VfB startet mit Unentschieden gegen Leipzig in die Bundesligasaison

Stuttgart – VfB Stuttgart ist gegen RB Leipzig mit einem Unentschieden in die neue Bundesligasaison gestartet. Gegen den DFB-Polkalsieger kamen die Schwaben im ersten Sonntagsspiel der Saison nicht über ein 1:1 hinaus. Für die Leipziger lief in der Anfangsphase noch alles nach Plan: Bereits in der achten Minute traf Christopher Nkunku zur frühen Führung.

Im Anschluss traten die Gäste weiter dominant auf, konnten aber nicht nachlegen. Stattdessen traf Naouirou Ahamada in der 31. Minute per Schlenzer aus etwa 17 Metern zum Ausgleich. Danach spielten die Hausherren deutlich aggressiver.

Sogar die Führung war kurz vor der Pause drin, ein Distanzschuss von Konstantinos Mavropanos scheiterte in der Nachspielzeit lediglich am Pfosten. Auch nach dem Seitenwechsel war Stuttgart zunächst weiter giftig, Leipzig tat sich trotz der etwas größeren Spielanteile schwer. In der Schlussphase dominierten die Gäste dann wieder das Geschehen, der starke Druck führte aber nicht zum Torerfolg.

Das lag vor allem an der mangelnden Chancenverwertung gegen den extrem defensiv eingestellten Gastgeber. Für Stuttgart geht es am Samstag in Bremen weiter, Leipzig ist zeitgleich gegen Köln gefordert.

red

Bundesliga-Auftakt: Bayern München zerlegt Eintracht Frankfurt

Zum Saisonauftakt 2022/23 der 1. Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt vor heimischer Kulisse gegen den FC Bayern München mit 1:6 verloren. Die Bayern hatten von Beginn an Lust auf die neue Saison und ließen sich auch nicht viel Zeit zum Toreschießen: in der fünften Minute schoss Kimmich bei einem Freistoß aufs rechte Eck, Trapp erwartete eine Flanke und die Kugel schlug über den Innenpfosten ein. Die Nagelsmann-Elf drehte danach immer mehr auf: in der elften Minute herrschte nach einem Eckball Chaos im SGE-Strafraum und am Ende drosch Pavard das Leder von rechts im Strafraum ins linke Eck.

Die Hessen schienen zu diesem Zeitpunkt aber noch im Spiel: Tuta traf in der zwölften Minute per Kopf die Latte. Doch hinten machte die Glasner-Elf weiter haarsträubende Fehler. Nach einem einfachen Steilpass war Gnabry in der 23. Minute frei durch, doch seinen ungenauen Querpass bugsierte Müller nur an den rechten Pfosten.

Ein starkes Solo von Lindström hätte in der 26. Minute fast den Anschluss bedeutet, nach einem Slalom um vier Gegenspieler zielte der Däne aber knapp zu weit links. Doch stattdessen machte der deutsche Rekordmeister in der 29. Minute das 3:0: Gnabry hob von links die Kugel gefühlvoll auf den Kopf von Mané und der Senegalese versenkte sie links im Kasten. Die Adlerträger wirkten komplett desorientiert und fingen sich in der 35. Minute bereits das vierte Gegentor, als Müller über rechts frei schalten und walten durfte und Musiala seinen Querpass in der Mitte locker einschob.

Und das war es immer noch nicht: in der 43. Minute brachte Müller im Liegen den Ball rechts zu Gnabry und dessen Lupfer konnte der herauseilende Trapp nicht am Einschlag hindern. Nach 45 Minuten musste die Eintracht aufpassen, hier nicht zweistellig unter die Räder zu kommen. Trotz des herben Rückstands suchte der Gastgeber nach dem Seitenwechsel den Weg nach vorne, die Münchner hielten sich vergleichsweise zurück und kontrollierten die Begegnung weitgehend.

In der 64. Minute setzte der Europa-League-Sieger dann aber doch noch ein Zeichen: der eingewechselte Kolo Muani war zur Stelle, als Neuer einen etwas ungenauen Rückpass von Hernandez nicht gut verarbeiten konnte und der Stürmer den Ball zum 1:5 über die Linie befördern durfte. Der FCB meldete sich erst in der 74. Minute wieder offensiv zu Wort, als Mané von rechts aus spitzem Winkel nicht an Trapp vorbeikam. In der 83. Minute machte Musiala dann noch seinen zweiten Treffer an diesem Abend, als er von Sané klug eingesetzt wurde und den Keeper technisch sauber flach bezwang.

