VfB-Profi Atakan Karazor auf Ibiza festgenommen

VfB Stuttgart Mittelfeldspieler Atakan Karazor ist in seinem Urlaub auf Ibiza festgenommen worden. Das gab der Cannstatter Verein am Samstag in einer knappen Mitteilung bekannt.

In der Mitteilung vom VfB Stuttgart heißt es:

“VfB-Mittelfeldspieler Atakan Karazor ist in seinem Urlaub auf Ibiza festgenommen worden. Er bestreitet jede strafbare Handlung. Der VfB ist mit seinen Anwälten in ständigem Kontakt. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, bitten wir um Verständnis, dass sich der VfB vorerst nicht weiter äußern kann.”

Laut verschiedenen Medienberichten geht es um den Verdacht der Vergewaltigung einer 18-Jährigen in einer Villa auf Ibiza.

red

 

Ex-Fußball-Profi Subotic schämt sich für alten Lebensstil

Neven Subotic sieht das Fußballgeschäft und seinen früheren Lebensstil als Profi heute sehr kritisch. “Im Rückblick schäme ich mich, dass ich damals zum Teil so sinnlos gelebt habe”, sagte der 33-Jährige der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstagausgabe). Er habe in seiner Karriere Spaß gehabt, aber keine nachhaltigen Freundschaften geknüpft, sich weder menschlich weiterentwickelt noch etwas geleistet, auf das er stolz sei.

Der zweifache deutsche Meister und DFB-Pokalsieger mit Borussia Dortmund engagiert sich seit fast zehn Jahren dafür, dass Menschen in Afrika Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Für diesen Einsatz habe er sich im Fußball mitunter rechtfertigen müssen. “Es hieß manchmal: Du hast eine Stiftung, und das ist nicht gut – natürlich wurde das nicht so offensichtlich gesagt, sondern diplomatischer ausgedrückt”, sagte Subotic.

Das sei “traurig”, zumal seine Arbeit auf dem Rasen nie darunter gelitten habe. “Ich war immer einer, der am härtesten gearbeitet hat, weil ich in meinen Mannschaften meistens nicht zur besseren Hälfte der Fußballer gehört habe.” Der Ex-Profi hofft, dass mehr Fußballer seinem Beispiel folgen, weniger Wert auf Statussymbole legen und stattdessen mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.

Das Engagement dürfe sich aber nicht auf PR-Aktionen beschränken, sagte Subotic der NOZ: “Wer so etwas aus den falschen Gründen macht, sollte es bitte lieber sein lassen. Man muss von seiner Sache überzeugt sein.”

red / dts

Das Ende einer Ära: Cheftrainer John Patrick verlässt die MHP-Riesen nach 9 Jahren

Bei den MHP-Riesen Ludwigsburg geht eine erfolgreiche Ära zu Ende: Headcoach John Patrick geht im Sommer nach neun Jahren. Der US-Amerikaner verlässt den Verein auf eigenen Wunsch. Patricks Vertrag sollte ursprünglich bis zum Sommer 2023 laufen.

Die Würfel bezüglich der ersten Weichenstellung für die kommende Spielzeit im Ludwigsburger Basketball sind gefallen: Neben Assistant Coach Lars Masell, der sich wie bereits bekannt gegeben mit seiner Arbeit in der Barockstadt für ein Engagement als Cheftrainer in Bayreuth empfahl, widmet sich auch der gelb-schwarze Headcoach John Patrick ab der nächsten Saison einer neuen Herausforderung. In guten Gesprächen trafen alle Verantwortlichen eine gemeinsame Entscheidung zur Zukunft des Trainers, der den Verein zum 30. Juni 2022 auf eigenen Wunsch verlässt, gab der Verein am Mittwoch bekannt.

„Es waren sehr intensive fast 10 Jahre hier in Ludwigsburg. Ich denke, dass ein Tapetenwechsel und eine Pause sehr wichtig für mich sind – für weniger Verantwortung abseits des Basketballfeldes. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es für das Team das Beste wäre, wenn ich die Möglichkeit habe, meine Batterien aufzuladen“, sagt der scheidende Cheftrainer selbst.

