Corona und die Vorerkrankungen

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Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten aktuell besonders gut auf sich aufpassen. Personen mit bestimmten Vorerkrankungen haben zwar kein erhöhtes Risiko, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken. Wenn das aber passiert, ist die Gefahr größer, daran schwer zu erkranken. “Bei Covid-19 kann es zu einer direkten Schädigung des Herzens kommen, indem Viren die Herzkranzgefäße befallen”, so der Kardiologe Professor Thomas Meinertz von der Deutschen Herzstiftung.

Eine Coronainfektion kann auch ohne direkten Befall der Lunge zu einer enormen Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führen, heißt es im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Verhindert etwa eine ausgeprägte Lungenentzündung eine ausreichende Sauerstoffsättigung des Bluts, muss das Herz schneller schlagen, um alle Organe mit genug Sauerstoff zu versorgen. Das kann das Herz auf Dauer überlasten. Vor allem, wenn es vorgeschädigt ist. “Auch kann SARS-CoV-2 direkte Schäden am Herzen und an den Blutgefäßen hervorrufen, wenn das Virus die Epithelzellen befällt und dort eine Entzündung auslöst”, heißt es.

Für Herzpatienten sei es deshalb besonders wichtig, sich vor einer Infektion zu schützen. Das bedeutet: häufig die Hände waschen, Abstandsregeln einhalten, öffentliche Verkehrsmittel meiden, soweit möglich andere für sich einkaufen lassen. Zudem sollten für Routinegespräche mit dem Arzt telemedizinische Sprechstunden genutzt werden. Verschlechtern sich Symptome wie Atemnot oder treten diese neu auf, sollten Herzpatienten ihren Arzt verständigen – bei stärkeren Beschwerden den Notarzt.

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Rudolf Huber