2019: Porsche verkauft so viel wie nie zuvor

Fahrzeuge von Porsche sind gefragter denn je: Im Jahr 2019 hat der Sportwagenhersteller weltweit 280.800 Fahrzeuge an seine Kunden ausgeliefert – zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Insbesondere die Modellreihen Cayenne und Macan sorgten für ein deutliches Plus: Vom Cayenne wurden 92.055 Exemplare ausgeliefert und damit 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Das aktuelle Modell ist seit 2019 in allen Märkten verfügbar, seit kurzem auch als Plug-in-Hybrid. Im Frühjahr kam mit dem Cayenne Coupé ein weiteres, noch sportlicheres Derivat auf den Markt. Vom Macan gingen 99.944 Einheiten in Kundenhand – das entspricht einer Steigerung von 16 Prozent gegenüber 2018.

„Wir freuen uns über dieses starke Ergebnis, das die weltweite Kundenbegeisterung für unsere Sportwagen deutlich macht und sind auch stolz darauf, dass wir mit neuen Ansätzen die Strahlkraft unserer Marke und das Kundenerlebnis weiter gestärkt haben“, sagt Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG. „Wir sind optimistisch, dass wir die hohe Nachfrage in 2020 aufrechterhalten können – auch dank einiger neuer Modelle und voller Auftragsbücher für den Taycan.“

Stärkster Zuwachs in Deutschland und Europa

Auf seinem Heimatmarkt sowie im gesamten europäischen Markt erreichte Porsche mit einem Plus von jeweils 15 Prozent in 2019 die stärkste Steigerung. In Deutschland wurden 31.618 Fahrzeuge ausgeliefert, in Europa insgesamt 88.975 Fahrzeuge. Auch in seinen beiden größten Märkten verzeichnete der Sportwagenhersteller einen Anstieg. In China gingen 86.752 Fahrzeuge in Kundenhand über und damit acht Prozent mehr als in 2018. In den USA steigerte Porsche seine Auslieferungen ebenfalls um acht Prozent auf 61.568. Damit trotzte der Sportwagenhersteller einer sich eher abschwächenden gesamtwirtschaftlichen Lage in diesen beiden Märkten. In Asien-Pazifik, Afrika und im Mittleren Osten gingen im vergangenen Geschäftsjahr 116.458 Fahrzeuge an Kunden, was einem Plus von sieben Prozent gegenüber 2018 entspricht.

PORSCHE AG

Auslieferungen

Gesamtjahre
2018 2019 Differenz
Weltweit 256.255 280.800 10 %
Europa 77.216 88.975 15 %
Deutschland 27.541 31.618 15 %
Amerika 70.461 75.367 7 %
USA 57.202 61.568 8 %
Asien-Pazfik, Afrika, Nahost 108.578 116.458 7 %
     China 80.108 86.752 8 %

Silvester-Quittung: Rekordhoch bei Feinstaubwerten

Der Preis für die Silvesterböllerei ist hoch. Die Feinstaubwerte in Stuttgart lagen am 01. Januar bei 126 Mikrogramm pro Kubikmeter. Im Laufe der Woche haben sich die Werte zwar deutlich verbessert, doch weil für dieses Wochenende ein geringer Luftaustausch erwartet wird, muss mit weiteren Überschreitungen gerechnet werde. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat daher zum ersten mal in neuen Jahr Feinstaubalarm ausgelöst.

Von Sonntag gilt in Stuttgart wieder: Die Autos stehen sollten stehen gelassen werden. Für die Besitzer von Komfortkaminen gilt sogar ab heute ein Verbot zu befeuern.

Info: Die gesetzliche Mindestgrenze liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter
Beginn:

ab Sonntag, 12. Januar, 0 Uhr für den Autoverkehr
ab Samstag,11.Januar, 18 Uhr für Komfort-Kamine

Ende:
Das Ende des Feinstaubalarms ist offen

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Luftschadstoffen wie Feinstaub zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis mindestens Mittwoch ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Die Konzentration von Feinstaub in Stuttgart kann dann stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte. Bei Feinstaubalarm appellieren Stadt und Land an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Zudem ist bei Feinstaubalarm der Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nicht der Grundversorgung, sondern nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, untersagt. Die vom Land erlassene Verordnung zum Betriebsverbot für Komfort-Kamine (Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen) gilt an Tagen mit Feinstaubalarm während der gesamtem Periode bis zum 15. April 2020.