Alexander Reil, 1. Vorsitzender der MHP RIESEN Ludwigsburg, äußert sich ebenfalls im Namen des Vereins: „Wir bedauern den Weggang von John, der bei uns nicht nur herausragende Arbeit geleistet, sondern dem Club mit seiner Handschrift auch eine sportlich klar erkennbare Identität verpasst hat. In seine Zeit bei den MHP RIESEN fallen die größten sportlichen Erfolge des Vereins. Eine intensive, zielorientierte und erfolgreiche Zusammenarbeit geht damit nach neun Jahren zu Ende. Wir wünschen ihm bei seiner neuen Aufgabe alles Gute und bleiben untereinander getreu dem Motto ‚never say never again‘ verbunden.“

Seit Januar 2013 an der Seitenlinie der Barockstädter tätig, leitete der 54-Jährige nach dem per Wildcard abgewiesenen Abstieg zunächst eine Phase des Umbruchs ein und schrieb bis dato die erfolgreichste Ära der bisherigen Vereinsgeschichte: Seit der Saison 2013/2014 verpassten die MHP RIESEN Ludwigsburg nur ein einziges Mal die Playoffs, verzeichneten in diesem Jahr den dritten easyCredit BBL Halbfinaleinzug in Folge. Nach der Vize- und Hauptrundenmeisterschaft auf nationaler Ebene in den vergangenen beiden Spielzeiten, erreichten die Gelb-Schwarzen unter John Patrick nach 2018 in diesem Jahr zum zweiten Mal das Final Four der Basketball Champions League und feierten in Bilbao mit dem dritten Platz am Ende den größten internationalen Erfolg der Klubhistorie. Neben dem mannschaftsübergreifenden Erfolg trug der Ludwigsburger Cheftrainer auch maßgeblich zur Entwicklung und Etablierung vieler Gesichter des Vereins und des europäischen Basketballs bei: Unter anderem Michael Stockton, Adam Waleskowski, Coby Karl und Jon Brockman wurden zu Fanlieblingen und mittlerweile gestandene EuroLeague-Spieler wie Thomas Walkup, Marcos Knight (BBL-Turnier MVP 2020) und Nick Weiler-Babb nahmen unter Patrick am Neckar wichtige Schritte. Zuletzt machten sich Jaleen Smith (easyCredit BBL MVP 2021) und Jonah Radebaugh in ihrer Entwicklung am Standort Ludwigsburg über mehrere Jahre einen Namen. Auch deutsche Akteure wie die Nationalspieler Johannes Thiemann und Karim Jallow konnten sich unter dem RIESEN Headcoach auf der Basketball-Landkarte etablieren, wie auch der aktuelle Kapitän Jonas Wohlfarth-Bottermann, der bereits seit drei Jahren mit dem Cheftrainer am gleichen Standort zusammenarbeitet.
Einer dieser Spieler war auch David McCray, der insgesamt 4 Spielzeiten unter John Patrick auf dem Feld stand und seit 2019 als Jugend- und Assistenztrainer des Profikaders bei der BG Ludwigsburg neben seinem ehemaligen Headcoach arbeitet und unter dessen Ägide studiert: „Was John in den letzten 10 Jahren hier geleistet und aufgebaut hat ist bemerkenswert und verdient den allerhöchsten Respekt. Er hat die Ludwigsburger Basketballkultur geprägt und berüchtigt gemacht. Ich bin sehr dankbar, ein Teil dieser Entwicklung gewesen zu sein und konnte in dieser Zeit unheimlich viel von ihm lernen. John gilt ein großer Dank für seine Arbeit für den Standort – aber vor allem auch für das, was er mir persönlich ermöglicht hat.“

„Wir wissen, wie hart es ist, gegen Ludwigsburg zu spielen“ – Keinen Satz hörte man in den vergangenen Jahren im Vorfeld oder Nachgang eines Spiels gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg häufiger. 40 Minuten Hölle auf dem Spielfeld bereitete John Patrick den Gegnern bereits als Cheftrainer in Göttingen, etablierte seine Spielweise in Ludwigsburg – und prägte in den vergangenen knapp 10 Jahren am Neckar sowie in der easyCredit Basketball Bundesliga eine gelb-schwarze Basketballära. Die Ludwigsburger machten sich unter dem gebürtigen US-Amerikaner mit deutscher Staatsbürgerschaft einen Namen als eines der unangenehmsten Teams der Liga und in Europa, das mit pedantischer und akribisch geplanter Defensive selbst haushohe Favoriten auf nationalem und internationalem Parkett zu Fall brachte. „Gefürchtet und stolz drauf“ wurde zur Identität auf dem Spielfeld, sowie innerhalb des Teams und der Organisation.

