Facebook und Privatsphäre: Geht das?

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Facebook geht auf Schmusekurs. Das soziale Netzwerk will nach den Worten seines Chefs Mark Zuckerberg stärker auf den Schutz der Privatsphäre achten. “Ich glaube, dass die Kommunikation sich in der Zukunft zunehmend auf vertrauliche, verschlüsselte Dienste verlagern wird, in denen die Menschen sich darauf verlassen können, dass das, was sie einander mitteilen, sicher bleibt”, teilte Zuckerberg mit. An dieser Zukunft wolle Facebook mitarbeiten und dazu Experten zu Rate ziehen.

Das weltgrößte Onlinenetzwerk war insbesondere im Zuge des Datenskandals um Cambridge Analytica scharf für den Umgang mit Nutzerdaten kritisiert worden. “Ich verstehe, dass viele Leute nicht glauben, dass Facebook eine solche auf Privatsphäre fokussierte Plattform aufbauen würde oder wollte”, so Zuckerberg weiter. Tatsächlich bedeutet die Ankündigung ein kategorisches Umdenken im Vergleich zu den frühen Jahren von Facebook.

Jetzt kündigte Zuckerberg an, mehr Angebote des Konzerns würden eine Komplettverschlüsselung nach dem Vorbild von WhatsApp bekommen. Bei der sogenannten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung können die Inhalte einer Unterhaltung nur von Absender und Empfänger eingesehen werden. Weitere Dienste wie Videochats, E-Commerce-Angebote, Bezahlservices sollen auf dieser abgesicherten Basis aufbauen. cid/rlo

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