Stuttgarts OB Kuhn tritt nicht wieder an

Oberbürgermeister Fritz Kuhn bewirbt sich bei der Wahl im November nicht um eine zweite Amtszeit. Dies gab Kuhn am Dienstag, 7. Januar, auf einer Pressekonferenz in der Kreisgeschäftsstelle von Bündnis 90/Die Grünen bekannt.
Kuhn, der am Wahltag im November 65 Jahre alt ist, erklärte, dass er die Entscheidung über Weihnachten und Neujahr zusammen mit seiner Frau getroffen hat. “Das sind persönliche Gründe, sich nicht nochmals auf eine Amtszeit von acht Jahren zu bewerben. Ich mache das Amt gerne, und die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, aber sie ist rund, sie stimmt.” Er habe sich die Frage gestellt, “ob ich glaubwürdig der Stadt versprechen kann, acht Jahre das Amt auszufüllen, wie es mein eigener Anspruch ist.”
In Baden-Württemberg Oberbürgermeister zu sein, sei eine großartige Aufgabe und eine erfüllende Tätigkeit. Kuhn: “Ich habe nie bereut, vor acht Jahren in Stuttgart kandidiert zu haben. Ich habe in den sieben Jahren, die ich im Amt bin, wichtige Entscheidungen und Weichenstellungen treffen können, die die Stadt nachhaltig verändert haben und verändern werden.” Dies betreffe ganz besonders die Verkehrspolitik und die Transformation von der autogerechten Stadt zu einer Stadt der nachhaltigen Mobilität und urbaner Aufenthaltsqualität. Ein ganz besonderer Schwerpunkt, “der mir persönlich am Herzen liegt”, sei der Klimaschutz: “Das Weltklima ist in Not und Stuttgart handelt mit dem ambitionierten Klimaschutzpaket, das wir im Dezember im Gemeinderat verabschiedet haben.”

Der OB sagte weiter: “Wichtig ist mir auch, dass Stuttgart eine Stadt der Integration und gegen Ausländerfeindlichkeit geblieben ist, auch als viele Flüchtlinge zu uns kamen.” Mit Blick auf das kommende, achte Amtsjahr erklärte Kuhn: “Ich werde dieses Jahr keineswegs als Auslaufjahr betrachten. Ich werde vielmehr aktiv viele Sachen in Angriff nehmen, die die Stadt dringend braucht.” Er nannte drei Schwerpunkte. So werde der Klimaschutz im Vordergrund städtischer Politik stehen. Kuhn: “Dann werde ich alles tun, dass wir bei der Opernhaussanierung zu einer vernünftigen Entscheidung kommen.” Außerdem brauche Stuttgart dringend ein neues Pflegeheimkonzept, weil es in den nächsten Jahren zu wenig Plätze geben werde.

Tausende feiern das neue Jahr auf dem Schlossplatz

Mehr als 10.000 Menschen feiern gemeinsam Silvester auf dem
Schlossplatz – OB Kuhn: „Friedliche Stimmung voller Freude“ – Dank an Künstler, Einsatzkräfte und Veranstalter.

Die Stadt Stuttgart hat am 31. Dezember 2019 eine große Silvesterfeier auf dem Schlossplatz veranstaltet, die bis ins neue Jahr dauerte. Weit über 10.000 Menschen, davon allein mehr als 8.000 im inneren Veranstaltungsbereich, haben den Jahreswechsel friedlich und ohne selbst zu böllern gefeiert.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn, der mit seiner Frau Waltraud Ulshöfer ebenfalls unter den Besuchern war, sagte: „Das war eine tolle Feier. Wir haben auf dem Schlossplatz eine beeindruckende Stimmung erlebt, friedlich und voller Freude auf ein besonders gutes neues Jahr. So ein Silvester, an dem die Stuttgarterinnen und Stuttgarter und ihre Gäste gemeinsam feiern, müssen wir wieder haben.“ Der Oberbürgermeister dankte den Künstlerinnen und Künstlern, den Lichtkünstlern und Technikern, den Veranstaltern und insbesondere auch den Sicherheitskräften, dem Ordnungsdienst, dem Technischen Hilfswerk und den Sanitätern: „Dank ihres Engagements und ihres
Einsatzes haben wir auf dem Schlossplatz den Jahreswechsel so stimmungsvoll feiern können.“