Mehr Einschläge musste die SGE dann aber nicht mehr verkraften. Dennoch stand am Ende ein Debakel für Frankfurt, Bayern München meldete sich direkt zum Saisonstart in Topform an.

red

Deutschland verliert Frauen-Fußball-EM-Finale gegen England

England hat die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 im eigenen Land gewonnen. Die Engländerinnen setzten sich am Sonntag im Finale in London nach Verlängerung mit 2:1 gegen Deutschland durch. England hatte von Anfang an auf Angriff mit extrem hohem Tempo gesetzt, bei dem die Deutschen zunächst nur schwer mithalten konnten.

Ella Toone erzielte aber erst in der 62. Minute den Führungstreffer für die Gastgeber, Deutschland glich in der 79. Minute durch Lina Magull aus und erzwang dadurch die Zugabe. In der Verlängerung kam der Entscheidungstreffer durch Chloe Kelly (110. Minute). 87.192 Zuschauer waren im Stadion in Wembley, darunter die deutsche Kapitänin Alexandra Popp, die verletzungsbedingt ausfiel.

red

VfB erreicht gegen Dresden in Unterzahl zweite Runde im DFB-Pokal

In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Drittligist Dynamo Dresden im Rudolf-Harbig-Stadion gegen den VfB Stuttgart mit 0:1 verloren und die nächste Runde knapp verpasst. Die favorisierten Gäste übernahmen von Beginn an die Spielkontrolle, kamen aber angesichts disziplinierter Hausherren kaum zu gefährlichen Aktionen. Erst in der 30. Minute hatte Tomas dann mal die Möglichkeit bei einem Gegenstoß, Müllers Fußabwehr verhinderte jedoch den Einschlag.

Das schien der Brustlöser für die Schwaben: In der 33. Minute landete die Kugel etwas glücklich über Vagnoman bei Churlinov und der Nordmazedonier vollstreckte aus wenigen Metern. Tomas hätte in der 38. Minute fast sehenswert nachgelegt, doch aus 20 Metern hämmerte er das Spielgerät nur an das linke Kreuzeck. In der Nachspielzeit wäre Dynamo dann fast der überraschende Ausgleich gelungen, nach Ecke traf Akoto aber aus kurzer Distanz nur Anton.

Die VfB-Führung zur Pause war verdient. Nach dem Seitenwechsel näherte sich die Anfang-Elf langsam an: bei einem Konter in der 63. Minute verfehlte Conteh aus spitzem Winkel. Nach einem Foul am Angreifer von Anton in der 67. Minute gab es Gelb-Rot für den Verteidiger und die Materazzo-Elf musste nochmal richtig zittern.

Stenzel hätte die Nummer in der 79. Minute dann fast klargemacht, sein direkter Freistoß aus 24 Metern knallte jedoch nur an den linken Pfosten. Das Heimteam warf noch einmal alles nach vorne, brach aber nicht mehr erfolgreich durch das Bollwerk der Süddeutschen. Damit erreicht Stuttgart gerade so die nächste Runde, Dresden verabschiedet sich mit einer kämpferischen Leistung aus dem Wettbewerb.

In den Parallelspielen des DFB-Pokals verlor zudem Neustrelitz gegen Karlsruhe mit 0:8 und Kaan-Marienborn unterlag Nürnberg mit 0:2.

red

Uwe Seeler mit 85 Jahren gestorben

Fußball-Legende Uwe Seeler ist laut eines Berichts der “Bild-Zeitung” im Alter von 85 Jahre gestorben. Seeler sei “im engsten Kreise seiner Familie friedlich zu Hause eingeschlafen”, schrieb die Zeitung in einer Meldung am Donnerstagnachmittag auf ihrer Internetseite. Uwe Seeler galt in seiner aktiven Zeit als einer der besten Mittelstürmer der Welt.

Er spielte seine gesamte Karriere beim Hamburger SV. In der Saison 1963/64 war er der erste Torschützenkönig der Bundesliga. Als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft wurde er 1966 Vizeweltmeister und erreichte bei der Weltmeisterschaft 1970 den dritten Platz. Wegen seiner Verdienste um den deutschen Fußball ernannte ihn der DFB 1972 als zweiten Spieler überhaupt zum Ehrenspielführer der Nationalelf.

red / dts

Bericht: Lewandowski wechselt für 45 Millionen Euro nach Barcelona

Der FC Bayern und der FC Barcelona haben sich laut Medienberichten am späten Freitagabend auf einen Wechsel von Robert Lewandowski geeinigt. Die Katalanen hätten wie erwartet ein finales Angebot eingereicht, welches die Münchner akzeptiert hätten, berichtete unter anderem “Sky”. Laut des Berichts kassieren die Bayern um die 45 Millionen Euro an fixer Ablöse plus fünf Millionen Euro an möglichen Zusatzzahlungen.

