Darum ist Blutspenden so wichtig

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Blutspenden ist immer erlaubt. Und am 14. Juni 2020 ist Weltblutspendetag. Er soll auf die Relevanz von Blutspenden und Blutspendern aufmerksam machen. Die Blutspende, wie wir sie heute kennen, etablierte sich vor etwa 100 Jahren.

Grundlage war die Entdeckung der Blutgruppen durch den österreichischen Pathologen Karl Landsteiner im Jahr 1900. Als er 30 Jahre später dafür den Nobelpreis für Medizin bekam, wurde seine Entdeckung schon munter genutzt. Um heute eine flächendeckende Versorgung mit Blutkonserven sicherzustellen, ist es wichtig, dass der gesunde Teil der Bevölkerung aus Solidarität regelmäßig ein wenig roten Lebenssaft spendet. Wer dafür in Frage kommt, sagen ARAG-Experten.

Laut Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes fallen Blutspendetermine nicht unter das Veranstaltungsverbot. Daher raten Experten allen Spendewilligen, guten Gewissens weiterhin Blut zu spenden. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes West werden allein im Versorgungsgebiet Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland täglich rund 3.500 Blutspenden benötigt, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen, die unabhängig von Covid-19 auf Blutspenden angewiesen sind. Wer also gesund und fit ist, kann an einem dieser Termine helfen, mit einer Blutspende Leben zu retten.

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Sein Blut spenden darf in Deutschland grundsätzlich jeder, der 18 Jahre alt und gesund ist. Eine Obergrenze gibt es seit 2009 für Wiederholungsspender nicht mehr; diese lag seinerzeit bei 75 Jahren. Erstspender dürfen laut der “Richtlinie Hämotherapie” der Bundesärztekammer (BÄK) höchstens 60 Jahre alt sein.

Gibt der Arzt grünes Licht, dürfen auch ältere Menschen Blut spenden. Zudem müssen willige Blutspender mindestens 50 Kilogramm schwer sein. Die Richtlinie schreibt auch vor, dass eine erneute Blutspenden in der Regel erst nach zwölf Wochen, frühestens aber nach acht Wochen möglich ist.

Außerdem werden Obergrenzen für die innerhalb eines Jahres gespendete Blutmenge festgelegt, die bei Frauen niedriger sind als bei Männern.

Ralf Loweg