Fast die Hälfte aller Gemeinden ohne Lademöglichkeit – Ladenetz-Ranking zeigt regionale Unterschiede

Elektroautos kommen schneller auf die Straßen, als das Ladenetz mitwächst – und fast die Hälfte aller Gemeinden hat noch keine Lademöglichkeit. Das ist das Fazit des aktuellen Ladenetz-Rankings des Automobilverbandes VDA, über das die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” in ihren Donnerstagausgaben berichten. “Die Lücke zwischen Angebot und Bedarf wächst”, klagt der VDA. Das Ladenetz sei im vergangenen Jahr langsamer gewachsen als der Bestand an Elektroautos.

Die regionalen Unterschiede seien erheblich. In fast der Hälfte aller fast 11.000 Gemeinden gibt es nach VDA-Angaben überhaupt noch keine öffentliche Ladestation. Beim Schnellladen sehe es noch trüber aus: In mehr als 80 Prozent der Gemeinden gebe es keine Schnelllademöglichkeit.

Im Verhältnis zu den vorhandenen E-Autos – inklusive Plug-in-Hybride – sind zwei ostdeutsche Länder am besten versorgt: In Sachsen kommen statistisch nur knapp 15 Fahrzeuge auf einen Ladepunkt, in Mecklenburg-Vorpommern gut 16 Autos. Am Ende der Rangliste sind es jedoch doppelt so viele: In Rheinland-Pfalz und dem Saarland gibt es jeweils einen Ladepunkt für rund 30 Autos. Im bundesweiten Durchschnitt sind es 23,3 Ladepunkte pro E-Auto, und damit hat sich diese Relation sogar verschlechtert: 2022 waren es noch 22 E-Autos pro Ladepunkt, ein Jahr davor nur 17. “Auf Deutschlands Straßen gibt es erfreulicherweise immer mehr E-Autos”, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller dem RND. “Es ist wichtig, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur mit dieser Entwicklung Schritt hält, doch er hinkt nach wie vor hinterher”, kritisierte sie.

“Deutschland braucht nun endlich mehr Tempo und mehr Entschlossenheit beim Ausbau”, forderte Müller. Zum Jahreswechsel gab es nach Zahlen der Bundesnetzagentur in Deutschland 80.541 öffentlich zugängliche Ladepunkte, knapp 21.000 mehr als ein Jahr zuvor. Der Bestand der E-Autos stieg aber noch etwas stärker auf 1,9 Millionen.

Nach den Plänen der Ampelkoalition soll sich die Zahl der Lademöglichkeiten bis 2030 auf eine Million mehr als verzehnfachen. Dazu müssten wöchentlich 2.200 Ladepunkte entstehen.

red

Opel präsentiert den neuen Corsa 2023 mit Elektro- und Hybrid-Antrieben

Die Rüsselsheimer bringen den neuen Opel Corsa noch im Jahr 2023. Der Neue wird mit komplett neuen Elektro- sowie Hybrid-Antrieben vorfahren. Die Kunden erwartet ein neues Styling mit dem charakteristischen Markengesicht Opel Vizor an der Front und selbstbewusst mittig am Heck platziertem Namenszug.

“Der Opel Corsa ist seit mittlerweile mehr als 40 Jahren ein Bestseller. In den vergangenen beiden Jahren war er außerdem der meistverkaufte Kleinwagen Deutschlands sowie 2021 das meistverkaufte Auto überhaupt in Großbritannien. Dieser Erfolg ist für uns Bestätigung und Anspruch zugleich. Deshalb machen wir den Corsa jetzt noch moderner, emotionaler, besser. Mit scharfem Design, Top-Technologien aus höheren Klassen sowie neuer, lokal emissionsfreier Elektro- und Hybrid-Technik wollen wir die Kunden erneut begeistern und ihnen zeigen, was sie heute alles von einem Kleinwagen erwarten können”, sagt Opel CEO Florian Huettl.

Das Markenlogo an Front und Heck ist künftig – je nach Ausstattungslinie – in Schwarz oder mattem Satin-Silber gehalten. Die optischen “Lufteinlässe” im unteren Bereich sind größer als bisher gestaltet, was dem Corsa visuell einen festeren Stand auf der Straße verleiht.

Neu ist die Lackierung Grafik Grau. Es gibt neue Sitzmuster und ein neues Schalthebel- und Lenkrad-Design. Das Highlight – sowohl optisch als auch technisch – stellt das auf Wunsch volldigitale Cockpit mit neuem Infotainment dar. Das Navigationssystem bietet Connected Services, die natürliche Spracherkennung “Hey Opel” sowie Over-the-Air-Updates. Darüber hinaus wurden die Anzeigen im 10-Zoll-Farbtouchscreen von Navigations- und Multimedia-System sowie im Fahrerinfodisplay noch klarer gestaltet.

Erstmals lassen sich kompatible Smartphones mit Apple CarPlay und Android Auto kabellos mit den Multimedia-Systemen des Fahrzeugs verbinden und auch wieder aufladen. Hinzu kommen zahlreiche weitere Assistenzsysteme. Das Angebot reicht von einer neuen, hochauflösenden Panorama-Rückfahrkamera über den intelligenten Geschwindigkeitsregler und -begrenzer sowie Flankenschutz bis hin zum Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung.

Künftig gibt es den vollelektrischen Kleinwagen mit einer Leistung von 100 kW/136 PS und einer verbesserten Reichweite bis zu 357 Kilometer als auch mit 115 kW/156 PS und bis zu 402 Kilometer Reichweite gemäß WLTP. In rund 30 Minuten kann die Batterie per Schnellladung auf bis zu 80 Prozent wieder aufgefüllt werden (20 – 80 Prozent), so der Hersteller.

Erstmals bietet Opel den Kunden die Möglichkeit, auch auf Hybride mit 48-Volt-System umzusteigen. Die 74 kW/100 PS und 100 kW/136 PS starken Triebwerke kommen mit einem neuen Doppelkupplungs-Automatikgetriebe.

mid/jub