Das Programm auf der Bühne vor dem Ehrenhof des Neuen Schlosses bestand aus Live-Musik, Comedy und Illuminationen. Den Auftakt machte der Freiburger Jazzchor. Anschließend folgten ein Ensemble um den Träger des baden-württembergischen Jazzpreises, Alexander „Sandi“ Kuhn, die Akrobatik-Show „Acrodanse“, die Sopranistin Alexandra Urquiola, der Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart, Cornelius Meister, der die Besucher zum Mitsingen der „Ode an die Freude“ animierte, der schwäbische Comedian Dodokay sowie die Trommelgruppe „Drumaturgia“. Den Höhepunkt der Silvester-Veranstaltung bildete die Mitternachtsshow mit Videoprojektionen, lichttechnischen Inszenierungen sowie Laser- und Spezialeffekten.

Das Feuerwerkskörperverbot, das aus Sicherheitsgründen auf dem und um den Schlossplatz gegolten hat, wurde eingehalten und von Polizei und
Sicherheitsdiensten an den verschiedenen Einlassstellen kontrolliert. Die meistenBürgerinnen und Bürger hielten sich an das Verbot und brachten von vornherein keine pyrotechnischen Gegenstände wie Raketen, Böller und Co. mit.

Schlossplatz: Polizei mit zusätzlichem Großaufgebot an Silvester

Laut einer Mitteilung der Polizei, werden in der Silvesternacht mehrere Hundert Polizeibeamte zusätzlich zu den im Schichtdienst arbeitenden Streifenbeamten der Polizeireviere, im Einsatz sein.

Die Polizeibeamtinnen und -beamten werden in der Stadt speziell rund um den Schlossplatz präsent sein. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich dort sehr viele Menschen, teils in geschlossenen Gruppen, speziell um die Mitternachtszeit einfanden und in aggressiver Stimmung sowie oft rücksichtslos Pyrotechnik zündeten, heisst es in der Pressemeldung weiter. Nicht selten waren gefährliche Szenen zu beobachten, in denen Feiernde beinahe verletzt worden wären. Die Polizei hatte nach der letzten Silvesternacht mehr als 30 Strafanzeigen zu bearbeiten, darunter mehrere gefährliche Körperverletzungen mittels pyrotechnischer Gegenstände sowie Sachbeschädigungen und Widerstand gegen Polizeibeamte. Gegen rund 90 Personen mussten Platzverweise ausgesprochen werden. Erstmals nun ist der Bereich rund um den Schlossplatz wegen der direkt auf dem Schlossplatz stattfindenden, öffentlich zugänglichen Veranstaltung mit Musik und Lichteffekten weiträumig abgesperrt. Polizistinnen und Polizisten werden die Zugänge zum Schlossplatz bereits auf den Zugangswegen rund um das ganze Schlossplatz-Areal im Auge behalten und dort das von der Landeshauptstadt erlassene Feuerwerksverbot kontrollieren und durchsetzen. An mehreren sogenannten Durchlassstellen (Planie, Schillerplatz, Königstraße, Bolzstraße, Königsbau, Stauffenbergstraße) werden Gitter zur Leitung der Passanten aufgestellt und Polizistinnen und Polizisten kontrollieren den Zugang. Der Sicherheitsbereich ist während des Polizeieinsatzes videoüberwacht. Um die festliche Silvesterveranstaltung auf dem Schlossplatz zu gewährleisten, ist ein Sicherheitsdienst im Einsatz, der den unmittelbaren Bereich der Veranstaltung kontrollieren und frei von Raketen und Böllern halten wird.

Auch dieses Jahr wird die Polizei in ihrem Sicherheitseinsatz von der Bundespolizei sowie von Spezialisten des Polizeipräsidiums Einsatz und vom Technischen Hilfswerk unterstützt. So werden beispielsweise Oberer Schlossgarten und Akademiegarten für ein mehr an Sicherheit beleuchtet sein. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang bereits jetzt auf Folgendes hin: Polizeibeamte werden Personen, die Böller oder Raketen in dem Bereich am Schlossplatz dabeihaben, bitten, den Schlossplatz weiträumig zu umgehen. Wer in den gesperrten Bereich eintreten will, muss dies jedenfalls ohne Pyrotechnik tun und muss damit rechnen, kontrolliert zu werden. Daher empfiehlt die Polizei, große Taschen und Rucksäcke, wie häufig schon bei anderen Veranstaltungen kommuniziert, gar nicht erst mitzubringen. Für den Pkw-Verkehr gilt: In das über die Stauffenbergstraße anzufahrende Parkhaus kann ab 20 Uhr nicht mehr eingefahren werden. Dessen Ausfahrt ist jedoch offen. Der Taxiplatz Bolzstraße wird an den Karlsplatz verlegt.

