Fragen Sie Ihren Apotheker

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“Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker”. Diesen Satz aus der Werbung hat wohl jeder schon mindestens einmal gehört. Und da ist tatsächlich etwas Wahres dran. Wer beispielsweise Medikamente gegen eine Herz-Kreislauf-Erkrankung einnehmen muss, sollte sich in der Apotheke beraten lassen. “Apotheker können im Umgang mit Arzneimitteln Sicherheit geben und Ängste nehmen”, sagt Dr. Hiltrud von der Gathen.

Apotheker können die Wirkung im persönlichen Gespräch wiederholt verständlich erklären. Voraussetzung dafür ist, dass der Patient sich dem Apotheker auch anvertraut und über seine Probleme spricht. Dieses Vertrauensverhältnis entsteht nur durch persönlichen Kontakt.

Als Beispiel nennen Experten das verzögerte Wirkmaximum von Blutdrucksenkern. Die erwünschte maximale Blutdrucksenkung tritt oft erst nach Wochen ein. Wenn Patienten nichts von der Verzögerung wissen und zwischendurch selbst ihren Blutdruck messen, sind sie über die vermeintlich ausbleibende Wirkung frustriert und brechen die Behandlung ab. Das können Apotheker durch gezielte Information verhindern.

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Gegen akute Herzbeschwerden bekommen Patienten Nitrosprays verordnet. Die Anwendung sollten sie sich erklären lassen: Nitrosprays sollten im Sitzen und nicht im Liegen unter die Zunge gesprüht werden. Reicht eine einmalige Anwendung nicht aus, dann können bis zu drei Hübe im Abstand von jeweils 30 Sekunden angewandt werden. Dies kann der Patient nach frühestens zehn Minuten wiederholen, erklären Apotheker. Bleiben die Schmerzen länger bestehen, muss der Notarzt gerufen werden. mp/rlo