CDU will bis 2029 jede zehnte Beamtenstelle streichen

Vor den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD fordert CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann deutliche Einsparungen: Jede zehnte Beamtenstelle soll gestrichen, Bürokratie abgebaut und das Gesundheitssystem effizienter gestaltet werden. Besonders hohe Kosten sieht er bei stationären Behandlungen, die anderswo ambulant durchgeführt werden.

 Berlin (red) – Vor den am Donnerstag beginnenden Koalitionsverhandlungen von Union und SPD hat CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann vorgeschlagen, jede zehnte Beamtenstelle zu streichen.

“Ich finde, zehn Prozent einzusparen an Personal innerhalb einer Periode, ist machbar”, sagte er der “Bild” (Donnerstagausgabe). “Die Menschen erwarten von uns, dass wir bei uns selbst anfangen. Die Ministerialbürokratie nimmt ja mittlerweile Größenordnungen an, das ist ja Wahnsinn.”

Außerdem müsse bei Bürokratie, beim Bürgergeld und im Gesundheitssystem gespart werden, so Linnemann. “Man kann vieles effizienter aufstellen. Dass wir eine Viertelmillion Leistenbruchoperationen in Deutschland haben, die stationär durchgeführt werden und im Ausland ambulant – das kann ich niemanden erklären”, sagte Linnemann der CDU-Politiker. “Das sind Milliarden, die da herausgeschleudert werden.”