Corona und die Langzeitfolgen

ANZEIGE

Vor allem die erschütternden Bilder von Menschen auf der Intensivstation lassen die Gefährlichkeit von Covid-19 allgegenwärtig erscheinen. Wer diese schreckliche Zeit überlebt, ist aber noch lange nicht über den Berg. Denn immer mehr Menschen haben mit den Langzeitfolgen der durch das Coronavirus ausgelösten Erkrankung zu kämpfen. Das geht jetzt aus einer Bilanz der Krankenkasse Barmer hervor.

Zu den häufigsten Symptomen, von denen Patienten, die sich bereits wegen Long-Covid in Behandlung befinden, zählen laut Medizinern Belastungsatemnot, eingeschränkte Belastbarkeit, muskuläre Schwäche, Angststörungen, Depression, chronische Nierenerkrankungen und Brustschmerz.

Den Zahlen der Barmer zufolge treten die Syndrome häufiger bei Frauen auf als bei Männern. Sie seien zudem stark altersabhängig, heißt es. So entwickelten Frauen ab 60 Jahren nach leichten Verläufen etwa sechsmal häufiger sogenannte “Post-Covid-Syndrome” als Männer unter 40 Jahren.

ANZEIGE

Doch es gibt auch Hoffnung: Denn die Mehrheit der Patienten mit leichtem Krankheitsverlauf erholt sich innerhalb von rund drei Monaten ohne gravierende Folgen. Aber allein die lange Zeit der Behandlung zeigt die ganze Gefährlichkeit von Covid-19, vor allem vor dem Hintergrund der sich aktuell ausbreitenden Delta-Variante.

Ralf Loweg / glp