John Patrick: „Ich habe jetzt einen freien Sommer – etwas, das ich seit sehr langer Zeit nicht mehr hatte. Es ist nicht möglich für mich, in diesem Tempo und Umfang weiterzumachen. Das ist für mich persönlich wie auch für den Verein ein wichtiger und auch positiver Schritt. Wir arbeiten weiterhin eng zusammen, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und die Dinge am Laufen zu halten. Das gibt mir auch die Möglichkeit, hier anderen den nächsten Schritt zu ermöglichen.“ Die Trennung findet deshalb mehr als nur im Guten statt: Die große Wertschätzung, die beide Seiten aufgrund des gemeinsam Erreichten füreinander haben, führt zum gemeinsamen Ziel, diese positive Entwicklung der Organisation beizubehalten und weiter voranzutreiben.

Der RIESEN Headcoach wendet sich zum Schluss noch einmal an die Fans des Barockstädter Basketballs: „Nicht nur für uns waren die letzten zweieinhalb Jahre wirklich hart und die Pandemie hat das mit Sicherheit noch einmal intensiviert – nicht reisen zu können, vollgepackte Spielpläne. Ich weiß die Unterstützung und die gezeigte Solidarität der gesamten Stadt Ludwigsburg für die Mannschaft während dieser und meiner Zeit hier sehr zu schätzen.
Ludwigsburg wird weiterhin das Zuhause meiner Familie und meine Heimat bleiben – das wird sich auch nicht ändern. Ich freue mich deshalb auf den kommenden Sommer in Deutschland, in dem ich nicht mehr verantwortlich bin, die Weichen für die kommende Saison zu stellen.“

red

Ukraine verpasst Fußball-WM in Katar

Die ukrainische Nationalmannschaft hat die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar verpasst. Das Team von Trainer Oleksandr Petrakow verlor das Playoff-Finale gegen Wales mit 0:1. Das Eigentor von Andrij Jarmolenko (34.) nach einem Freistoß von Wales` Kapitän Gareth Bale blieb der einzige Treffer des Tages. Wales hingegen ist zum zweiten Mal nach 1958 bei einer WM dabei.

Während des Spiels kam es zu einem russischen Hackerangriff auf einen ukrainischen Streaming-Anbieter, der das Spiel im Internet übertrug. Zwischenzeitlich waren dort russische Propaganda-Videos zu sehen. Russlands Nationalmannschaft wurde wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine von den Playoffs ausgeschlossen.

red / dts

DFB-Pokal-Auslosung: VfB muss nach Dresden – Stuttgarter Kickers trifft auf Greuther Fürth

In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals der Saison 2022/23 muss der FC Bayern München beim Drittligisten Viktoria Köln antreten. Das ergab die offizielle Auslosung der Sportschau im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Die 1. Hauptrunde wird vom 29. bis zum 1. August gespielt.

Die 2. Hauptrunde findet am 18. und 19. Oktober statt. Das Achtelfinale folgt vom 31. Januar bis zum 8. Februar 2023, das Viertelfinale am 4. und 5. April und das Halbfinale am 2. und 3. Mai. Das Finale steigt am 3. Juni 2023, wie immer in Berlin.

Die kompletten Auslosungsergebnisse im Überblick: 1860 München – Borussia Dortmund, Jahn Regensburg – 1. FC Köln, FV Engers – Arminia Bielefeld, VfB Lübeck – Hansa Rostock, Kaan-Marieborn – 1. FC Nürnberg, Schott Mainz – Hannover 96, Neustrelitz – Karlsruher SC, Ottensen – RB Leipzig, Dynamo Dresden – VfB Stuttgart, Viktoria Berlin – VfL Bochum, Chemnitz – Union Berlin, SV Elversberg – Bayer Leverkusen, Rehden – Sandhausen, Wernigerode – Paderborn, SV Rödinghausen – Hoffenheim, FV Illertissen – Heidenheim, Offenbach – Düsseldorf, Braunschweig – Hertha, Kaiserslautern – SC Freiburg, SV Oberachern – Borussia Mönchengladbach, FC Ingolstadt – Darmstadt 98, Waldhof Mannheim – Holstein Kiel, BW Lohne – FC Augsburg, SV Straelen – St. Pauli, SpVgg Bayreuth – Hamburger SV, Erzgebirge Aue – Mainz 05, Energie Cottbus – Werder Bremen, Bremer SV – Schalke 04, Carl Zeiss Jena – VfL Wolfsburg, Stuttgarter Kickers – Greuther Fürth, 1. FC Magdeburg – Eintracht Frankfurt.

