Erfolg gegen Corona: Zahl der Intensivpatienten in Kliniken sinkt rapide

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Die Kliniken und Intensivstationen verzeichnen mit Blick auf die Atemwegserkrankungswelle seit Januar eine Entspannung auf den Stationen und eine Abnahme der Arbeitsbelastung. “Seit Anfang Januar hat sich die Zahl der auf den Intensivstationen zu behandelnden Covid-19-Patienten von rund 1.500 auf heute unter 800 reduziert – also beinahe halbiert”, sagte der Vizepräsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Zudem sinke die Zahl der täglichen Neuaufnahmen stetig, was eine “sehr positive Entwicklung” sei, sagte Marx.

“Corona ist auf den Intensivstationen kein Problem mehr.” Nun könnten “die vielen verschobenen planbaren Operationen aus dem Dezember nachgeholt” werden, fügte der Divi-Vizechef hinzu. Zwar sei es im Winter immer voller auf den Stationen.

“Aber wir müssen derzeit nicht täglich überlegen, wie wir die Versorgung der Patienten denn noch sicherstellen können, sondern gehen eigentlich in einen Dienst in dem Wissen, helfen zu können”, sagte Marx. Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) nimmt die Belegung auch auf den Normalstationen ab. “Wir verzeichnen deutlich sinkende Belegungszahlen bei den Corona-Positiven.”

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Hospitalisierungs-Inzidenz sinkt auf 4,15

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 4,15 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Sonntag ursprünglich: 4,31, Montag letzter Woche ursprünglich 5,60). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten im Saarland (6,82). Dahinter folgen Bayern (6,28), Brandenburg (6,03), Rheinland-Pfalz (4,89), Schleswig-Holstein (4,62), Nordrhein-Westfalen (4,39), Hessen (4,16), Sachsen-Anhalt (3,92), Thüringen (3,89), Berlin (3,78), Mecklenburg-Vorpommern (3,35), Sachsen (3,31), Niedersachsen (2,77), Baden-Württemberg (2,33), Bremen (2,22), Hamburg (1,62). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,24, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,41, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,12, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,65, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 6,37 und bei den Über-80-Jährigen bei 24,25 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Mit dem Abflauen der Grippewelle sei auch hier Entspannung zu erwarten, sagte der DGK-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem RND. “Vor allem aber sinkt die Zahl der erkrankten Beschäftigten, sodass sich die Personalsituation langsam verbessert.”

red