Polizisten erschießen 32-Jährigen nach Unfallflucht und Schwertattacke

Am frühen Samstagmorgen gegen 00:40 Uhr kam es in Stuttgart-Vaihingen nach einer Verkehrsunfallflucht zu einem Schusswaffengebrauch durch Polizeibeamte, bei dem ein 32-jähriger Mann getötet wurde.

Den bisherigen polizeilichen Ermittlungen zufolge war der Mann mit seinem silberfarbenen Kleinwagen kurz zuvor aufgrund seiner unsicheren Fahrweise aufgefallen, als er aus Richtung Stuttgart-Möhringen kommend auf der Möhringer Landstraße unterwegs war. Im weiteren Verlauf fuhr er entgegen der Fahrtrichtung in den Kreisverkehr an der Kreuzung Am Wallgraben ein, streifte Verkehrseinrichtungen und eine Gebäudewand und prallte schließlich auf Höhe der Wörthstraße frontal auf eine Litfaßsäule. Zeugen hatten unterdessen die Polizei verständigt und eine Streifenbesatzung des Polizeipräsidiums Stuttgart stellte bei Eintreffen am Unfallort den 32-Jährigen und dessen mutmaßliche Beifahrerin fest, die sich zu Fuß vom Fahrzeug entfernten. Auf Ansprache griff der 32-Jährige den Polizeibeamten und seine Kollegin unvermittelt mit einem schwertähnlichen Gegenstand mit einer ca. 70 cm langen Klinge an. Nachdem ein daraufhin erfolgter Pfeffersprayeinsatz keine Wirkung zeigte, machten beide Beamten von der Schusswaffe Gebrauch, um den Angreifer zu stoppen. Der 32-Jährige erlitt dabei Schussverletzungen, an denen er kurze Zeit später in einem Krankenhaus verstarb.

Die Kriminalpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Update: 14.08 Uhr

Nach einer Meldung der Polizei, handelt es sich bei der weiblichen Begleitung des 32-Jährigen um seine 69-jährige Mutter. 
Weiter heißt es in der Mitteilung:
Nachdem Unfall entfernten sich Fahrer und Mitfahrerin zu Fuß von dem Unfallauto und konnten nach etwa 100 Metern von den Beamten eingeholt werden. 
Der 32-Jährige führte zu diesem Zeitpunkt ein Schwert mit einer Klingenlänge von ca. 70 Zentimetern mit sich, mit dem er die Beamten bedrohte und auf sie zuging. Nachdem er den Anweisungen, die Waffe abzulegen, keine Folge leistete und auch ein anschließender Pfeffersprayeinsatz nicht zur Beendigung des Angriffs führte, machten die Polizeibeamtin und ihr Kollege von der Schusswaffe Gebrauch. Der 32-Jährige wurde mehrmals getroffen und erlag seinen Verletzungen in einem Krankenhaus. Bei seiner 69-jährigen Mutter wurden Verletzungen festgestellt, die eine stationäre Aufnahme in einer Klinik erforderlich machten. Die Herkunft der Verletzungen ist derzeit noch nicht geklärt. Die Durchsuchung der Wohnung des 32-jährigen führte mittlerweile zur Sicherstellung von zwei Gaspistolen, einer Armbrust und eines weiteren Schwertes. Für den morgigen Sonntag ist eine Obduktion des Verstorbenen anberaumt.


Fahrverbote für Euro-5-Diesel werden ausgeweitet

Ab dem 1. Januar 2020 gilt nach einem Beschluss des Landes Baden-Württemberg auf einzelnen Strecken im Stuttgarter Stadtgebiet ein Verkehrsverbot für alle Diesel-PKW der Emissionsklasse Euro 5 und schlechter. Das Land hat die Maßnahme in die Fortschreibung des Luftreinhalteplans für Stuttgart aufgenommen.