Der zweifache Weltfußballer war sich mit Barcelona demnach schon lange einig. Er soll in Barcelona einen Vertrag bis 2025 plus ein Jahr Option unterschreiben. Laut des Berichts von Sky will Lewandowski am Samstag nach Barcelona fliegen und spätestens am Sonntag den Vertrag unterschreiben.

red

FC Bayern Ehrenpräsident Hoeneß kritisiert Nations League

Der Ehrenpräsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, sieht den zuletzt vollen und engen Spielplan der Fußball-Nationalmannschaft und die immer neuen internationalen Wettbewerbe kritisch. “Es ist doch Wahnsinn, die Spieler dermaßen überzubelasten vor einer Saison mit der WM im Winter und Woche für Woche drei Spielen”, sagte er der Redaktionskooperation “G14plus”, zu der unter anderem die “Neue Osnabrücker Zeitung” gehört. “Vier Länderspiele der Nations League zum Saisonende waren unverantwortlich. Wie sollen sich physisch kaputte Spieler für einen Wettbewerb ohne Sinn und Zweck motivieren? Wir müssen aufpassen, das Ganze nicht zu überfrachten. Der Fußball muss auch mal zur Ruhe kommen.” Mit Blick auf die Situation der Bundesliga ist Hoeneß besorgt wegen der “Diskrepanz zwischen dem deutschen Fußball, dem französischen mit Ausnahme von Paris St. Germain und teilweise dem italienischen gegenüber Ländern, die vor allem arabisches Geld, aber auch amerikanisches in Milliardenhöhe haben”.

Wenn die Bundesliga – das gelte nicht für Bayern München – nicht darüber nachdenke, die 50+1-Regel aufzulösen, werde man “große Probleme” haben, international auf Dauer mithalten zu können. Erfreut ist der Weltmeister von 1974 und Europameister von 1972 hingegen über den guten Besuch in den Bundesliga-Stadien in der Rückrunde der vergangenen Saison. Als Auswirkung der Pandemie habe er befürchtet, “dass die Zuschauer nach Wiederzulassung des Publikums nicht mehr zu Spielen kämen”.

Das Gegenteil sei der Fall: “Die Stadien sind voll, die Stimmung ist überragend.” Die Unternehmungslust der Menschen habe insgesamt überhaupt nicht nachgelassen. “Davon wird der Fußball mit seiner Anziehungskraft sehr profitieren.”

Auf die Mutmaßung von Hans-Joachim Watzke, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, nach zehn Titelgewinnen in Serie könne es demnächst einen Münchner Einbruch geben, reagierte Hoeneß gelassen: “Das hoffen sie seit zehn Jahren. Warum soll es im elften passieren? Dortmund wird aber unser großer Konkurrent bleiben.”

red / dts

Fußball-Nations-League: Deutschland besiegt Italien 5:2

In der Nations League hat Deutschland am Dienstagabend Italien mit 5:2 besiegt. Die deutsche Mannschaft war gegenüber der faden Leistung vom Samstag in Budapest kaum mehr wiederzuerkennen und lieferte von Anfang an ein engagiertes Spiel. Joshua Kimmich brachte die Gastgeber in Mönchengladbach in der 10. Minute in Führung, Ilkay Gündogan legte in der 45. Minute per verwandeltem Elfmeter nach, Thomas Müller (51. Minute) und Timo Werner (68. und 69. Minuten) setzten im zweiten Durchgang noch ordentlich was drauf.

Den Italienern gelangen in der 78. Minute durch Wilfried Gnonto und in der Nachspielzeit durch Alessandro Bastoni (90.+4) noch zwei Ehrentreffer – Manuel Neuer war sauer. Gegen Ende schafften es gleich mehrere Flitzer aufs Spielfeld, um Selfies mit den Spielern zu machen. Die Ordner hatten einige Mühe, sie wieder vom Rasen zu bekommen.

Italien rutscht mit der Niederlage von Tabellenplatz eins auf Rang drei ab. Deutschland ist jetzt auf Position zwei. Neuer Spitzenreiter sind die Ungarn, die in der parallel ausgetragenen Partie 4:0 gegen England gewannen, die damit sieglos Letzter bleiben.

Costa Rica wird Gruppengegner Deutschlands bei Fußball-WM

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird Costa Rica Gruppengegner der deutschen Mannschaft. Die Mittelamerikaner besiegten im Playoff am Dienstagabend Neuseeland mit 1:0. Das Spiel fand im Gastgeberland Katar statt, die Nord- und Zentralamerikanische und der karibische Fußballkonföderation trugen dort das Duell um den letzten noch nicht vergebenen WM-Platz aus. Die beiden anderen Gegner Deutschlands in WM-Gruppe E stehen schon länger fest: Deutschland wird sein erstes WM-Spiel am 23. November gegen Japan bestreiten, am 27. November gegen Spanien antreten und am 1. Dezember schließlich auf Costa Rica treffen.

