Couragierter Passant (54) greift ein: 16-Jähriger greift mit Messer Jugendlichen an

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Ein 16 Jahre alter Jugendlicher soll am vergangenen Mittwoch in Pattonville einen 17-Jährigen mit einem Messer angegriffen haben. Er befindet sich seit Freitag in Untersuchungshaft.

Kurz vor 18.00 Uhr soll der Jugendliche dem späteren Opfer, das in Begleitung zweier 16-jähriger Mädchen war, in der John-F.-Kennedy-Allee begegnet sein. Ohne dass es zuvor Berührungspunkte zwischen den beiden Jugendlichen gegeben habe, soll der Tatverdächtige versucht haben, den ein Jahr älteren Jugendlichen zu provozieren. Es habe sich anschließend ein verbaler Streit zwischen dem 16- und dem 17-Jährigen entwickelt. Während dessen soll der Tatverdächtige ein Klappmesser gezogen, es geöffnet und versucht haben, auf sein Gegenüber einzustechen.

Der 17-Jährige habe ausweichen können und den Tatverdächtigen mehrfach lautstark aufgefordert das Messer wegzulegen. CouSeine beiden Begleiterinnen alarmierten zwischenzeitlich die Polizei, als ein 54 Jahre alter Mann auf die Situation aufmerksam wurde. Als dieser im weiteren Verlauf das Messer bemerkte, brachte er den 16-Jährigen zu Boden und fixierte ihn bis zum Eintreffen der Polizeibeamten.

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Gegen seine vorläufige Festnahme soll der Tatverdächtige Widerstand geleistet haben, indem er sich sperrte, zudem soll er einen Polizeibeamten beleidigt haben. Während der vorläufigen Festnahme erlitt der Tatverdächtige leichte Verletzungen. Da sich während der weiteren polizeilichen Maßnahmen der Verdacht ergab, dass sich der 16-Jährige unter dem Eindruck einer psychischen Ausnahmesituation befinden könnte, wurde er zunächst in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Im Laufe des Freitags wurde der Beschuldigte, der als jugendlicher Intensivtäter in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Gewaltdelikten auffällig geworden war, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Haftrichter vorgeführt, der gegen den Jugendlichen einen Haftbefehl erließ, diesen in Vollzug setzte und den Tatverdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt einwies.

Quelle: Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg