CDU-Vize Linnemann fordert höheren Spitzensteuersatz für Entlastung der “arbeitenden Mitte”

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Berlin – Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Carsten Linnemann hat sich für einen höheren Spitzensteuersatz ausgesprochen, wenn dafür der Steuertarif für die “arbeitende Mitte” gesenkt wird. 20 Prozent verdienten 2.500 Euro brutto im Monat, sagte Linnemann dem Fernsehsender “Welt”. “Denen müsste man eigentlich ein Denkmal bauen, dass sie nicht Bürgergeld in Anspruch nehmen, sondern sagen: Ich stehe jeden Tag auf.”

Für diese Menschen brauche man eine Entlastung. “Das nennt man Mittelstandsbauch. Und da quatschen wir seit Jahren drüber. Und der muss weg.” Davon würden auch Spitzenverdiener profitieren. “Dass man im Gegenzug sagt, dass derjenige, der sehr viel verdient, auch ein bisschen mehr Steuern zahlen muss, finde ich persönlich nur fair”, so Linnemann weiter.

Er unterstütze damit einen Vorschlag der CDU-Fachkommission “Wohlstand” für das neue Grundsatzprogramm: “Wir diskutieren alles, das ist genau mein Ziel. Wir müssen frische Luft reinbringen.” Der CDU-Politiker machte zudem deutlich, dass für einen höheren Spitzensteuersatz die Einkommensgrenzen angehoben werden sollten.

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