red / dts

Real Madrid siegt im Champions-League-Finale gegen Klopps Liverpool

Real Madrid hat das Finale der Champions League gegen den FC Liverpool mit 1:0 gewonnen. Erst in der 59. Minute gingen die Spanier durch Überraschungstreffer von Vinícius Júnior in Führung. Vorher hatten sie kaum Chancen, während Liverpool mit hartem Pressing den bis dahin schon 13-fachen Champions-League-Sieger unter Dauerfeuer nahmen.

Wegen massiver Probleme beim Einlass hatte sich der Anpfiff im Stade de France um über eine halbe Stunde verzögert. Offenbar hatten zahlreiche Menschen versucht, sich ohne Ticket Zutritt zu verschaffen. Die Polizei soll Tränengas eingesetzt haben.

red

Bundesliga: Niko Kovač wird neuer Cheftrainer des VfL Wolfsburg

Niko Kovač wird neuer Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Der 50-Jährige habe einen Dreijahresvertrag unterzeichnet, teilte der Verein am Dienstag mit. Mit dem ehemaligen kroatischen Nationaltrainer kommt demnach sein zwei Jahre jüngerer Bruder Robert als Co-Trainer mit nach Wolfsburg.

Weitere Veränderungen im Trainerteam sollen später bekannt gegeben werden. “Es war mir bei der Besetzung des Trainerpostens wichtig, dass wir nicht nur schnell jemanden finden, sondern vor allem auch einen Trainer verpflichten, der den VfL Wolfsburg langfristig entwickeln und nach vorne bringen kann”, sagte VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Kovač stehe für eine “konsequente sowie erfolgsorientierte Arbeit”.

Er sei überzeugt, “dass die Mannschaft in den kommenden Jahren seine Handschrift tragen wird”, so Schmadtke. Kovač wird in Wolfsburg Nachfolger von Florian Kohfeldt, von dem sich der Verein zum Saisonende getrennt hatte. Zuletzt hatte der Kroate bis Ende 2021 den AS Monaco trainiert.

Zuvor war er von 2016 bis 2018 Cheftrainer von Eintracht Frankfurt und von 2018 bis 2019 des FC Bayern München.

red / dts

Relegationsspiel gegen HSV: Hertha Berlin bleibt erstklassig

Hertha BSC hat die Relegation gegen den Hamburger SV gewonnen und bleibt in der Bundesliga. Der HSV ist auch in der kommenden Saison zweitklassig. Nach dem 1:0-Sieg im Berliner Olympiastadion am vergangenen Donnerstag gingen die Hamburger am Montagabend im Volkspark mit der besseren Ausgangsposition in das Rückspiel, das die Berliner aber 2:0 gewannen.

Herthas Dedryck Boyata erzielte schon in der 4. Minute den Relegations-Ausgleich, Marvin Plattenhardt legte in der 63. noch einen Treffer drauf und sorgte damit für die Entscheidung. Danach drängte der HSV erwartungsgemäß auf ein rettendes Tor, kam aber trotzdem kaum zu Gelegenheiten, während die Hertha immer wieder mit harten Kontern gefährlich wurde und im Gegensatz zum verkorksten Hinspiel nun zurecht die höhere Klasse behauptete. Der HSV war 2018 als letztes Bundesliga-Gründungsmitglied nach 55 Spielzeiten Ligazugehörigkeit aus der Bundesliga abgestiegen und hatte die Spielzeiten seitdem dreimal den vierten und in der jüngsten Saison den dritten Platz erreicht.

red / dts

Das ist der neue Trainer von Borussia Dortmund

Edin Terzic wird neuer Cheftrainer von Borussia Dortmund. Das teilte der Verein am Montag mit. Der 39-Jährige war im vergangenen Jahr bereits Interimscoach und zuletzt Technischer Direktor der Schwarzgelben.

