Erste Hilfe bei Insektenstichen

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Mit der Sommersonne steigt das Risiko, von Bienen und Wespen gestochen zu werden. Vor allem Menschen, die sich viel draußen aufhalten, sind dadurch gefährdet – und sollten im Fall des Falles möglichst schnell reagieren.

Wenn der Stachel der Biene noch in der Stichstelle steckt, “kratzt man ihn am besten seitlich heraus, um nicht auch noch das restliche Gift aus dem Giftsack in die Wunde zu drücken”, rät Professorin Franziska Rueff vom Klinikum der LMU München im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Am einfachsten geht das mit einer Pinzette.

Schritt zwei: Kaltes Wasser über die Stichstelle laufen lassen, abtrocknen und desinfizieren. Der Grund dafür: In manchen Fällen gelangen mit dem Stich Keime in die Wunde, die eine Infektion auslösen können. Bei größeren Quaddeln und starkem Juckreiz helfen Antiallergika in Gelform oder kortisonhaltige Salben.

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Ist man am ganzen Körper zerstochen, hilft laut der Medizinerin ein Antihistaminikum in Tablettenform, das die allergische Reaktion von innen heraus blockt. Treten nach einem Bienen- oder Wespenstich Atemnot, Übelkeit oder Kreislaufbeschwerden auf, sollten Umstehende sofort den Rettungsdienst (Telefon 112) rufen. Insektengiftallergiker sollten immer ein Notfallset dabei haben. Dazu zählen ein Antihistaminikum, Kortison und eine Adrenalinspritze.

Rudolf Huber / glp