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Ist das der ersehnte Befreiungsschlag? VFB demontiert Hannover 96

Am Ende leuchtete es 5:1 auf der Videoleinwand für das Team von Cheftrainer Markus Weinzierl.

Ein ungewohntes Bild ergab sich für die knapp 56.000 Zuschauer im heutigen Abstiegsduell zwischen dem VfB Stuttgart und Hannover 96. Je zweimal trafen der 18-jährige Neuzugang aus der Türkei Ozan Kabak und der ebenfalls im Winter angereiste Steven Zuber. Mario Gomez eröffnete den Torregen mit seinem Saisontreffer Nummer 6. Der VfB durfte sich somit über den höchsten Sieg seit 2012 freuen. Damals gewann das Team zuhause gegen Hertha Berlin mit 5:0. Mit nun 19 Punkten sind die Stuttgarter nur noch 2Punkte von Augsburg und somit einem Nichtabstiegsplatz entfernt.

Für das Team von Trainer Thomas Doll ist jetzt das rettende Ufer in weite Ferne gerückt. Den Hannoveraner fehlte es in allen Belangen. Sowohl in der Abstimmung als auch das Tempo haben gefehlt. Auch spielerisch war es ihnen nicht möglich gegen den Verein aus Cannstatt mitzuhalten, dafür glänzten sie mit einigen groben Patzern in der Abwehr. Mario Gomez ließ sich in der 4. Minute nicht zweimal bitten und schloss mustergültig ab. Der Rekordwintertransfer von Galatasaray Istanbul, Ozan Kabak, ließ nach zwei Ecken, die von Gonzalo Castro getreten wurden, erkennen, warum der VfB so viel Geld für ihn auf den Tisch gelegt hat und traf per Kopf seine ersten beiden Treffer zur großen Freude des gesamten VfB-Anhangs. Auch Steven Zuber markierte seinen ersten Doppelpack für die Weiß-Roten. Auch wenn Hannover das zwischenzeitliche 3:1 erzielte, war der Sieg heute dem VfB nicht zu nehmen. Lange können sich die Stuttgarter jedoch nicht freuen. Bereits nächsten Samstag bittet Liga-Primus Borussia Dortmund den VfB zum Tanz.

red

  

SCHICKSALSSPIEL FÜR VFB-TRAINER WEINZIERL? HANNOVER ZU GAST

Abstiegskampf pur: VfB Stuttgart – Hannover 96

Der VfB Stuttgart empfängt am 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga im Abstiegsduell seinen direkten Konkurrenten Hannover 96. Die Partie wird um 15:30Uhr in der Mercedes-Benz Arena angepfiffen. Es wird erwartet, dass nach dem Punktgewinn letzte Woche in Bremen, Trainer Weinzierl nicht an der Startaufstellung rütteln wird. Die auf Bundesliga-Platz 17 liegenden Hannoveraner mit Cheftrainer Thomas Doll wollen nach 2 verlorenen Spielen gegen Frankfurt und Hoffenheim nicht wieder mit leeren Händen den Heimweg antreten. Trainer Doll hat im Vorfeld des Auswärtsspiel geäussert, dass sie sich in Stuttgart nicht verstecken, sondern mutig nach vorne spielen werden. Beide Trainer stehen nach dem 2:1 Überraschungssieg von Augsburg am vergangenen Freitag über Tabellenführer Borussia Dortmund nun noch mehr unter Druck. Der Abstand zwischen dem VfB und dem auf Platz 15. und somit Nichtabstiegsplatz liegenden Augsburgern beträgt inzwischen 5 Punkte, Hannover liegt sogar 7 Punkte zurück.

Für VfB-Cheftrainer Markus Weinzierl geht es möglicherweise auch um seinen Job. Ob Neu-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger nach einer Niederlage an Weinzierl festhalten wird bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass selbst ein Unentschieden für keines der beiden stark abstiegsbedrohten Teams in diesem Do-or-Die-Spiel”, wie MHP-Riesen Ludwigsburg Chefcoach John Patrick für gewöhnlich solche Spiele bezeichnet, nützen wird. Hoffen wir also, dass die Rot-Weißen am Ende als Sieger da stehen.

red

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Publikumsmagnet VfB: Stars treffen im Breuninger ihre Fans

Wenn der VfB ruft dann kommen sie immer noch in Scharen. Die Ausstrahlungskraft, die der 1893 gegründete Verein in der Region Stuttgart und darüber hinaus aussendet, sucht nach wie vor seinesgleichen. Die Schlange der Fans reichte wie jedes von der Karlspassage im Erdgeschoss des Breuninger Flagship-Stores in Stuttgart bis weit nach draußen in die Münzstraße, als heute die komplette Mannschaft der Cannstatter die inzwischen traditionelle Autogrammstunde für ihre Fans gab.

