Der China Böller bleibt ein Kracher

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Silvester wird in vielen deutschen Haushalten zünftig gefeiert – mit Böllern und Raketen. Und das beschert den meisten Geschäften reichlich Umsatz. 2018 wurde die Rekordmenge von 47.400 Tonnen Feuerwerkskörpern im Wert von 121 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt, teilt das Statistische Bundesamt mit. Verglichen mit 2017 stieg die importierte Menge demnach um fast elf Prozent. Gemessen an 1999 war dies sogar ein Anstieg um 48 Prozent, so die Statistiker.

Fast alle 2018 nach Deutschland eingeführten Feuerwerkskörper kamen aus der Volksrepublik China (98 Prozent). Hieran hat sich in den vergangenen 20 Jahren nichts geändert, die chinesischen Feuerwerkskörper machten durchgängig über 90 Prozent an den insgesamt eingeführten Feuerwerkskörpern aus.

Beim Kauf sollten Kunden auf das amtliche Prüfsiegel achten, weil illegales Feuerwerk sehr gefährlich sein kann. Es sollten nur Produkte verwenden, die von der Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) oder einer anderen offiziellen europäischen Stelle geprüft und zugelassen sind und über das CE-Siegel verfügen. 

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Das BAM empfiehlt bei Raketen einen Sicherheitsabstand von acht Metern, bei kleineren Krachern mindestens einen Meter Abstand. Raketen stehen stabiler, wenn sie nicht bloß in einer Glasflasche stecken, sondern sich die Flasche in einem Getränkekasten befindet. Grundsätzlich sollten Knaller nicht in der Hand gezündet werden.

Ralf Loweg