Großübung in Walheim: So gut ist der Landkreis auf den Ernstfall vorbereitet

Zugunglück, Massenanfall von Verletzten, 550 Einsatzkräfte – am Samstag wurde in Walheim der Ernstfall geprobt. Bei der großangelegten Übung „Casus Walheim 2025“ trainierten Feuerwehr, Polizei, THW und RKH-Klinik das koordinierte Handeln im Katastrophenfall. Die Bilanz fiel positiv aus, mit kleinen Verbesserungswünschen.

 Walheim (red) – Am Samstag hat sich das Gelände rund um den Bahnhof Walheim in eine große Übungslandschaft verwandelt. Unter dem Titel „Casus Walheim 2025“ haben rund 400 Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Bevölkerungsschutz, Feuerwehr, Polizei und Technischem Hilfswerk den Ernstfall eines schweren Zugunglücks mit zahlreichen Verletzten geprobt, teilte das Landratsamt Ludwigsburg mit.

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Parallel waren im RKH Krankenhaus Bietigheim weitere 150 Mitarbeitende im Einsatz, um die Versorgung der simulierten Patienten sicherzustellen.

Landrat Dietmar Allgaier konnte aufgrund eines parallel stattfindenden Mandatsträgerforums nicht selbst an der Übung teilnehmen, ließ jedoch seinen Dank an die Übungsteilnehmenden ausrichten. Er betonte die Bedeutung von realitätsnahen Einsatzübungen für die Festigung von Abläufen und das Vertrauen zwischen den Organisationen.

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Ziel der Übung war es, den neuen Alarm- und Einsatzplan für den Massenanfall von Verletzten zu erproben, der im August in Kraft trat.

Nach rund vier Stunden intensiver Übung zogen die Verantwortlichen ein positives Fazit. Es wurden kleine Verbesserungspotenziale identifiziert, jedoch zeigte sich insgesamt, dass der Landkreis gut auf größere Schadenslagen vorbereitet ist.

Die Ergebnisse der Übung werden nun ausgewertet, um die Abläufe weiter zu optimieren und die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zu stärken.