Einige hundert Anhänger waren es der Weiß-Roten, die kamen, um sich Trikots, Schals und Fotos signieren zu lassen, oder um sich ihre Vorbilder einfach mal aus der Nähe anzusehen und etwas zu plaudern. Die Spieler, darunter auch Kapitän Christian “Gente” Gentner, Mario Gomez, Dennis Aogo, und Weltmeister Benjamin Pavard dürften nicht schlecht staunen, als sie sahen, wie trotz der aktuell katastrophalen Talfahrt des VfB, die Menschen immer noch mit Begeisterung und Leidenschaft den Verein unterstützen.

Nach dem hoffnungsvollen Unentschieden letzte Woche gegen Werder Bremen, hofft das Team von Cheftrainer Markus Weinzierl am kommenden Sonntag (Anpfiff ist um 15:30Uhr in der Mercedes-Benz Arena)  im direkten Abstiegsduell gegen Hannover 96 weiter an Fahrt zu gewinnen und mit einem Sieg endlich aus dem Tabellenkeller zu klettern. Das Modehaus Breuninger dürfte sicherlich keine Einwände dagegen haben.

red

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VfB Stuttgart-Profis treffen Bedürftige in der Stuttgarter Vesperkirche

Unterwegs für eine gute Sache

Zur Abwechslung stand für einige Spieler des VfB diesmal nicht der Fußball und der Abstiegskampf im Vordergrund sondern die Unterstützung für die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Weit weg vom Luxus und Glamour der viele Fußball-Profis heutzutage permanent umgibt, haben sich vier VfB-Profis sowie der Trainerstab und ein Vorstandsmitglied am heutigen Dienstag zwischen den Trainingseinheiten des Bundesligisten in die Leonhardskirche in Stuttgart begeben um dem dortigen Helferteam tatkräftig unter die Arme zu greifen.VfB-Trainer Markus Weinzierl war mit seinen beiden Co-Trainern Wolfgang Beller und Halil Altintop bei der Essenausgabe und freuten sich den Menschen mit Ihrer Anwesenheit etwas Glück und Freude zu schenken. Auf Seiten der Spieler unterstützten Mario Gomez, Christian Gentner, Torwart Ron Robert Zieler und Winterzugang Alexander Esswein das Helferteam. Daniel Didavi musste aufgrund einer Erkältung seinen Einsatz kurzfristig absagen.

Das über Spenden finanzierte Bedürftigen-Projekt, das noch bis kommenden Samstag läuft, findet jedes Jahr – über sieben Wochen lang – statt. Den Bedürftigen wird dort jeden Tag von 9 bis 16.15Uhr ein “Zuhause auf Zeit” geboten, wie es die Diakonie-Pfarrerin Gabriele Ehrman nennt, die seit Juli 2017 im Kirchenkreis Stuttgart tätig ist. “Jeder ist willkommen, die Türen sind offen”, sagt Ehrmann.

red

Info:

Die Vesperkirche: mehr als ein Teller Suppe

Die Vesperkirche ist mittlerweile im sozialen Umfeld der Stadt zur festen Adresse geworden. Essen, medizinische Versorgung, Ruhe, Gespräche, Haare schneiden, Berufsberatung und eine Spielecke für Kinder: Menschen finden in der Vesperkirche, was sie zum Leben brauchen. Die Vesperkirche findet in Stuttgart in der Leonhardskirche in Stuttgart-Mitte (Leonhardsplatz, Stadtbahnhaltestelle Rathaus) statt. Sieben Wochen zwischen Januar und März, täglich von 9 Uhr bis 16.15 Uhr.

Für diese Menschen und für die Einsamen, die Hilflosen, die Alten und für alle, die Begegnung suchen, öffnete im Januar 1995 erstmals die Stuttgarter Leonhardskirche mit der Aktion Vesperkirche ihre Türen; und seitdem jedes Jahr. Sieben Wochen zwischen Januar und März, sieben Tage in der Woche. Dann ist die Vesperkirche ein Ort der Begegnung, wo jeder sein darf wie er ist.