Das WM-Finale ist für den 18. Dezember geplant, und damit wegen der großen Sommerhitze im Wüstenstaat zum allerersten Mal am Ende eines Jahres.

red

Max Verstappen gewinnt F1-Rennen in Baku – Komplettausfall für Ferrari

Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat das Formel-1-Rennen in Baku gewonnen. Zweiter beim Großen Preis von Aserbaidschan wurde sein Teamkollege Sergio Pérez. Schon beim Start konnte Pérez an dem von der Pole ins Rennen gegangenen Charles Leclerc (Ferrari) vorbeigehen.

Dahinter machte auch Verstappen von Anfang an Druck auf den Monegassen. In der neunten Runde schied schließlich Leclercs Teamkollege Carlos Sainz aufgrund eines Defekts aus. Ferrari schickte Leclerc während der folgenden virtuellen Safety-Car-Phase zum Reifenwechsel an die Box, während die beiden Red Bulls auf der Strecke blieben.

Nachdem alle Fahrer an der Box waren, führte schließlich wieder Leclerc. In der 21. Runde sorgte aber schließlich ein Motorschaden bei ihm für das vorzeitige Ende des Arbeitstages von Ferrari. Der Doppelsieg von Red Bull war im Anschluss ungefährdet, Pérez und Verstappen tauschten lediglich die Plätze.

George Russell (Mercedes) komplettierte das Podium in Baku. Auf den weiteren Rängen folgten Lewis Hamilton (Mercedes), Pierre Gasly (Alpha Tauri), Sebastian Vettel (Aston Martin), Fernando Alonso (Alpine) und Daniel Ricciardo (McLaren). Lando Norris (McLaren) holte auf Rang neun zwei Punkte für die WM-Wertung, Esteban Ocon (Alpine) auf dem zehnten Platz einen Punkt.

Mick Schumacher (Haas) verpasste auf dem 14. Platz seinen ersten WM-Punkt erneut. Das nächste Rennen findet in einer Woche in Kanada statt.

red / dts

Nations League: Deutschland spielt erneut nur Unentschieden

Am dritten Spieltag der UEFA Nations League hat die deutsche Fußballnationalmannschaft in Budapest gegen Ungarn mit 1:1 unentschieden gespielt. Die Hausherren traten von Beginn an selbstbewusst auf und spielten munter mit nach vorne. Das zahlte sich in der sechsten Minute prompt aus, als Neuer einen Kopfball von Sallai nur nach vorne abwehren konnte und Nagy das Leder im Nachsetzen unter die Latte nagelte.

Die Antwort der Flick-Elf ließ aber nicht lange auf sich warten: in der neunte Minute bediente Schlotterbeck mit einem langen Ball perfekt Hofmann in der Spitze, der die Kugel am herauseilenden Gulacsi vorbeispitzelte und ins leere Gehäuse einschob. Die DFB-Elf erhöhte sukzessive den Druck, Ungarn attackierte aber giftig und ließ wenig klares zu. In der 29. Minute hatte Werner nach Hofmann-Flanke fast Erfolg, Orban klärte aber gerade noch vor seinem ehemaligen Teamkollegen bei RB Leipzig.

Der Stürmer des FC Chelsea blieb auch in der 43. Minute ohne Treffer, aus halbrechter Position feuerte er wenige Meter über den Kasten. Stattdessen meldete sich der Gastgeber in der 44. Minute nochmal vorne an, Fiolas Volleyschuss aus spitzem Winkel entschärfte Neuer aber weltklasse. Nach der ersten Hälfte ließ sich zwar eine Überlegenheit für den Weltmeister von 2014 erkennen, der Gegner strahlte aber immer auch Gefahr aus.

In der zweiten Halbzeit zog sich die Rossi-Elf noch weiter zurück, das DFB-Team konnte aus dem vielen Ballbesitz aber nicht viel machen. In der 72. Minute hatte Hofmann dann vor Gulasci die Riesenchance zur Führung, versuchte aber stattdessen den Querpass zu Werner, den Orban vereitelte. Wegen eines horrenden Rückpasses von Kehrer in der 74. Minute durfte Sallai von links allein vor Neuer abschließen, der Bayern-Keeper parierte aber mit dem Fuß.

Es blieb am Ende bei dem Unentschieden, über das sich die Flick-Truppe letztlich auch nicht beschweren durfte. Damit bleibt Deutschland in Gruppe 3 von Liga A auf Platz drei stehen, Ungarn hält Rang zwei.

red