Darum ist eine Grippeschutzimpfung jetzt sinnvoll

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Auf der ganzen Welt suchen Wissenschaftler nach einem geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus. Doch noch ist nichts gefunden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) erwartet ihn frühestens Anfang 2021 – und dann auch nicht direkt für alle. Es sei aber wichtig, einen guten allgemeinen Gesundheitszustand in der Bevölkerung zu erhalten, heißt es. Ein umfassender Impfschutz nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) könne dazu beitragen.

Die Hauptrisikogruppe für Covid-19 ist die gleiche wie bei der Influenza: Menschen über 60 Jahre und Patienten mit Grunderkrankungen. Diesen Menschen empfiehlt die STIKO jetzt ganz besonders die Grippeschutzimpfung. Darüber hinaus sollte sich medizinisches Personal in Krankenhäusern, Pflege- und Senioreneinrichtungen sowie Schwangere impfen lassen. So kann die Gefahr von Superinfektionen minimiert und das Gesundheitssystem entlastet werden.

Eine Grippeimpfung von Kindern empfiehlt die STIKO bisher nicht. Lediglich für Kinder, die wegen Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für Komplikationen haben. Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie wiederum rät dazu, Kinder zu impfen, weil sie “das Influenza-Virus maßgeblich übertragen”.

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Was Eltern außerdem wissen müssen: Für Kinder, die keiner Risikogruppe angehören, muss die Impfung zunächst selbst bezahlt werden. Viele Krankenkassen erstatten die Kosten zwar hinterher, allerdings nicht alle.

Ralf Loweg / glp