Energieverbrauch in Deutschland sinkt deutlich

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Die Tendenz ist fallend: Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2020 gegenüber dem Vorjahr um satte 8,7 Prozent zurückgegangen. Mit 11.691 Petajoule (PJ) oder 398,8 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (SKE) erreichte er einen historischenTiefststand, so die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.

Besonders deutlich wird die Entwicklung bei der Langfrist-Betrachtung. So beträgt der Rückgang gegenüber 2006, dem Jahr mit dem bisher höchsten Energieverbrauch seit der Wiedervereinigung, rund 21 Prozent. Dafür sind vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie verantwortlich. Plus langfristige Trends wie die weitere Zunahme der Energieeffizienz, mehr erneuerbare Energien und die vergleichsweise milde Witterung.

Wegen des niedrigeren Verbrauchs und Verschiebungen im Energiemix zugunsten von Erneuerbaren und Erdgas rechnet die AG Energiebilanzen mit einem Rückgang der energiebedingten CO2-Emissionen in einer Größenordnung von rund 80 Millionen Tonnen. Das sind rund zwölf Prozent weniger als im Vorjahr.

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Die größten Veränderungen im Jahr 2020: Der Verbrauch an Steinkohle lag 2020 um 18,3 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Und die erneuerbaren Energien steigerten ihren Beitrag zum gesamten Energieverbrauch um drei Prozent.

Rudolf Huber / glp