Terzic werde am Dienstag einen bis zum 30. Juni 2025 datierten Vertrag unterschreiben, hieß es. “Edin kennt unseren Klub, das Umfeld, einen großen Teil der Mannschaft und weiß um die Stellschrauben, an denen wir drehen möchten, um unseren Fans erfolgreichen Fußball bieten zu können”, sagte der designierte Sportdirektor Sebastian Kehl. Die Saison 2022/23 solle “im Zeichen eines sportlichen Neuanfangs” stehen.

Die Gespräche über die Zusammensetzung des künftigen Trainerteams will Borussia Dortmund “innerhalb der kommenden Tage führen”, wie es weiter hieß. Am Freitag hatte der BVB die Trennung vom bisherigen Cheftrainer Marco Rose bekannt gegeben. Und das, obwohl der Verein die Saison mit Tabellenrang beendete.

RB Leipzig gewinnt DFB-Pokal gegen Freiburg im Elfmeterschießen

Im DFB-Pokalfinale hat RB Leipzig im Berliner Olympiastadion gegen den SC Freiburg im Elfmeterschießen mit 5:3 gewonnen und den Titel zum ersten Mal überhaupt geholt. Die Elf von Cheftrainer Christian Streich zeigte sich von Beginn an hochkonzentriert und kombinierte gefällig. Die Sachsen brauchten etwas um in die Begegnung zu finden.

In der 14. Minute hatten sie aber den ersten guten Versuch, aus spitzem Winkel war Forsbergs Schuss für Flekken aber auch kein größeres Problem. Mit der ersten guten Gelegenheit holten sich in der 19. Minute dann aber die Süddeutschen die Führung, als Sallai zentral für Eggestein ablegte und der Ex-Bremer aus 17 Metern in die linke Ecke schlenzte. Die Riesenchance zum Ausgleich für die Tedesco-Elf ließ nicht lange auf sich warten: in der 24. Minute spielte Höfler mit dem Hinterkopf einen Rückpass zu Flekken, Nkunku spritzte dazwischen, doch seinen Versuch klärte Schlotterbeck gerade noch vor der Linie.

Anschließend wollte RB nicht mehr viel einfallen, der SC kontrollierte das Geschehen erstaunlich abgeklärt. Zur Pause führte die Streich-Truppe verdient. Nach dem Seitenwechsel wurde Leipzig etwas zwingender, einen Drehschuss von Nkunku parierte Flekken in der 50. Minute glänzend.

Doch dann der Schock für die Ostdeutschen: In Minute 57 zog Höler nach einem langen Ball alleine Richtung RB-Kasten, Halstenberg riss ihn als letzter Mann von hinten um und kassierte Glattrot. Zu zehnt schien RB nicht mehr viel einzufallen, ein Treffer für die Breisgauer schien wahrscheinlicher. Doch dann schlugen die Sachsen in der 76. Minute quasi aus dem Nichts zu: einen langen Ball nach Freistoß verlängerte Orban per Kopf zu Nkunku und der Franzose drückte das Leder aus wenigen Metern über die Linie, Flekken kam zu spät.

Die Streich-Elf wackelte nun merklich. In der 82. Minute prüfte der eingewechselte Szoboszlai den Keeper aus spitzem Winkel, in der 85. Minute schoss Joker Olmo aus zentraler Position im Sechzehner knapp links vorbei. Es ging aber tatsächlich noch in die Verlängerung.

Dort hatte der SC wieder mehr vom Spiel und gute Chancen. In der 92. Minute traf Demirovic mit einer Kopfball-Bogenlampe den linken Pfosten, in der 104. Minute lenkte Gulacsi einen Schuss des eingewechselten Haberer an den rechten Pfosten und Demirovic verfehlte im Nachschuss aus vier Metern das leere Gehäuse. In Hälfte zwei der Verlängerung lahmte das Offensivspiel etwas.

In der 115. Minute zog Haberer dann aus 20 Metern mal volley ab und knallte die Kugel an die rechte Oberkante der Latte. In der 120. Minute durfte Grifo nochmal von der linken Strafraumkante schlenzen, zielte aber etwas zu hoch. Es ging ins Elfmeterschießen.

Darin verschossen Günter und Demirovic, Henrichs versenkte den entscheidenden Elfmeter und versetzte ganz Leipzig in Ekstase.

red / dts