Darum sind digitale Auszeiten wichtig

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Das Smartphone ist immer und überall dabei, die meisten Menschen beschäftigen sich zu oft und zu lange damit. Die Folge: Digitale Auszeiten werden immer wichtiger, heißt es bei Experten.

“Verabschieden Sie sich von der permanenten Verfügbarkeit”, empfiehlt etwa der Augsburger Medienpädagoge und Experte für Suchtprävention Patrick Durner im Patientenmagazin “HausArzt”. Hilfreich ist es, stark ablenkende Apps zu löschen. Bewährt haben sich zudem Apps wie “Off-Time” oder die Funktion “Bildschirmzeit einschränken”: Sie sperren gewählte Apps für eine gewisse Zeit. “Schalten Sie das Smartphone öfter auf lautlos, lassen Sie es bei Verabredungen und in der Arbeit in der Tasche”, rät Durner. Push-Meldungen sollte man möglichst ausschalten – sonst schicken Apps ständig Hinweise, die dazu animieren, nach dem Handy zu greifen.

Wichtig ist es laut des Experten, sich selbst Sendepausen zu verordnen. Gerade in Pausen oder an freien Tagen, wenn wir uns um uns selbst kümmern sollten, lenkt uns das Handy exakt davon ab. “Reflektieren Sie, welche Bedürfnisse Sie mit sozialen Medien zu stillen glauben – und was Sie im echten Leben eigentlich brauchen”, ist Durners Ratschlag.

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Sein wichtigster Tipp: “Das Schlafzimmer bleibt handyfrei!” Hintergrund: Das blaue Licht des Bildschirms vermittelt dem Gehirn die Aufforderung “Wach bleiben!”, deshalb wird der Schlaf schlechter. Bleiben Handy und Tablet draußen, hat der Organismus eher die Möglichkeit, herunterzufahren und sich auszuruhen.

Rudolf Huber