Hierzu wird die Leonhardskirche, die schon im Mittelalter Pilger und Gefangene beherbergte, so umgebaut, dass morgens heißer Kaffee und Tee ausgeschenkt werden kann. Wer eine Nacht im Freien hinter sich hat, erhält Decken und kann sich auf die Kirchenbänke schlafen legen. In der Magdalenenkapelle versorgen Ärztinnen und Ärzte die Besucherinnen und Besucher medizinisch. Zwei Tierärztinnen sind für die vierbeinigen Freunde der Gäste da. Manche der täglich bis zu 1.000 Gäste wollen für sich sein, Zeitung lesen oder Musik hören. Andere spielen Schach oder Skat. Für Gespräche und Beratung stehen Diakoninnen und Diakone zur Verfügung.

Ab 11.30 Uhr kann man ein warmes Mittagessen bekommen. Am Nachmittag gibt es kostenlose Vesperbeutel. Mit einer Andacht schließt die Vesperkirche täglich um 16.15 Uhr.

Dank an die 800 Ehrenamtlichen und an die Diakoninnen, Diakone und SozialarbeiterInnen, ohne die sich die Vesperkirche nicht durchführen ließe. Dank auch an alle Förderer der Vesperkirche, denn ohne deren Spenden gäbe es die Vesperkirche nicht. Sie finanziert sich allein aus Spenden, rund 260.000 Euro brauchen wir Jahr für Jahr.

Das Spendenkonto der Vesperkirche:
BW Bank Konto: 2 464 833 (BLZ 600 501 01)
IBAN DE05 6005 01010002 4648 33
(BIC SOLADEST)

 

 

 

VfB Stuttgart Ex-Profi Arthur Boka im Interview mit Ludwigsburg24

VfB Stuttgart – Ex-Profi Arthur Boka

Der 35-jährige spricht im Exklusiv-Interview mit Ludwigsburg24 vor dem wichtigen Auswärtsspiel in Bremen über die aktuelle Situation des VfB Stuttgart, welch ähnliche Krise er bei den Cannstattern miterlebt hat und was er von Thomas Hitzlsperger als neuen Sportvorstand hält.

Boka: „Vor allem muss ihnen aber bewusst sein, dass sie für den VfB Stuttgart spielen

Ludwigsburg24:
Hallo Herr Boka, wo werden Sie das heutige Spiel von Ihrem ehemaligen Club VfB Stuttgart anschauen?
In Ludwigsburg bei meinem langjährigen Freund Bülent Düzgün.

Was ist Ihr Tipp?
Wir werden 2:0 gewinnen

Wir?
Weil ich mich bis heute mit dem Verein identifiziere und die erfolgreichste Zeit meiner Karriere in Stuttgart erleben durfte und daher mich dem Verein noch sehr verbunden fühle.

Hatten Sie auch schon mal eine vergleichbare Situation wie aktuell der VfB?
Ja. Unter Bruno Labbadia haben wir eine sehr ähnliche Situation in der Saison 2010/11 erlebt.

Erzählen Sie:
Es war eine sehr schwierige Situation für uns als Team. Es war auch der 23. Spieltag und wir waren auf Tabellenplatz 17 punktgleich mit dem Letzten (Bor. Gladbach – Anm. der Redaktion). Wir mussten auswärts in Frankfurt antreten.  Im Verein herrschte große Unruhe. Bruno Labbadia war erst seit wenigen Monaten Cheftrainer und stand unter extremen Erfolgsdruck.

Wie ist das Spiel ausgegangen?
Wir haben 2:0 gewonnen und danach eine Serie von 5 Spielen ohne Niederlage hingelegt

Was können Sie als ehemaliger Profi den Jungs für das Spiel am Freitag mit auf den Weg geben?
Die Spieler müssen fest an sich und ihre Stärken wieder glauben. Sie dürfen nicht aufgeben, auch wenn es nicht so läuft wie man es gerne hätte.
Vor allem muss ihnen aber bewusst sein, dass sie für den VfB Stuttgart spielen.

