Elektroindustrie fordert Abschaffung der EEG-Umlage

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Das Absinken der EEG-Umlage auf 3,7 ct/ kWh sei zwar eine gute Nachricht, sagt der Elektro-Verband ZVEI. Aber die neue Bundesregierung müsse in der kommenden Legislatur den konsequenten nächsten Schritt gehen – und die EEG-Umlage ganz abschaffen. Denn das jetzige Absinken sei ein Resultat steigender Strombeschaffungspreise, getrieben durch fossile Energieträger, und werde daher kaum Auswirkungen auf die Endkundenpreise haben.

Nur mit umfassender Elektrifizierung – durch die direkte Nutzung elektrischer Energie aus regenerativen Quellen oder Folgeprodukten wie etwa grünem Wasserstoff und e-Fuels – sowie durch konsequente Digitalisierung seien die ambitionierten Klimaziele bis 2045 erreichbar. Um Investitionen in die All Electric Society zu beschleunigen, brauche es einen strukturell attraktiven Strompreis.

Dazu seien kurzfristig die Abschaffung der EEG-Umlage, das Herabsetzen der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß sowie der beschleunigte Ausbau erneuerbarer Energien nötig. Mittelfristig müsse sich die Stromsteuer am CO2-Gehalt ausrichten, so dass für CO2-freien Strom gar keine Steuer mehr anfällt. Außerdem benötige es eine Reform der Netzentgeltsystematik.

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Lars Wallerang / glp