Düfte als Lernhilfe für unsere Kinder

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Der Schulunterricht findet in der Corona-Krise häufig in den eigenen vier Wänden statt. “Homeschooling” nennt sich das. Doch oft hapert es beim Lernen mit der Konzentration. Düfte können dabei helfen. Denn gerade Kinder sind dafür besonders empfänglich.

So ist der Riechsinn unser am frühesten entwickelte Sinn, der sich bereits im Mutterbauch ausbildet. Babys können Gerüche schon ab der 28. Schwangerschaftswoche wahrnehmen. Später hilft uns das Riechen dabei, uns in der Welt zu orientieren. Es ist außerdem sehr eng mit dem Gedächtnis verbunden. Wird die neuronale Verknüpfung von Düften und Erinnerungen gezielt genutzt, können Düfte dabei helfen, Informationen besser im Gedächtnis zu verankern.

Ätherische Öle von Zitrone, Orange und Grapefruit haben sich bei Schulkindern besonders bewährt. Die naturreinen Düfte steigern die Motivation, was insbesondere bei Lernverweigerung ein großer Vorteil ist. Außerdem heben sie die Stimmung und unterstützen das effektive Lernen.

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Liegt beispielsweise beim Vokabelnlernen der Duft von Orange in der Luft, wird das limbische System stimuliert und erleichtert das Abrufen der Information, sobald wieder Orangenduft zu schnuppern ist. Die genannten Zitrusdüfte bilden deswegen auch das Rückgrat der speziell für Kinder und Jugendliche entwickelten Leichter-lernen-Düfte.

Da fast alle Kinder Zitrusdüfte lieben, lassen sich diese besonders gut für unterstützende Alltagsrituale einsetzen, etwa eine kleine Massage nach einer konzentriert gemeisterten Arbeitseinheit. Noch ein Tipp: Einfach eine Serviette wie eine Blume in ein Glas stecken, einige Tropfen Leichter-lernen-Duftmischung darauf geben und auf den Schreibtisch stellen. So können Kinder auch lästige Schulaufgaben wieder “riechen” – und das sogar im doppelten Wortsinn.

Ralf Loweg / glp