Das sind die betroffnen Strecken:

  • B14 (Am Neckartor) von der „ADAC Kreuzung“ bis zur Kreuzung Cannstatter Straße/Heilmannstraße
  • B14 (Hauptstätter Straße) vom Österreichischen Platz bis zum Marienplatz
  • B27 (Charlottenstraße, Hohenheimer Straße, Neue Weinsteige) von der Kreuzung Obere Weinsteige/Jahnstraße bis zum Charlottenplatz
  • B27 (Heilbronner Straße) von der Kreuzung Kriegsbergstraße bis zur Kreuzung Wolframstraße.
  • Das Kreuzen der einzelnen Strecken ist erlaubt.

Entsprechende Schilder werden ab dem 1. Januar 2020 an den genannten Straßen sowie Einmündungen zu diesen Straßen auf das Diesel-Verkehrsverbot hinweisen. Die Stadt hat die Schilder auf Anordnung des Landes aufgestellt.

Einzelstreckenverbot: Nur allgemeine Ausnahmen, keine Einzelausnahmen

Das Verkehrsverbot auf den Einzelstrecken gilt für alle Diesel-PKW der Euronorm 5 und schlechter. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die das Land zulässt. Dazu gehören neben den allgemeinen Ausnahmen in der Ausnahmekonzeption der Fortschreibung des Luftreinhalteplans folgende: Taxen, PKW mit Genehmigung nach dem Personenbeförderungsgesetz und im Linienverkehr, medizinische Notfälle sowie Fahrzeuge vo schwerbehinderten Menschen mit dem Merkzeichen „G“ i Schwerbehindertenausweis, orangefarbenem Parkausweis für besondere Gruppen schwerbehinderter Menschen oder EU-einheitlichem blauen Parkausweis. Die genannten Fälle sind ebenfalls allgemein ausgenommen.

Ebenfalls vom Diesel-Verkehrsverbot ausgenommen sind Kraftfahrzeuge mit einer Hardwarenachrüstung, die vom Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen ist.

Darüber hinaus sind betroffene Diesel-PKW bis zum 31. Dezember 2021 vom Einzelstreckenverkehrsverbot ausgenommen, wenn sie Anlieger sind. Der Begriff „Anlieger“ meint dabei Personen, die von einem Grundstück kommen oder dorthin wollen, das an einer Verbotsstraße liegt oder nur über eine Verbotsstraße erreicht werden kann.

Für eine Übergangszeit von zwei Jahren sind außerdem Kraftfahrzeuge mit einem Softwareupdate zur Emissionsminderung von Stickstoffoxid ausgenommen, sofern das Softwareupdate für diesen Fahrzeugtyp vom Kraftfahrt-Bundesamt anerkannt wurde.

Stuttgarter Weihnachtsmarkt lockt 3,5 Millionen Besucher

Am heutigen Montag, 23. Dezember 2019, schließt der Stuttgarter Weihnachtsmarkt nach 27 Tagen seine Pforten. Trotz des durchwachsenen Wetters hat sich der Markt mit seinen knapp 300 Ständen einmal mehr als beliebtes Ziel vieler Besucher in der Adventszeit erwiesen: „Bei den Zahlen bewegen wir uns mit rund 3,5 Millionen Gästen auf Vorjahresniveau und sind damit sehr zufrieden. Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt ist in der Region und über die Landesgrenzen hinaus sehr beliebt“, zieht Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, am letzten Markttag Bilanz. Insgesamt können die Veranstalter, Händler, Beschicker und Gastronomen ein positives Fazit ziehen: „Die Stimmung war insgesamt betrachtet gut und der Verlauf ruhig und friedlich. Natürlich ist es schade, dass das Winterwetter nicht wie gewünscht mitgespielt hat“, fasst Kroll zusammen.

Bis 21 Uhr können die Besucher heute noch die vorweihnachtliche Stimmung auf dem Markt-, dem Schillerplatz und rund um den Schlossplatz genießen. Als besonderes Highlight war dort in diesem Jahr die weltgrößte Krippenpyramide vor dem Kunstmuseum zu bestaunen. Mit 26,5 Metern Höhe und einem drehenden Krippenspiel aus 24 großen Figuren sorgte sie für viel Begeisterung bei den Marktbesuchern. „Die Krippenpyramide hat sich – wie alle Neuheiten in diesem Jahr – bei ihrer Premiere als absolute Attraktion bewährt“, sagt Marcus Christen, Abteilungsleiter für die Feste und den Cannstatter Wasen. „Wir hoffen und sind optimistisch, dass sie im kommenden Jahr wieder an prominenter Stelle auf dem Schloßplatz stehen wird.“ Vor allem zusammen mit dem „Aromatresor“ bildete die XXLPyramide eine tolle Einheit vor dem Kunstmuseum.

