Freiberg am Neckar: 150 statt 70 km/h: Verkehrspolizei zieht Extremraser aus dem Verkehr

Bei einer Kontrolle auf der L1113 hat die Verkehrspolizei in kurzer Zeit gleich zehn Raser gestoppt – einer von ihnen war mit 150 km/h statt erlaubten 70 unterwegs. Die Beamten berichten von erschreckend wenig Einsicht. Die Aktion soll zeigen: Zu hohe Geschwindigkeit bleibt eine der größten Unfallgefahren im Landkreis, deshalb will die Polizei weiter konsequent durchgreifen.

Freiberg am Neckar – Die Verkehrspolizei Ludwigsburg hat am Samstag auf der Landesstraße 1113 zwischen Freiberg am Neckar und Ingersheim eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt – mit einer Bilanz, die selbst erfahrene Beamte selten in dieser Dichte sehen. Innerhalb von rund zwei Stunden stoppten die Polizisten zehn Fahrerinnen und Fahrer, die die erlaubten 70 km/h deutlich überschritten.

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Den gravierendsten Fall lieferte ein 22-jähriger BMW-Fahrer: Das Messgerät zeigte 150 km/h an. Auch nach Abzügen der Toleranz fuhr der junge Mann noch doppelt so schnell wie erlaubt. Ihn erwarten nun ein Bußgeld von mindestens 700 Euro, ein Fahrverbot sowie Punkte in Flensburg. Laut Polizei zeigten mehrere Kontrollierte wenig Einsicht – ein Aspekt, der den Beamten besonders negativ auffiel.

Warum die Kontrolle wichtig war

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Die Aktion ist Teil der regelmäßigen Verkehrsüberwachung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Überhöhte Geschwindigkeit zählt weiterhin zu den Hauptunfallursachen im Landkreis. Im vergangenen Jahr war sie außerhalb der Autobahnen für 22 Prozent der schweren Unfälle verantwortlich, in diesem Jahr liegt der Anteil bislang bei rund 20 Prozent. Die Polizei kündigt an, die Maßnahmen im Sinne der „Vision Zero“ konsequent fortzusetzen.

red