“Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“ – Ukrainischer Präsident Selenskyj lehnt US-Angebot ab

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Das ukrainische Militär hat am frühen Samstagmorgen gemeldet, dass seit Beginn der Invasion angeblich über 3.500 russische Soldaten getötet und 200 gefangen genommen worden seien. Diese Angaben ließen sich nicht überprüfen. Es gab auch keine Angaben über Opfer auf der ukrainischen Seite.

14 russische Flugzeuge, 8 Hubschrauber und 102 Panzer sollen zerstört worden sein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj meldete sich am Samstagmorgen erneut mit einer Videobotschaft an die Bevölkerung, die ihn vor einem historischen Gebäude in der ukrainischen Hauptstadt zeigen. Das ukrainische Militär werde seine Waffen nicht niederlegen, sagte er. Nach US-Geheimdienstangaben hat Selenskyj eine Aufforderung der Regierung in Washington abgelehnt, sich aus Kiew in Sicherheit zu bringen. Er habe ein entsprechendes Angebot mit den Worten abgelehnt: „Der Kampf ist hier. Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, verlautete aus US-Geheimdienstkreisen. Der ukrainische Präsident habe optimistisch gewirkt, erklärte ein ranghoher US-Geheimdienstbeamter mit Kenntnis von dem Gespräch.

Experten haben wenig Zweifel, dass die russische Armee eigentlich deutlich überlegen ist. Dennoch scheint der Vormarsch schwieriger zu sein als geplant. Offenbar gelang es russischen Kräften, die Kontrolle über ein Wasserkraftwerk der Hauptstadt Kiew zu erlangen.

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Auch in anderen Landesteilen gab es Angriffe.

red / dts