Corona-Impfung: Berechtigte können ab Freitag im Land wieder Termine buchen

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Deutschland befindet sich am Beginn der dritten Corona-Welle: Die Zahl der Neuinfizierten und auch der Inzidenzwert steigen täglich. Ein Weg aus der Pandemie, so sind sich viele Experten sicher, ist das Impfen. Doch da sieht es aktuell nicht gut aus. In Baden-Württemberg können Impfberechtigte aktuell keinen Termin buchen. Begründet wird es damit, dass aktuell zu wenig Impfstoff vorhanden ist.

Bis Ende März will das Land die Warteliste der Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahren und über 65 Jahren aus Berufsgruppen aus der ersten Priorität für Impfungen gegen das Coronavirus in Baden-Württemberg abgearbeitet haben. Daher soll die Terminbuchung für Impfungen ab kommenden Freitag, 26. März, wieder möglich sein, heißt es in einer Pressemitteilung vom Sozialministerium.

Von rund 120.000 Menschen, die auf der Warteliste standen, konnte bisher rund 90.000 Menschen ein Impfangebot unterbreitet werden. Die übrigen werden in den kommenden Tagen und spätestens bis Ende März mit einem Terminangebot kontaktiert werden, teilt das Ministerium weiter mit.

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„Mit Blick auf diesen Erfolg soll am kommenden Freitag, 26. März, das Anmeldesystem wieder geöffnet werden. Ab dann können sowohl über die Online-Plattform als auch über die Hotline 116 117 Termine vereinbart werden“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha.

Impfungen in die Fläche bringen

Das Gesundheitsministerium hatte die Anmeldesysteme geschlossen, nachdem in der vergangenen Woche der Bund die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff für einige Tage ausgesetzt hatte. Um die Terminvergabe an Menschen über 80 auf der Warteliste mit Hochdruck voran zu bringen, wurde die Schließung um einige Tage verlängert. Alle bereits vorab für diese und nächste Woche gebuchten Termine finden wie vereinbart statt. Die Impfungen in den Impfzentren laufen für Menschen aus der ersten und der zweiten Priorität ganz normal weiter. Menschen aus der ersten und zweiten Priorität können dann ab Freitag wieder Termine über die zentrale Terminvergabe vereinbaren.

„Wir gehen davon aus, dass die Impfstofflieferungen des Bundes wie zugesagt ab April stark ansteigen werden. Dann können wir nicht nur die Kapazitäten in den Impfzentren hochfahren, sondern mit dem Impfen in die Fläche gehen und die Hausarztpraxen miteinbeziehen. Das bringt erhebliche Entlastung auch bei der Terminvergabe“, so Lucha abschließend.

red

Quelle: Sozialministerium Baden-Württemberg