Corona-Bilanz: 38 Prozent weniger Neuzulassungen im März

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Jetzt ist es amtlich: Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden im März 2020 exakt 215.119 Personenkraftwagen neu zugelassen. Das ist gegenüber dem Vorjahresmonat ein Rückgang um 37,7 Prozent. Die gewerblichen Neuzulassungen brachen um 39,6 Prozent, die privaten um 34,4 Prozent ein. Und: Das erste Quartal 2020 wird mit einem Rückgang von 20,3 Prozent abgeschlossen.

Betroffen von der Corona-Krise waren laut KBA alle deutschen Marken. Der Umfang lag zwischen minus 20,7 Prozent bei Mini und minus 84,4 Prozent bei Smart. “VW war mit 18,9 Prozent anteilsstärkste Marke”, so die Behörde.

Bei den Importmarken verzeichnete Subaru mit plus 1,6 Prozent als einzige Marke einen Neuzulassungszuwachs. Relativ glimpflich kam Lexus mit minus 2,8 Prozent davon, am schlimmsten erwischte es Alfa Romeo mit minus 63,2 Prozent.

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Während die Wohnmobilzulassungen im März um 2,3 Prozent höher lagen als im Vorjahresmonat, gab es in allen anderen Segmenten Minus-Zahlen. Das KBA: “Die Kompaktklasse war mit 21,1 Prozent, trotz der um 37,2 Prozent verringerten Stückzahlen, das stärkste Segment, gefolgt von den SUV, die einen Anteil von 20,3 Prozent bei einem Rückgang von 37,5 Prozent erreichten.” Geländewagen büßten 26,2 Prozent ein, mit minus 67,3 Prozent fiel der Zulassungsrückgang bei den Minivans am deutlichsten aus.

Dreistellige Zuwächse gab es bei den alternativen Antriebsarten: 28.735 neue Hybride ergeben ein Plus von 62,0 Prozent, 10.329 Elektrofahrzeuge machen einen Zuwachs von 56,1 Prozent aus. Erdgas-Pkw legten um 8,6 Prozent zu, flüssiggasbetriebene Pkw fuhren minus 89,8 Prozent ein. Interessant: Benziner schrumpften im März 2020 um 48,3 Prozent, Diesel “nur” um 39,3 Prozent.

Rudolf Huber