“Ein Jahr nach den Bauernprotesten“: Steffen Bilger fordert Unterstützung für Landwirte

Ein Jahr nach den Bauernprotesten stand in Eberdingen-Hochdorf die Zukunft der Landwirtschaft im Mittelpunkt. Bei einer Veranstaltung mit Steffen Bilger und Landwirten ging es um Bürokratieabbau, die Förderung von Innovationen und die Debatte um die Agrardieselvergünstigung.

Eberdingen-Hochdorf. Vor rund 200 Teilnehmern diskutierten am Samstag in der Veranstaltungsreihe des Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger zentrale Themen der Landwirtschaftspolitik. Unter dem Titel „Ein Jahr nach den Bauernprotesten – Perspektiven unserer Landwirtschaft“ trafen sich Landwirte, Experten und Interessierte bei Hagdorn Tomaten, um über Herausforderungen und Lösungen zu sprechen.

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Die Podiumsdiskussion, moderiert von Isabel Kling, bot eine Plattform für intensive Debatten. Neben Steffen Bilger nahmen Florian Petschl vom Kreisbauernverband und Martin Linckh, Mitorganisator der Bauernproteste, teil. Zentrale Themen waren die Streichung der Agrardieselvergünstigung durch die Ampel-Regierung, bürokratische Hürden und praxisferne gesetzliche Vorgaben. Insbesondere die offene Fragerunde zeigte: Viele Landwirte fühlen sich im Stich gelassen, und seit den Protesten hat sich wenig für die Branche verbessert.

„Unsere Landwirte brauchen vor allem Sicherheit, verlässliche Rahmenbedingungen und praxisnahe Regelungen ohne überbordende Bürokratie. Diese Leitlinien müssen die Grundlage für eine zukunftsorientierte Landwirtschaftspolitik bilden – ein Ansatz, der uns klar von der aktuellen Politik unter Cem Özdemir unterscheidet!“, betonte Steffen Bilger.

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Er kritisierte scharf die Streichung der Agrardiesel-Rückvergütung: „Das war für viele Landwirte der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Die Ampel hat damit nicht nur wirtschaftlichen Schaden bei den Bauern hervorgerufen, sondern auch zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen.“

Bilger plädierte für eine Rücknahme der Kürzung und nannte weitere Ziele wie den Abbau von Bürokratie, mehr Planungssicherheit und die Förderung von Technologien und Innovationen. „Wettbewerbsfähigkeit und Ernährungssicherung müssen im Mittelpunkt stehen, während Umwelt- und Klimaschutz gemeinsam mit den Landwirten nachhaltig gestaltet werden.“

red