Auf was wird es am Freitag Abend genau ankommen?
Der Druck liegt ganz klar bei uns. Es gilt damit klarzukommen. Die Jungs müssen um jeden Zentimeter kämpfen und als Team auftreten. Im Spiel gegen Leipzig gab es viele gute Ansätze und es gilt genau da anzuknüpfen und weiterzumachen

Was glauben Sie, was passiert mit dem Trainer, wenn das Team verliert?
So weit wird es nicht kommen, weil wir gewinnen und im nächsten Spiel gegen Hannover die nächsten drei Punkte einfahren werden.

Nachdem Michael Reschke entlassen wurde, präsentierte VfB-Präsident Dietrich Thomas Hitzlsperger als neuen Sportvorstand. Ist er der geeignete Mann um den Verein in dieser sportlich extrem schwierigen Situation wieder nach oben zu führen?
Ich kenne Thomas aus unserer gemeinsamen Zeit beim VfB. Er war zu der Zeit bereits Kapitän und hat schon damals Verantwortung getragen. Thomas kennt den Verein und seine Strukturen bestens und weiss was in dieser Situation zu tun ist. Wichtig ist, dass man ihm die Zeit gibt um den Verein dorthin zu führen wohin er auch gehört.

Ihr letzter Verein war der FC Sion. Was machen Sie gerade? Was sind Ihre Pläne?
Aktuell ist mein Lebensmittelpunkt Ludwigsburg.
Ich bin und werde dem Fußball verbunden bleiben und möchte in Zukunft in diesem Bereich weiter tätig sein, ausserdem plane ich die Trainerlizenz zu erwerben.

Können Sie sich ein Engagement beim VfB vorstellen?
Wenn ja, in welchem Bereich?
Der VfB ist mein Herzensverein und ich habe ihm sehr viel zu verdanken. Wenn meine Unterstützung benötigt wird, werde ich immer helfen.

Herr Boka, wir danken Ihnen für das Gespräch!

 

 

 

 

 

 

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VfB Stuttgart Anhänger marschieren gegen Präsident Dietrich

Stuttgart/Bad Cannstatt – Dass es sich schon von Anfang an um keine Liebesbeziehung zwischen den VfB-Fans und und Präsident Wolfgang Dietrich handelt, war offensichtlich. Seit die Befürchtungen der Anhänger nun auch in der Tabelle ersichtlich sind, liegen die Nerven auf beiden Seiten blank.

Es rumort inzwischen gewaltig in der Beziehung zwischen der rot-weißen Anhängerschaft und Präsident Dietrich, der vergangenen Dienstag mit einer überraschenden Entscheidung Sportvorstand Michael Reschke entließ und als Nachfolger Thomas Hitzlsperger präsentierte (Wir berichteten darüber).

Spekuliert wird, dass Dietrich mit der Verpflichtung des äusserst beliebten Hitzlsperger hofft, die Gemüter der Fans zu beruhigen.

Dass dies ihm zumindest bei den eingefleischten Fans nicht gelungen ist, zeigt der Fanprotestmarsch vor der Partie gegen RB Leipzig in Bad Cannstatt. Dabei ließen die VfB-Fangruppen Ihren Unmut lautstark freien Lauf und skandierte dazu: “Stuttgart kämpfen – Dietrich raus!”

Präsident Dietrich steht wegen der vor allem in der Fanszene sehr stark kritisierten Ausgliederung des Vereins in eine Kapitalgesellschaft massiv in der Kritik. In einer auf ihrer Homepage veröffentlichten Erklärung präzisieren die Ultras vom „Commando Cannstatt 97“ ihre Kritikpunkte an Präsident Dietrich und den Strukturen, die, so der Vorwurf von CC97, auf den 70-jährigen zugeschnitten sind.

Auch die Entlassung des sehr beliebten ehemaligen VfB-Managers Jan Schindelmeiser durch VfB-Boss Dietrich wird bis heute von der Fanschaft kritisiert. Im Interview mit der Stuttgarter Zeitung letzte Woche erklärt Dietrich, dass die Frage eines Rücktritts sich aktuell für ihn nicht stellt.

red

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VfB Sportvorstand Hitzlsperger hält überraschend an Markus Weinzierl fest