Im kommenden Jahr findet der Stuttgarter Weihnachtsmarkt vom 25. November bis 23. Dezember 2020 statt und verlängert sich daher kalendarisch bedingt auf 29 Tage.

Feinstaubalarm macht Winterpause

Der Feinstaubalarm wird – wie in den vergangenen Perioden auch – in den Weihnachtsferien pausieren. In dieser Zeit wird die Landeshauptstadt Stuttgart wegen des erfahrungsgemäß geringeren Verkehrsaufkommens keinen Feinstaubalarm ausrufen. Der aktuell sechste Alarm endete am Freitag, 20. Dezember 2019, um 24 Uhr.
Im Jahr 2020 könnte ein Alarm erstmals wieder am Sonntag, 5. Januar, ausgelöst werden. Der erste mögliche Alarmtag wäre dann Dienstag, 7. Januar.

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hat in diesem Jahr an der Messstelle Am Neckartor bislang 20 gravimetrische Überschreitungstage über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen (Stand 19. November), zulässig sind 35 Überschreitungstage pro Kalenderjahr.

Bei aktueller Betrachtung der kontinuierlichen, sprich: vorläufigen, Messungen zeigt sich, dass bislang vier oder fünf weitere Überschreitungstage hinzukommen könnten, sollten sich diese nach den Auswertungen der LUBW als gravimetrische Überschreitungstage erweisen. Dicht an beziehungsweise über der Marke von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen demnach der 21. November mit 45, der 5. Dezember mit 49, der 6. Dezember mit 48, der 16. Dezember mit 42 sowie der 17. Dezember mit 53 Mikrogramm (Stand 18. Dezember).

2018 hat die LUBW an der Messstelle Am Neckartor 20 gravimetrische Überschreitungstage erfasst – damit wurden erstmals an allen Messstationen im Stadtgebiet die gesetzlichen Werte eingehalten. Die zulässigen Jahresmittelgrenzwerte von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft werden bereits seit 2011 an sämtlichen Stationen erreicht.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hatte im Oktober bereits angekündigt, den Alarm einstellen zu wollen, wenn die Feinstaub-Grenzwerte im Jahr 2019 wieder eingehalten werden. Diese Aussage bekräftigte der OB am Mittwoch, 18. Dezember: “Im neuen Jahr, wenn wir die finalen Messdaten der LUBW haben, sehen wir, wie es mit dem Alarm weitergeht. Derzeit sieht es aber danach aus, dass wir die Grenzwerte einhalten und den Feinstaubalarm bald abschaffen können. Wenn die Grenzwerte auch 2019 nicht überschritten werden, hat sich der Alarm nach dem 15. April 2020 erledigt. Es war richtig, dass wir uns des Themas Feinstaub offensiv angenommen haben und von Alarm gesprochen haben. Das hat alle Beteiligten aufgerüttelt.”

Ab Dienstag: Wieder Feinstaubalarm in Stuttgart

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Sonntag, 15. Dezember, zum sechsten Mal in dieser Feinstaubalarm-Periode Feinstaubalarm ausgelöst.

Beginn:
ab Dienstag, 17. Dezember, 0 Uhr für den Autoverkehr
ab Montag, 16. Dezember, 18 Uhr für Komfort-Kamine

Ende:
Das Ende des Feinstaubalarms ist offen

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Luftschadstoffen wie Feinstaub zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bis mindestens Mittwoch ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Die Konzentration von Feinstaub in Stuttgart kann dann stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte. Bei Feinstaubalarm appellieren Stadt und Land an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Zudem ist bei Feinstaubalarm der Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nicht der Grundversorgung, sondern nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, untersagt. Die vom Land erlassene Verordnung zum Betriebsverbot für Komfort-Kamine (Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen) gilt an Tagen mit Feinstaubalarm während der gesamtem Periode bis zum 15. April 2020.

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