Frühlingssonne nicht unterschätzen

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armes, sonniges Frühlingswetter ist zwar Balsam für die Seele. Neben wohltuender Wärme und sichtbarem Licht gehören aber auch unsichtbare ultraviolette (UV-)Strahlen zum Spektrum der Sonne. Das Problem: Viele Menschen unterschätzen gerade im Frühjahr die Gefahren der schon jetzt intensiven Sonnenbestrahlung.

Deshalb raten die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP): “Gewöhnen Sie Ihre Haut und die Ihrer Kinder behutsam an die sonnenreiche Jahreszeit und vermeiden Sie Sonnenbrände.” Wenn sich die Haut rötet, juckt oder schmerzt, hat sie schon zu viel UV-Strahlung abbekommen.

Die Warnung ist wissenschaftlich begründet: “UV-Strahlung führt bei ungeschützter Haut innerhalb von Sekunden zu Schäden im Erbgut von Hautzellen. Dank eines ausgeklügelten Reparatursystems kann der Körper diese Schäden zwar bis zu einem gewissen Grad selbst beheben”, erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der ADP.

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Es bestehe immer die Gefahr, dass geschädigte Zellen dauerhaft in der Haut verbleiben und sogar Jahrzehnte später daraus Hautkrebs entstehen könne. Und das ist keine Theorie: In Deutschland erkranken derzeit jährlich rund 276.000 Menschen neu an einem Tumor der Haut, über 40.000 davon am gefährlichen malignen Melanom, auch “schwarzer Hautkrebs” genannt.

Dabei kann sich jeder mit einfachen Maßnahmen gut schützen: “Im Frühjahr empfehlen wir, die Haut durch kurze Aufenthalte im Freien an die Sonne zu gewöhnen”, so Breitbart. Generell gelte: die pralle Mittagssonne meiden, entsprechende Kleidung und Kopfbedeckung tragen, für unbedeckte Hautstellen Sonnencreme benutzen und die Augen mit einer UV-sicheren Sonnenbrille schützen. “Wer richtig mit der Sonne umgeht, senkt so aktiv sein Hautkrebsrisiko.”

Rudolf Huber / glp