Der gewaltig in Richtung Abstieg taumelnde VfB Stuttgart kassierte am 22. Spieltag und im ersten Spiel nach der Ära Michael Reschke, zuhause eine bittere Niederlage gegen RB Leipzig. Die Schwaben mussten einem frühen Rückstand durch Stürmer Poulsen hinterherrennen, doch die Cannstatter kamen durch einen umstrittenen Elfmeter (nach Videobeweis) zum Ausgleich. In der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf Augenhöhe, die Rot-Weißen hatten Möglichkeiten in Führung zu gehen, doch dann schlug das Team von Ralf Rangnick zu: Sabitzers Freistoß schlug bilderbuchmäßig im Kasten von VfB-Torwart Zieler ein, Poulsen erhöhte mit seinem zweiten Treffer zum 3:1-Endstand für Leipzig. Trotz der nächsten Niederlage hält Neu-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger an Markus Weinzierl Trainer fest. Das bestätigte gestern Abend Hitzlsperger. „Ich bin optimistisch, weil ich viele gute Ansätze sehe. Das Ergebnis war das Einzige, das nicht wünschenswert war“, sagte Hitzlsperger und schloss einen Trainerwechsel vor dem nächsten Spiel bei Werder Bremen am Freitag damit aus.

Die Statistik des VfB Stuttgart hat sich indes noch weiter verschlechtert: 

Der VfB liegt mit 15 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz. Unter Weinzierl kassierten die Schwaben elf Niederlagen in 15 Spielen. Von allen Bundesligisten kassierte das Team von Markus Weinzierl die meisten Tore (50). Verlor die meisten Spiele (15) und hat nach dem 22.Spieltag lediglich 18 Treffer auf der Habenseite. Nur der aktuelle Tabellenletzte Nürnberg hat einen Treffer weniger geschossen. Das kann sich aber bekanntlich schon heute ändern, da das Team ein Spiel weniger auf dem Konto hat.

red

EILMELDUNG – VfB Stuttgart wirft Michael Reschke raus, Thomas Hitzlsperger neuer Sportvorstand

Der Aufsichtsrat der VfB Stuttgart 1893 AG hat mit sofortiger Wirkung Michael Reschke als Sportvorstand abberufen.

Nachfolger als Sportvorstand wird ebenfalls ab sofort Thomas Hitzlsperger, bislang Direktor des Nachwuchsleistungszentrums und Mitglied des Präsidiums des VfB Stuttgart 1893 e.V.

Wolfgang Dietrich, Vorsitzender des Aufsichtsrats:

„Michael Reschke war als verantwortlicher Sportvorstand maßgeblich daran beteiligt, dass unsere Mannschaft als Aufsteiger einen hervorragenden siebten Platz in der vergangenen Bundesligasaison erreicht hat. Dazu hat er mit seiner Expertise und seinem Netzwerk für eine Saisonplanung für 2018/19 gesorgt, von der wir alle überzeugt waren. Leider hat seine Arbeit bislang nicht den gewünschten sportlichen Erfolg gebracht und der Klassenerhalt in der Bundesliga ist nach den jüngsten Ergebnissen in erheblicher Gefahr. Der Aufsichtsrat war nicht mehr überzeugt davon, dass in der bestehenden Konstellation die notwendigen Kurskorrekturen vorgenommen werden können. Im Namen des Aufsichtsrates des VfB Stuttgart danke ich Michael Reschke für seine geleistete Arbeit für unseren Verein.“

Michael Reschke:

„Aufgrund der negativen sportlichen Entwicklung in den letzten Monaten habe ich Verständnis für die Entscheidung des Aufsichtsrates, auch wenn ich sehr gerne für den VfB Stuttgart weitergearbeitet hätte. Ich glaube weiterhin an das Potenzial der Mannschaft. Fakt ist aber auch, dass die Summe meiner Entscheidungen aktuell nicht zum gewünschten und erwarteten Ergebnis geführt hat. Es fällt mir unglaublich schwer den VfB Stuttgart zu verlassen, der mir in den letzten eineinhalb Jahren zu einer Heimat geworden ist. Ich wünsche mir, dass nun alle Beteiligten in dieser schwierigen sportlichen Situation den Schulterschluss finden und gemeinsam alles daran setzen, in der Bundesliga zu bleiben. Für die Zukunft wünsche ich dem Klub, der Mannschaft und allen handelnden Personen alles erdenklich Gute und vor allem den Klassenerhalt.“

Wolfgang Dietrich zur Ernennung von Thomas Hitzlsperger:

„Mit Thomas gewinnen wir einen Fachmann, der nicht nur Sportkompetenz und die Nähe zum aktiven Profifußball mitbringt, sondern auch die notwendige Führungsqualität. Beides hat er in den vergangenen Jahren in verschiedenen.“

Thomas Hitzlsperger:

