Fliegen wird teurer – Airlines kündigen höhere Ticketpreise für 2026 an

Für Reisende gibt es schlechte Nachrichten: Flugtickets werden auch im kommenden Jahr teurer. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften spricht von weiter steigenden Standortkosten. Airlines warnen bereits vor gestrichenen Verbindungen, wenn Preiserhöhungen nicht durchsetzbar sind.

Stuttgart (red) – Deutschlands Fluggesellschaften rechnen auch im kommenden Jahr mit höheren Preisen für Flugtickets. Billiger werde es definitiv nicht, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Peter Gerber, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). “Wahrscheinlich werden die Preise weiter steigen, weil auch die staatlichen Standortkosten steigen”, erklärte Gerber. “Die Flugsicherung hat bereits Preiserhöhungen angekündigt, die Sicherheitsgebühren und auch die Flughafenentgelte steigen ebenfalls weiter.”

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Auf die Frage, welche Steigerung er für realistisch halte, antwortete er ausweichend. Dies werde sich zeigen. “Wenn eine Fluggesellschaft feststellt, dass sie keine Preiserhöhungen mehr beim Kunden durchbekommt, dann streicht sie eben die Verbindung ab Deutschland”, so Gerber, der auch die Fluggesellschaft Condor führt.

Die immer wieder abgeschriebene Pauschalreise lebt nach Worten des Fluggesellschaften-Präsidenten weiter. Schon vor 15 Jahren seien Pauschalreisen “für tot erklärt” worden. “Sie lebt aber nach wie vor – mit guten Marktanteilen. Sobald Menschen Familien gründen, gewinnt Sicherheit an Priorität. Und die bietet nach wie vor die Pauschalreise”, sagte Gerber.

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Günstiger sei es hingegen für Passagiere geworden, die in die USA reisen wollten. “Wer jetzt in die USA reisen will, kann das sehr preisgünstig tun”, sagte Gerber. Gleichzeitig würden Airlines aber auch Verbindungen in die Staaten reduzieren. “Wir spüren eine gewisse Zurückhaltung im Buchungsverhalten. Schon im letzten Jahr ist die Nachfrage aus Deutschland in die USA um 15 Prozent gesunken”, sagte Gerber weiter.