Corona-Krise: Das plant die Politik

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 Um die Verbreitung des Coronavirus in Deutschland zu bremsen, wird die Bundespolizei jetzt ihre Kontrollen an den Grenzen verstärken. Der Bund will außerdem für die intensivmedizinische Versorgung eine zentrale Beschaffung übernehmen. Das Bundesgesundheitsministerium soll nun zum Beispiel Geräte für die künstliche Beatmung in Intensivstationen von Kliniken besorgen.

Der Krisenstab, dem Vertreter des Innenministeriums und des Gesundheitsministeriums angehören, hatte schon beschlossen, ergänzend zu Krankenhäusern und Praxen knapp gewordene Schutzausrüstung für medizinisches Personal wie Atemmasken und Anzüge zu beschaffen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Staaten weiterhin gut gewappnet in der Coronavirus-Krise. Deutschland verfüge über 28.000 Intensivplätze in den Krankenhäusern. Und davon hätten 25.000 Betten Beatmungsmöglichkeiten.

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In der ARD sagte Spahn, auch wenn die intensivmedizinische Ausstattung gut sei, könne sie unter Stress kommen, da Betten oft schon genutzt würden. Daher solle jetzt begonnen werden, planbare Operationen zu verschieben. Generell sollten Kliniken Kapazitäten, die nicht der Notfallversorgung dienen, reduzieren, um zum Beispiel Raum und Personal für mögliche schwerere Krankheitsverläufe zu haben.

Ralf Loweg