Digitale Passbilder: Ludwigsburg wartet auf Geräte für neue Passbildregelung

Ludwigsburg – Ab dem 1. Mai 2025 tritt bundesweit eine neue Regelung in Kraft: Biometrische Passbilder dürfen künftig nur noch digital erstellt und direkt an die zuständige Behörde übermittelt werden. Ziel ist es, Fälschungen mittels sogenannter Morphing-Techniken zu verhindern – also dem Verschmelzen mehrerer Gesichter zu einem einzigen Passbild.

Doch in der Praxis hakt es. Wie die Stadt Ludwigsburg mitteilt, steht das dafür notwendige Aufnahmegerät im Bürgerbüro aktuell noch nicht zur Verfügung – Grund sind Lieferengpässe bei der Bundesdruckerei.

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Die Stadt bittet deshalb darum, Lichtbilder in Fotostudios anfertigen zu lassen, die bereits über einen sicheren Cloud-Zugang zur Behörde verfügen. Eine Liste geeigneter Anbieter ist unter www.alfo-passbild.com abrufbar. In Ausnahmefällen werden noch bis zum 31. Juli Papierfotos akzeptiert.

Sobald das Aufnahmegerät im Bürgerbüro installiert und getestet ist, können Passbilder auch direkt vor Ort zum Preis von sechs Euro erstellt werden. Die Stadt kündigt an, die Öffentlichkeit rechtzeitig über den Start zu informieren.

Hintergrund der neuen Regelung ist das „Gesetz zur Stärkung der Sicherheit im Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen“, mit dem die Bundesregierung Ausweisdokumente besser vor Manipulation schützen möchte.

red