 190.000 Nutzer der Plattform, die im Zeitraum von April 2022 bis jetzt registriert waren. Durch die Ermittlungen gelang es, weltweit bislang 1.393 Tatverdächtige trotz der von ihnen versuchten Verschleierung ihrer Identität ausfindig zu machen.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen stand dabei vor allem die akribische Nachverfolgung der Bezahlwege über Kryptowährungen, wobei es den Spezialisten des BLKA in mehreren Fällen gelang, diese trotz der Verwendung von Mixing-Diensten und von besonders auf Anonymität ausgelegten Kryptowährungen zu den Beschuldigten zurückzuverfolgen. Insgesamt waren ca. 1,8 Millionen Nutzer weltweit im Zeitraum von April 2022 bis jetzt zumindest zeitweise angemeldet.

In Bayern wurden im Rahmen eines gemeinsamen Action-Days am 10. März 2025 neun Durchsuchungen bei neun Tatverdächtigen durchgeführt. Diese fanden in Augsburg, München, Nürnberg und in den Landkreisen Landsberg am Lech, Regen, Rosenheim, Oberallgäu, und Neumarkt i. d. Opf. statt. Insgesamt hatten im gesamten Ermittlungskomplex zwölf Tatverdächtige ihren Wohnsitz in Bayern.

In Deutschland fanden in 13 Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen) 96 Durchsuchungen statt. Insgesamt wird hier gegen 103 Tatverdächtige ermittelt.

Von 10. bis 23. März 2025 beteiligten sich insgesamt 38 Staaten an der konzertierten Operation zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet, die den Aktionsnamen “OP Stream” führt. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen wurden elektronische Datenträger, Mobiltelefone und PCs sichergestellt. Die Ermittlungen im Gesamtkomplex dauern an, da insbesondere die Betreiber der Plattform bislang nicht identifiziert werden konnten.

Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 vorgestellt: Gewaltkriminalität nimmt weiter zu

Die Zahl der Gewalttaten in Deutschland ist 2024 erneut gestiegen – mit über 217.000 Fällen verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik einen neuen Höchststand. Besonders alarmierend: Die Zunahme bei Messerangriffen und bei tatverdächtigen Kindern und Jugendlichen im Bereich Gewalt. Innenministerin Faeser warnt – und fordert mehr Schutz für Frauen.

Berlin (red) – Die Gewaltkriminalität in Deutschland ist im Jahr 2024 erneut angestiegen. Die Fallzahl legte im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent auf 217.277 Fälle zu, teilten Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) und BKA-Präsident Holger Münch am Mittwoch bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik in Berlin mit. In 15.741 Fällen wurde demnach ein Messerangriff erfasst, das entspricht 7,2 Prozent an allen Fällen der Gewaltkriminalität.

Insgesamt wurden 2024 ca. 5,84 Millionen Straftaten durch die Polizei erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der erfassten Straftaten um 1,7 Prozent gesunken. Wesentlich für den Rückgang ist dabei die Teillegalisierung des Besitzes und Anbaus von Cannabis seit dem 1. April 2024. Die Aufklärungsquote liegt bei 58,0 Prozent und ist damit um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Ebenso wie die Zahl der Straftaten ist auch die Zahl der Tatverdächtigen zurückgegangen (um 2,8 Prozent auf 2.184.834). Ohne Betrachtung der ausländerrechtlichen Verstöße wurden 1.967.731 Tatverdächtige durch die Polizei ermittelt, ein Rückgang um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen bei allen Straftaten ist entgegen der allgemeinen Entwicklung leicht um 0,3 Prozent auf 696.873 angestiegen.

Die starken Anstiege der vergangenen Jahre bei tatverdächtigen Kindern und Jugendlichen sind in diesem Jahr nicht mehr in der PKS zu verzeichnen. Bei Betrachtung aller Straftaten ist die Zahl der tatverdächtigen Kinder um 2,3 Prozent auf 101.886 zurückgegangen und bei den tatverdächtigen Jugendlichen um 6,9 Prozent auf 192.863. Im Bereich der Gewaltkriminalität schlägt sich dieser Trend jedoch nicht nieder. Hier ist sowohl bei den Kindern (+11,3 Prozent) als auch bei den Jugendlichen (+3,8 Prozent) ein weiterer Anstieg der Tatverdächtigenzahlen zu verzeichnen.

Faeser sagte, dass die Zunahme bei Vergewaltigungen, sexueller Nötigung und bei sexuellen Übergriffen “besonders besorgniserregend” sei. “Wir brauchen ein stärkeres Schutz- und Hilfesystem für Frauen. Und wir brauchen endlich die elektronische Fußfessel, damit sich Täter bedrohten Frauen nicht mehr unbemerkt nähern können.” Der Schutz von Frauen vor Gewalt müsse auch für die nächste Bundesregierung eine zentrale Aufgabe sein, so die Ministerin.

Hollywood trauert: „Top Gun“-Star Val Kilmer mit 65 Jahren gestorben

Der US-Schauspieler Val Kilmer ist tot. Der Star aus „Top Gun“ und „Batman Forever“ starb mit 65 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Er hatte jahrelang gegen Kehlkopfkrebs gekämpft – sein letzter großer Auftritt rührte Millionen.

Los Angeles (red) – DerUS-Schauspieler Val Kilmer ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 65 Jahren in Los Angeles, sagte seine Tochter Mercedes der “New York Times”. Ursache sei eine Lungenentzündung. Kilmer kämpfte bereits seit mehreren Jahren gegen Kehlkopfkrebs.

Der Schauspieler begann seine Karriere in den 1980er-Jahren und schaffte relativ schnell den Aufstieg zum Hollywood-Star. Der Durchbruch gelang ihm 1986 als Antagonist “Iceman” in “Top Gun”, eine Rolle, die er trotz seiner Erkrankung im Jahr 2022 in “Top Gun: Maverick” erneut verkörperte und was zugleich auch seine letzte Filmrolle war.

Ein weiteres Karriere-Highlight war zudem 1995 seine Hauptrolle in “Batman Forever”. Außerdem spielte er in Filmen wie “Tombstone” (1993), “True Romance” (1993) und “Heat” (1995) mit. Nach seiner Erkrankung musste Kilmer kürzertreten, er war aber dennoch weiterhin regelmäßig in Produktionen zu sehen.