„Nach der Beendigung meiner aktiven Karriere habe ich in den vergangenen zweieinhalb Jahren beim VfB Stuttgart in sportlicher Verantwortung viele wichtige Erfahrungen gesammelt und wertvolle Kontakte geknüpft und vertieft. In meiner neuen Funktion als Sportvorstand werde ich nun alles daransetzen, beim VfB die Kräfte für den Klassenerhalt zu bündeln und gleichzeitig in einem starken Team die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Ich bedanke mich bei unserem Präsidenten und dem Aufsichtsrat für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich sehr auf diese großartige Aufgabe.“

Markus Weinzierl bekommt Schonfrist bis Samstag

Stuttgart:

Lange haben Sie wahrscheinlich nicht schlafen können, die Verantwortlichen vom VfB Stuttgart. Das Ergebnis der intensiven Gespräche war jedoch klar. Nach dem bitteren 0:3 in Düsseldorf wird personell erst einmal so weitergemacht wie bisher. Soll heißen: Markus Weinzierl macht als Trainer bei den Cannstattern weiter und wird am Samstag beim Heimspiel gegen RB Leipzig wohl auf der Bank sitzen.

Die Statistik sieht verheerend aus: 0:3 bei Fortuna Düsseldorf, Relegationsplatz 16, 10 der insgesamt 14 Spiele unter der Regie von Noch-Trainer Markus Weinzierl verloren – eine Aufbruchstimmung beim VfB blieb unter Weinzierl aus. Nach dem Spiel in Düsseldorf war es eine intensive Nacht für die Rot-Weißen mit vielen Gesprächen zur Trainer-Personalie. Zwischenergebnis:  Der Trainer darf weitermachen – vorerst. Dies gab Sportvorstand Michael Reschke am Montagvormittag auf dem Clubgelände in der Mercedesstraße vor der Presse bekannt. Reschke, “Weinzierl werde – ohne Wenn und Aber – gegen RB auf der Bank sitzen.  “Wir haben noch 13 Spiele. Aktuell ist alles möglich. Der direkte Klassenerhalt oder über die Relegation”, sagte der 61-jährige Manager und wollte sich auf weitere Personaldiskussionen hinsichtlich der Nachfolge nicht einlassen.

red

 

Guido Buchwald erhebt schwere Vorwürfe und tritt beim VfB zurück

Paukenschlag beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart. Der ehemalige VfB-Profi und Aufsichtsratsmitglied Guido Buchwald tritt mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern des VfB Stuttgart zurück.

“Nach reiflicher Überlegung und einer Nacht ohne Schlaf habe ich entschieden, von meinen Ämtern als Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG und Botschafter des VfB Stuttgart eV mit sofortiger Wirkung zurückzutreten”, teilte der Weltmeister von 1990 am Montag in einer persönlichen Erklärung mit. Als Grund nannte er ein gestörtes Vertrauensverhältnis zu seinen Aufsichtsratskollegen. “Der VfB lag und liegt mir immer am Herzen, und deshalb ist mir der Entschluss auch nicht leicht gefallen”, schrieb der in Berlin geborene Buchwald.

Nach dem 2:2 gegen den SC Freiburg habe es Vorwürfe gegeben, und es sei versucht worden “mir die Schuld an der Situation, in der die Mannschaft steckt, in die Schuhe zu schieben. Deshalb kann ich mein Amt auch nicht mehr konstruktiv ausüben bzw. so ausfüllen, wie ich mir das vorstelle”. VfB-Ehrenspielführer Buchwald schrieb, er hätte gerne versucht “meinen Teil dazu beizutragen, um dem Verein in dieser kritischen Phase zu helfen. Aber die jetzt entstandene Situation lässt mir keine andere Möglichkeit.”

Unterdessen ließ der Verein über seine Homepage mitteilen:

“Der Aufsichtsrat nimmt den Rücktritt von Guido Buchwald zur Kenntnis und muss diese Entscheidung akzeptieren.
Wir bedauern diese Entwicklung sehr, da wir fest davon ausgegangen sind, dass mit der Erklärung von Guido Buchwald vom 4. Dezember 2018 die Grundlage für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit gelegt wurde.
Wir bedanken uns bei Guido Buchwald für die langjährige Zusammenarbeit und freuen uns, dass er dem VfB Stuttgart als Ehrenspielführer weiterhin eng verbunden bleibt.”

red

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