Das denken die Deutschen wirklich über Corona-Schnelltests

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Ein zügiges Impfen und Schnelltests gelten als Schlüssel für den Weg aus der Corona-Krise. Um die Ausbreitung der gefährlichen Coronaviren zu stoppen, sind Schnelltests nun auch im Einzelhandel verfügbar, etwa in Supermärkten und Apotheken.

Die Corona-Schnelltests sollen in etwa 15 bis 20 Minuten anzeigen, ob man infektiös ist. In der deutschen Bevölkerung stößt diese Maßnahme auf eine breite Zustimmung. Die Mehrheit der Deutschen kann sich einer aktuellen Appinio-Umfrage zufolge vorstellen, für jede Aktivität einen Corona-Schnelltest aus dem Einzelhandel zu nutzen.

Die am häufigsten in Betracht gezogene Gelegenheit für einen Test aus dem Supermarkt oder der Apotheke sind Treffen mit Freunden und Familie, die zur Risikogruppe gehören. Zu diesem Zweck würden 62 Prozent der Deutschen einen Schnelltest nutzen. Mit 71 Prozent würden die 25- bis 34-Jährigen etwas häufiger zu den Schnelltests aus dem Einzelhandel greifen als beispielsweise die 55- bis 65-Jährigen (61 Prozent).

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Ebenfalls würden 60 Prozent der Befragten für einen Restaurant- oder Barbesuch zum Selbsttest aus dem Einzelhandel greifen. Weitere Einsatzgebiete für diese Schnelltests wären anstehende Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen wie zum Beispiel der Besuch von Museen (57 Prozent), Treffen mit Freunden und Familienmitgliedern, die nicht zur Risikogruppe gehören (56 Prozent), der Besuch von Schwimmbädern und Saunen (55 Prozent), öffentliche Partys und Club-Besuche (52 Prozent) sowie private Partys (52 Prozent).

Jeder dritte Deutsche hat sogar schon konkrete Kaufabsichten: So geben 33 Prozent der Befragten an, noch in diesem Monat einen Schnelltest aus dem Einzelhandel kaufen zu wollen. Etwas weniger als jeder Zweite (46 Prozent) will sich noch in diesem Monat in einem Testcenter, in einer Apotheke oder in einer Arztpraxis testen lassen.

Kürzlich hatten auch diverse Einzelhändler angekündigt, selbst Corona-Testzentren aufzubauen, in denen sich Bundesbürger kostenlos auf eine Coronavirus-Infektion testen lassen können. 81 Prozent der Befragten bewerten dieses Vorhaben als (sehr) positiv. Allerdings wissen nur 58 Prozent der Deutschen, dass die Kosten dafür der Staat trägt. 13 Prozent glauben, dass der Einzelhändler für die Kosten aufkommt.

Ralf Loweg / glp