Ein mutmaßlich aufgrund eines technischen Defekts ausgelöster Amok-Alarm an einer Beruflichen Schule in Asperg hat am Montag für einen Großeinsatz von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr gesorgt.
Gegen 09:10 Uhr hatte die Mutter einer Schülerin die Polizei über Notruf alarmiert, nachdem sie von ihrer Tochter über den Alarm informiert worden war. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg schickte umgehend starke Kräfte zur Schule, die zunächst den Bereich weiträumig absperrten und die im Erdgeschoss des mehrstöckigen Gebäudes untergebrachten Ladengeschäfte räumten. Rund 420 Schülerinnen und Schüler hatten sich zwischenzeitlich mit ihren Lehrkräften in den Unterrichtsräumen eingeschlossen. Einsatzkräfte mit Schutzausrüstung durchsuchten im Anschluss das komplette Gebäude und konnten gegen 11:00 Uhr Entwarnung geben. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahrenlage.
Unterdessen hatten Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zusammen mit der Stadtverwaltung Asperg und Bürgermeister Christian Eiberger in der örtlichen Stadthalle einen Betreuungsbereich eingerichtet. Die Schülerinnen und Schüler wurden mit zwei von Kreisbrandmeister Andy Dorroch zum Einsatzort beorderten Bussen der Feuerwehr zur Stadthalle gebracht und dort ebenso betreut wie zahlreiche besorgte Eltern, die sich zwischenzeitlich eingefunden hatten. Gegen 13:30 Uhr waren alle Maßnahmen beendet.
Neben rund 100 Einsatzkräften der Polizei war die Feuerwehr Asperg mit 20 Wehrleuten und der Rettungsdienst mit 10 Fahrzeugbesatzungen sowie dem Leitenden Notarzt Dr. Stefan Weiß und einem weiteren Notarzt im Einsatz.
Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg